Savoyeux 21. - 23. 12. 2019


Savoyeux 22. 12. 2019

Der Tag beginnt regnerisch. Bereits während der ganzen Nacht hat es intensiv geregnet. Wir hoffen ja nur, dass das viele Nass auch die Reservoirs für die Kanäle auffüllt.

Den Tag verbringen wir mit viel Herumliegen und Nichtstun, das muss auch einmal sein. 

Die Saône führt Hochwasser, das Fluttor in Savoyeux wurde geschlossen. Im Hafen ist damit der Wasserspiegel nur leicht angestiegen. Die umliegenden Felder sind zum Teil überflutet. Das ist aber an der Saône normal, wenn der Wasserspiegel ansteigt. 

Morgen geht's wieder ab nach Hause.


Savoyeux 21. 12. 2019

Wir reisen via Vallorbe an. Es herrscht viel Weihnachtsverkehr auf den Strassen. Richtig voll wird's dann in Besançon. Auf dem Parkplatz vor dem GEANT gibt's so gut wie keinen einzigen freien Parkplatz mehr. Das Weihnachtsgeschäft wird's freuen. 

Obwohl es mit 7 - 8 Grad nicht gerade kalt ist, fühlt sich im Schiff alles sehr kühl an. Da heisst es jetzt zuerst einmal... heizen, heizen, heizen...

Eira gefällt es, wenn die "Familie" vollzählig anwesend ist. Marianne (ohne Foto!) trägt Faserpelz und zwar drei bis  vier in Serie... ;-))

Savoyeux 28. - 30. 11. 19


Savoyeux 29. 11. 2019

Das Wetter ist trüb und regnerisch. Vor allem in der Nacht hat es sehr stark geregnet. Dem ist gut so. Die Natur und natürlich auch die Reservoirs für die Kanäle benötigen das Wasser. 

Auf dem ersten Bild sieht man die "Geburtsstätte" des JLB. In den beiden Schalen wurden die "12.5" Snailys "geboren". Warum "12.5"? Der untere Teil des 13. Snailys ist auf dem 2. Foto zu sehen. Das Boot wurde nicht mehr vollendet und liegt seit nunmehr ca. 10 Jahren in Savoyeux im Trockenen. 

Am Nachmittag nutzen wir eine kurze Aufhellung für einen Spaziergang entlang der Saône. Zudem reichte es vor dem nächsten Regenschauer gerade noch, um die Scheuerleiste am Bug auf der Backbord-Seite mit Gyso neu zu verkleben. 

Morgen geht's zurück in die Schweiz.

 


Savoyeux 28. 11. 2019

Wir sind für einen Kurzsaufenthalt en France. Wir - dass sind Eira und der Schreibende. Es geht drum, nachzusehen ob alles in Ordnung ist und ob nicht doch irgendwo Regenwasser eindringt. Ein erster Augenschein zeigt, alles i.o. 

Es ist eindeutig zu warm für die Zeit kurz vor Anfangs Dezember. Das Thermometer zeigt am Abend 9 Grad. Raureif hat's in diesem Herbst nur an 1 - 2 Tagen gegeben. Das ist ungewöhnlich.

Heute haben wir es in Sachen Fotos mit einem Selfie versucht. Eira hat's nicht so witzig gefunden. 

Zum Z'Nacht gibt's Fugas in der Bratpfanne. Eigentlich gehört das Ganze in den Backofen. Einen solchen haben wir seit Jahren keinen mehr. Also heisst es innovativ sein und nach Alternativen suchen. 

Herbstferien 2019


25. 10. 2019 Savoyeux

Heute war Auswassern angesagt. Zum ersten Mal geschah dies in Savoyeux und zwar nicht per Kran wie in St. Jean de Losne sondern per Anhänger. Das ist vor allem schonender für unsere Polyesterkonstruktion. Dabei fährt der Traktor samt speziellem Trailer unter das Boot und schleppt dieses an Land. Wir brauchten dann letztendlich ganze drei Anläufe. Es war nämlich das erste Mal, dass ein Boot von unserem Typ hier ausgewassert wird. Das Problem war die spezielle Form unseres Kiels am Bug. Die Lösung brachte die provisorische Montage von zwei 14 cm hohen Holzklötzen. 

Jetzt liegen wir längs der Hafenstrasse, mehr oder weniger im Grünen. Am Nachmittag setzen wir die Arbeiten für die "Hivernage" fort und wechseln unter anderem die Anode an der Schraube. Nach zwei Saisons hat sie ihren Dienst geleistet. 

Morgen geht's ab nach Hause. Der nächste Besuch en France ist noch nicht festgelegt. Wir haben noch ein paar Unterhaltsarbeiten zu leisten. 


24. 10. 2019 Savoyeux

Es ist wiederum angenehm warm. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 20 und 22 Grad um die Mittagszeit. Für die Saison ist es zu warm. 

Während des ganzen Tages sind wir mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Zwei der drei Wassertanks werden entleert und gereinigt. Das dritte Wasserreservoir kommt dann morgen an die Reihe und zwar ganz zum Schluss. Anschliessend müssen noch alle Leitungen ausgeblasen werden und dann ist's fertig mit Wasser an Bord. Unser altes Wasserfass kommt wiederum zum Einsatz. Die Bilder dazu gibt's morgen

Neu haben wir heute die alte Wasserpumpe von Markus zum Absaugen des Boilers installiert. Im Kopf des Schreibenden funktioniert das Vorhaben. Den Praxistest machen wir morgen. 

Am Abend kommen Köbi und Bea zum Nachtessen. Sie werden ebenfalls morgen auswassern. Wo Saône-Plaisance unsere Boote hinstellen wird wissen wir noch nicht. Wir lassen uns mal überraschen. Affaire à suivre. Morgen wissen wir mehr. 


23. 10. 2019 Gray - Savoyeux

Das Wetter zeigt sich heute von der sonnigen Seite. Die Temperaturen sind angenehm. Wir verlassen Gray gegen 10.30 Uhr und fahren weiter nach Norden. Wie üblich bläst der Wind heute aus Nord-Ost, also wieder einmal gegen unsere Fahrtrichtung. Das kennen wir bereits. Die Strömung ist hingegen geringer geworden. 

Mittagspause machen wir im Grünen. Unser Generator läuft noch ein Weilchen, bevor er in der Bugkiste überwintern wird. 

Zurück im Hafen beginnen wir mit den Aufräumarbeiten. Die Saison 2019 ist so gut wie zu Ende. Die Liste für das Auswassern und Einwintern ist eine A4-Seite lang! Da sind wir morgen und am Freitag auch noch beschäftigt. 


22. 10. 2019, Mantoche - Gray

Die heutige Route fällt sehr kurz aus. Bei langsamer Fahrt sind wir nach einer Stunde in Gray. Vorher haben wir in Mantoche noch die Rinnstelle im Bug auf der Backbord-Seite repariert. Der Polyestergeruch hängt zwar noch im ganzen Schiff, aber lieber das als Wasser unter dem Bett. Mit dem Ventilator belüften wir die "Baustelle".

Das Wehr in Gray führt heute mal wieder richtig Wasser. Diese Menge Wasser haben wir an dieser Stelle schon lange nicht mehr gesehen. 

Interessant ist die Situation auf dem letzten Bild. Als wir gegen Mittag ankommen fällt uns das Boot auf der rechten Seite sofort auf. Der Eigner hat sich quer zur üblichen Anlegeordnung an den Quai gelegt und besetzt damit gleich zwei Plätze. Wir legen längs an, so wie das hier vorgesehen ist. Etwas später trifft ein weiteres Boot ein und legt sich schlussendlich ebenfalls längs neben uns. Bevor es aber soweit ist, geraten sich der Querliegende und der Neuankömmling noch gehörig in die Haare - zumindest mit Worten. Der "Querlieger" - ein Schweizer - erklärt, er werde bei der vorherrschenden Strömung unter keinen Umständen längs anlegen. Wenn man dieses Manöver nicht beherrscht, sollte man besser das Reisevehikel wechseln und ev. auf einen Camping-Car umsteigen... ;-))


21. 10. 2019 Auxonne - Mantoche

Es regnet zwar nicht mehr, die Folgen beschäftigen uns aber während des ganzen Tages. Der Pegel der Saône ist merklich angestiegen - 20 bis 30 cm. Der Fluss hat sich also nach den gestrigen Niederschlägen "in Bewegung" gesetzt und beschert uns etwas mehr Strömung als sonst üblich. Damit geht es uns wie immer, entweder haben wir die Strömung gegen uns oder den Wind. Bei der Talfahrt in Richtung Süden vor einer Woche hat uns nämlich der starke Süd-West Wind ausgebremst... ;-))

Der erhöhte Wasserstand schwemmt allerhand Treibgut mit sich, da heisst es aufpassen, damit man keine schwimmenden Bäume rammt.

Der ausgebrannte Segler vor der Schleuse Apremont liegt hier bereits seit 2 Jahren. Mittlerweile ist er mit Wasser voll gelaufen und liegt auf Grund. Offensichtlich fühlt sich niemand zuständig für die Entsorgung des Wracks. Andere Länder - andere Sitten. 

Am Abend liegen wir in Mantoche. Hier treffen wir am Quai einen Fischer, der ankommt, die Angel auswirft und sie am blauen Eimer befestigt. Anschliessend verabschiedet er sich und erklärt er genehmige sich jetzt im Restaurant im Dorf ein Bier. Auf die Frage, wie er denn vom weit entfernten Restaurant im Dorf wissen könne, ob einer angebissen hätte, antwortet er, wenn die Angel und der Eimer nicht mehr da seien, sei es wohl ein ganz grosser Brocken gewesen... ;-)). So kann man sein Hobby ja auch betreiben...


20. 10. 2019 St. Jean de Losne - Auxonne

Es regnet heute nur ein einmal!

Gegen 09.30 Uhr verlassen wir St. Jean und fahren wiederum in Richtung Norden. Unser Ziel ist Auxonne. Da heute in der Schweiz Wahlsonntag ist, verfolgen wir ab dem Mittag die Auswertung der Wahlresultate. Wie voraus zu sehen war, legen die Grünen stark an Sitzen zu. Ich sage es schon seit längerer Zeit, nächstens werden wir auch einen grünen Bundesrat haben. Schaun wir mal, was im Dezember bei der Erneuerungswahl des Bundesrates passiert. 

Oberhalb von St. Jean fotografieren wir einen "schönen" hellgrünen ehemaligen Frachter - ein Farbton, der uns nie und nimmer ans Boot kommen würde... ;-))

Eira geniesst den regnerischen Sonntag auf der Kausch, Marianne widmet sich der Lektüre und ich suche im Bug die Rinnstelle auf der Backbordseite. In letzter Zeit haben wir nämlich immer wieder Wasser in diesem Bereich. Es stellt sich heraus, dass an mehreren Orten die Schrauben welche die untere Scheuerleiste halten durchgerostet sind. Bei Wellengang - beim Schleusen oder beim Kreuzen anderer Boote - dringt durch die Löcher Wasser ins Boot. Morgen gilt es, die Löcher mit Polyester zuzukleben. 


19. 10. 2019, L'Abergement la Ronce - St. Jean de Losne

Das Wetter ist nach wie vor abwechslungsreich. Regenschauer und trockene Phasen lösen sich mit schöner Regelmässigkeit ab. Christine und André üben sich im Schleusen. Ins Wasser gefallen ist keiner der beiden... ;-)). In St. Symphorien treffen wir noch auf Petra und Manfred. Vor der letzten Schleuse reicht es für einen kurzen Schwatz bei Kaffee und "Russischem Brot".

Das hinterste Backbord-Fenster im Steuerstand ist undicht. Das Wasser kommt aber nicht etwa durch die Fenster-Dichtung, nein das Dach ist undicht. Das provisorische Zukleben eines Risses im Polyester mit Silikonmasse bringt dann den gewünschten Erfolg. Die Rinnstelle versiegt. Längerfristig braucht es eine Reparatur mit Polyester. 

Am Nachmittag treten Christine und André die Heimreise an und ich mache den jährlichen Ölwechsel. Am Abend essen wir mit Jean-Pierre und Françine im "Le bouchon Losnais". Ab der nächsten Woche gibt's nur mehr Schmalkost - zumindest für mich!


18. 10. 2019 Dôle - L'Abergement la Ronce

Gestern abend haben wir auswärts gegessen. Christine und André haben eingeladen. Besten Dank.  Im "Le Petit Gascon" in Dôle haben wir vorzüglich gegessen. Das rustikale Kellergewölbe verteilt ein sehr angenehmes Ambiente. Im Bild sieht man das Menu "La Potence Gascogne" von Christine und André - ein Fleischgericht, dass am Tisch mit Armagnac flambiert wird.

Heute sind wir bei mehr oder weniger wechselhaftem Wetter zurück nach L'Abergement la Ronce gefahren. Vor der Abfahrt hiess es dann noch, den Platten am Hinterrad unseres E-Bikes zu reparieren - übrigens zum zweiten Mal in Serie... Putain... Das kleine Metallstück war kaum sichtbar, hat es aber zweimal geschafft, die Luft entweichen zu lassen. 


17. 10. 2019, St. Symphorien - Dôle

Der Tag beginnt mit trockenem Wetter und etwas Sonnenschein. Gegen Mittag fällt der erste Regen. Am Nachmittag regnet es dann in Strömen. 

Auf dem Canal Rhône au Rhin ist wenig los. Wir kreuzen nur zwei Boote. Die Saison ist Mitte Oktober so gut zu zu Ende. 

An der Schleuse 69 steht die Ampel auf Doppel-Rot. Nichts geht mehr. Der Schleusenwärter trifft bald einmal ein und kann das Problem rasch beheben. Speziell wird's dann an der letzten Schleuse vor Dôle, die hat überhaupt keinen Strom. Der Schleuser ist so freundlich und absolviert das Schleusenmanöver von Hand.

Am Abend liegen wir dann in Dôle - es regnet stark. 

Einmal mehr stellen wir fest, dass z.B. bei den Mietbooten alle Scheiben stark beschlagen sind. Bei uns ist keine einzige Scheibe auch nur ansatzweise angelaufen, der Holzfeuerung sei Dank.


16. 10. 2019, St. Jean - im Grünen oberhalb St. Symphorien

Das Wetter zeigt sich wiederum von der schönsten Seite. Es ist erneut angenehm warm.

Am Nachmittag treffen Christine und André ein. Gegen 16.30 Uhr legen wir ab und fahren in Richtung St. Symphorien. Wir übernachten im Grünen. Für den morgigen Tag sind erneut Niederschläge angesagt.


15. 10. 2019, Pontallier - St. Jean de Losne

Das Wetter hat sich verändert. Es ist kühler geworden - genau so wie das die Meteorologen voraus gesagt haben. Ab 05.00 Uhr morgens regnet es in Strömen. Das ist gut und sollte mindestens einen Monat anhalten ;-)).  Es ist nämlich immer noch sehr trocken und die Wasserreserven müssen aufgefüllt werden. Unsere beiden Holzöfen halten das Schiffsinnere wohlig warm. Mit insgesamt 17 kW haben wir für unsere Wohnfläche eigentlich viel zu viel Heizleistung. Da aber die Fenster keine Isolierverglasung aufweisen und auch sonst die Isolation nicht sehr hochwertig ist, verträgt es die beiden Heizungen. 

Eine lange Hose, Socken und Schuhe sind an Bord - zumindest für den Käpten - ein No go. 

Marianne widmet sich der Lektüre während wir im Regen nach St. Jean schippern. 

Am Abend liegen wir am Besuchersteg von Blanquart Yachting.


14. 10. 2019, Gray - Pontallier

Es ist viel zu warm für Mitte Oktober. Die Temperatur ist heute wiederum auf 25 Grad gestiegen. Das ist eindeutig zu viel für die Jahreszeit. Auch während der Nacht kühlt es nur auf 15 Grad ab. 

Die Wassersituation hat sich nicht verbessert. Die Mehrheit der Kanäle ist teilweise oder vollständig geschlossen. Auch auf der Saône ist der Wasserstand in einigen Abschnitten 20cm niedriger als üblich.  Wir haben zumindest genug Wasser unter dem Kiel.

Unsere Kollegen Isabelle und Raymond haben da weniger Glück. Der Canal de Centre ist geschlossen aber einige der Biefs sind extrem undicht. Das Resultat sieht man auf den zwei letzten Bildern. Ihr Boot liegt in Chagny auf dem Trockenen und es ist keine Besserung in Sicht. Auswassern ist im Moment nicht möglich, da die Gurte in dieser Position unmöglich unter dem Boot durchgeschoben werden können. Anfangs August hat VNF noch erklärt, dass im Herbst für das Auswassern Wasser nachgefüllt werde. Wenn's nicht regnet wird das wohl auch nichts. 

Es ist zu hoffen, dass es im Winter - Herbst 19/20 gehörig viele Niederschläge gibt und sich die Situation damit etwas beruhigt. Der Klimawandel lässt grüssen!


13. 10. 2019, Savoyeux - Gray

Gegen 11.00 Uhr verlassen wir Savoyeux für die letzte Ausfahrt in diesem Jahr in Richtung Süden. Das heutige Ziel - Gray - erreichen wir um 15.00 Uhr. 

Ca. 2 km oberhalb von Gray treffen wir auf drei Markierungen im Wasser und können uns zuerst keinen Reim darauf machen. Kurze Zeit später werden wir dann von einer Horde Kanufahrer "umspült". Die sind in Gray beim Camping gestartet und tragen irgend eine Regatta aus. Die Anlegestellen beim Camping ist gesperrt, denn hier befindet sich Start und Ziel des Wettbewerbs. 

Wir passieren also noch die Schleuse Gray und wollen am Quai Maeva anlegen. Das funktioniert auch nicht, weil dort ca. 40 Fischer in Reih und Glied ebenfalls einen Wettbewerb bestreiten. Wir finden einen Platz etwas oberhalb der Stromkästen. Dass wir keinen Zugriff auf die Elektrizität haben stört uns nicht im Geringsten. Unsere Batterien sind voll, ansonsten füllen die Sonnenpanels laufend nach. 

Interessant wird es gegen Abend. Der Wettbewerb der Fischer endet um 16.30 Uhr. Noch bevor diese Ihre umfangreichen Fischereiutensilien verräumt haben, geht der Sturm auf die Liegeplätze mit den Stromkästen los. Man beachte das Boot in der Mitte des Flusses. Die Mannschaft - zwei Rentner aus "Brexit - Country" - ist mindestens 30 Minuten lang herum gedümpelt, damit ihr ja niemand "ihren" Platz mit Stromanschluss streitig macht. Im Moment ist in Gray Strom und Wasser noch kostenlos. Das veranlasst die ganz grossen Profiteure, sogar während mehrerer Wochen anzulegen und sich an Strom und Wasser gütlich zu tun. Ab dem nächsten Jahr soll dann einkassiert werden und das ist vollkommen korrekt. Die diesjährigen Profiteure werden dann ganz bestimmt nicht mehr anwesend sein. Sie finden aber sicher einen anderen Liegeplatz, wo sie auf Kosten der Allgemeinheit konsumieren können!


Savoyeux, 12. 10. 2019

Heute feiern wir den Geburtstag von Dany. Die drei Snailys treffen sich in unregelmässigen Abständen, da wir alle den gleichen Typ Boot besitzen. Da wird dann jeweils gefachsimpelt und über die zukünftigen Projekte informiert. 

Da auch im Hafen von Savoyeux die Algen spriessen - zwar weniger extrem als in St. Jean - gibt des immer wieder "findige" Köpfe mal etwas neues versuchen um die lästige Plage aus dem Hafenbecken zu entfernen. Die Variante "alte Velofelge" ist mit Sicherheit noch ausbaufähig. 

Isabelle und Raymond übernachten bei uns, sie werden morgen nach Chagny weiter fahren - mit dem Auto - um die Situation im Canal de Centre zu begutachten. Ihr Boot liegt dort nämlich mehr oder weniger auf dem Trockenen, da der Kanal geschlossen wurde und das Niveau des Wassers nicht gehalten werden kann. 


Savoyeux, 11. 10. 2019

Die heutigen Bilder passen erneut ganz und gar nicht zu den Ferien auf unserem Boot. Da wir aber überall en France gute Freunde haben, hilft man sich eben, wenn Not am Mann ist. Heute haben wir also die Terrasse von Jannie - dem Sohn von Jacques und Dany - betoniert. Insgesamt haben wir ca. 4 Tonnen Beton mit dem kleinen Betonmischer gemischt und dann mit der Schubkarre auf die Baustelle transportiert und eingebaut. Mit dem Resultat können wir zufrieden sein. 

Morgen werden wir es wiederum gemütlicher nehmen. Das Wetter zeigt sich übrigens von der besten Seite. Am Morgen und am Abend ist es recht kühl, während des Tages heizt die Sonne aber noch ordentlich ein. 


10. 10. 2019 Savoyeux

Auf den ersten Blick hat das Bild nichts mit unseren Herbstferien zu tun. Und doch, man beachte die Zahl 930 auf dem Foto. Es handelt sich um ein Preisgeld in Euro! Auf der Anreise haben wir in Pontarlier unsere Einkäufe getätigt. Im Super-U kaufen wir häufig ein. Die Auswahl ist sehr gross und das Auto kann man auf dem gedeckten Parkplatz in den Schatten stellen. Das ist für Eira, die im Auto bleiben muss, überlebenswichtig. Beim heutigen Einkauf erhalten alle Kunden einen Bon, der zur Teilnahme an der Suche nach dem goldenen Ball führen kann. Das Preisgeld beträgt bei unserer Anwesenheit 930 Euro! 

Kurzum... wir hatten absolut kein Glück. Unser Bon hat nicht einmal erlaubt, nach dem goldenen Ball überhaupt zu suchen. Schade. Im 4 x 4 Meter grossen Glaskasten befinden sich 25'000 rote bzw. weisse Bälle und 6 goldfarbene. Wer einen Bon mit Treffer hat, darf während 90 Sekunden in den Glaskasten, um nach den goldfarbenen Bällen zu suchen. Sollte der Kunde einen goldfarbenen Ball finden, gehört ihm das Preisgeld. Ein cooles Spiel, dass sich für einmal von den Null-Acht-Fünfzehn Lotterien abhebt und viele interessierte Kunden anzieht.

Bis am Sonntag sind wir in Savoyeux und feiern noch den Geburtstag von Dany. Anschliessend fahren wir in Richtung Süden. Vorgesehen ist, dass wir in St. Jean de Losne umdrehen und einen Abstecher nach Dôle machen. Das Ganze hängt aber auch vom Wetter ab und wir sind flexibel genug, um die Reisepläne sehr kurzfristig zu ändern. 

Savoyeux 03. - 06. Oktober 2019


5. Oktober 2019, Gray - PK 299 ("Bim Bankji")

Das Wetter ist sehr wechselhaft. Sonnenschein und Regen wechseln sich ab. Der Herbst hält seinen Einzug. Es ist nicht viel los auf der Saône. 

Gray verlassen wir gegen 11.00 Uhr und fahren wiederum in Richtung Norden. Unser "Petit Godin" bleibt während des ganzen Tages wohlig warm. 

Unterwegs treffen wir auf einen grossen Fischkadaver. Das Tier misst rund 60 cm und zeigt, dass es in der Saône doch recht grosse Fische hat. 

Morgen geht's nach Hause, aber bereits ab dem kommenden Wochenende sind wir für 2 Wochen in den Herbstferien unterwegs.


4. Oktober 2019, PK 299 - Gray

Es regnet. Das ist für die Saison nicht ungewöhnlich. Für die Natur und die Wasserreserven ist es unbedingt notwendig, dass es im Herbst und vor allem im kommenden Winter viele Niederschläge gibt.

Am Mittag essen wir mit Jacques und Dany im "La petite fontaine" in Gray - als Entgelt für unsere Miete in ihrem Remise. Hier lagern wir nämlich unser Holz, den Roller und den Kran. All diese Waren könnten wir unmöglich ständig mit uns herumschleppen. 

Am Nachmittag ist dann in Gray noch richtig etwas los gewesen. Bei einem Holztransporter ist der Anhänger auf die Seite gekippt. Erwischt hat es dabei einen kleinen Renault. Ob die Insassen heil davon gekommen sind, ist uns nicht bekannt. Der hintere Teil des Fahrzeugs wurde durch die herunterfallenden Stämme auf alle Fälle massiv gequetscht.


03. 10. 19 Savoyeux - PK 299 (" Bim Bankji")

Es ist wesentlich kühler geworden. Die Temperatur ist heute nicht über 14 Grad gestiegen. So macht die Navigation wieder wesentlich mehr Spass, vor allem wenn das Feuer im Ofen knistert. Wir verlassen Savoyeux um 17.00 Uhr in Richtung Gray. Für die Nacht legen wir unterhalb des Tunnels beim PK 299 im Grünen an. Laut den Wetterprognosen ist zwar Regen angesagt, die Nacht wird aber noch ruhig verlaufen. 

Savoyeux 26. 09. - 29. 09. 19


28. 09. 2019, Scey s. Saône - Port s. Syône - Soing

Der Tag beginnt mit leichter Bewölkung. Der Regen des gestrigen Abends hat sich verzogen. Gegen 10.00 Uhr verlassen wir Scey in Richtung Port s. Saône. Hier erledigen wir ein paar Einkäufe und treffen auf Danny und Jacques, die aus nördlicher Richtung kommen. Am Nachmittag geht's dann retour in Richtung Süden. Danny und Jacques bleiben in Chantes liegen. 

Beat navigiert heute und passiert auch den Tunnel St. Albin... eine sehr gute Leistung. Ich habe während der Navigation Zeit, Reinigungsarbeiten zu erledigen. Jetzt glänz der JLB wieder. 

Am Abend liegen wir in Soing. Es ist kühl, wir haben eingeheizt. 

Morgen geht's ab nach Hause. 


Freitag, 27. 09. 2019, Oberhalb Savoyeux - Scey s. Saône

Es ist herbstlich geworden und dem ist gut so. Nach dem heissen Sommer mit Temperaturen um die 40 Grad schätzen wir heute die kühlen 16 Grad und den Regen.

Um die Saône und auch in der Saône tummelt sich allerhand Getier. Die Viecher freuen sich ebenfalls über die wohligen Temperaturen - glaube ich zumindest... ;-))

In Sachen Mietboote ist es ebenfalls ruhiger geworden. Wir kreuzen lediglich eine handvoll Boote von verschiedenen Basen. 

Die Schleuse und den Tunnel St. Albain passieren wir heute ohne auch nur eine Minute Wartezeit. Es sieht fast so aus, als hätten die uns offensichtlich erwartet. 


Donnerstag, 26. 09. 2019 Savoyeux - oberhalb im Grünen

Wir sind wieder ein Wochenende en France. Die Temperaturen sind mit 16 Grad angenehm. Wir sind mit Beat, einem Cousin von Marianne, unterwegs. Wir liegen etwas oberhalb von Savoyeux im Grünen. Unser "Petit Godin" vertreibt eine wohlige Wärme. 

Savoyeux 05. 09. - 08.09.2019


07. September 2019, Gray - Camping Dampierre 

Gestern am Abend haben wir noch schwimmenden Besuch erhalten. 14 Schwäne haben uns für Futter belagert. Gegeben hat's nichts. 

Heute morgen zeigte das Thermometer 10 Grad. Genau die richtige Themperatur, um ein paar Scheite in den Ofen zu schieben. 

Am Vormittag hatten wir dann im wahrsten Sinne des Wortes ein "Schei... - Problem". Aber von vorne. Im Sommer haben wir wieder einmal die automatische WC-Spül-Pumpe installiert. Die Pumpe hat zwar gepumpt, aber immer mit viel Lärm. Eigentlich ist die Montage der alten Handpumpe keine spezielle Herausforderung. Dem sollte heute nicht so sein. Die Befestigungsschrauben waren ausgeleiert und die Dichtung entsprach auch nicht den richtigen Massen. Also mussten zuerst neue Schrauben und die richtige Dichtung her. Die Dichtung haben wir in unserem Fundus gefunden. Es bringt also doch etwas, wenn man nicht alles wegwirft. 

Auf der Schleuse Rigny liegt immer noch der tote Fisch von gestern. Er stinkt bestialisch vor sich hin. Ich glaube kaum, dass einer der VNF - Funktionäre "aufräumt". 

Auf Kunst an der Saône stossen wir zwischen Rigny und Verreux. 

Das obligate Mittagsschläfchen inkl. Eira gibt's am Nachmittag auch noch.

Gegen Abend setzt dann doch noch etwas Regen ein. Während der Nacht wird sich das Ganze wiederum beruhigen. Es würde wesentlich mehr vertragen. 

Morgen geht's dann wieder nach Hause. Am Montag dürfen wir zurück an die Arbeit. 


06. September 2019, Savoyeux - Gray

Der Tag beginnt relativ kühl. Wir sind uns gar nicht mehr bewusst, dass es am Morgen auch einmal nur 9 Grad haben kann. Das ist doch tröstlich. Der Klimawandel ist damit aber auf keinen Fall vorbei. Es herrscht weiterhin grosse Trockenheit und extremer Wassermangel in den Kanälen. Per Mitte September wird jetzt auch noch der "Champagne - Bourgogne" geschlossen. Damit gibt es keine offene Verbindung mehr zwischen dem Burgund und dem Norden Frankreichs. Wir wollen mal hoffen, dass sich die Situation im kommenden Jahr wieder etwas entspannt. Dafür braucht es aber ein regenreiches Winterhalbjahr. 

Auf der Fahrt von Savoyeux nach Gray ist es recht ruhig. Eine "Ladung" Rentner hat uns mit Vollgas und offensichtlichem Stolz überholt. Die Schleuse Verreux haben wir dann trotz allem gemeinsam passiert... ;-))). Sie mussten ein grösseres Boot alleine schleusen lassen. Die Einfahrt haben sie wie üblich nicht ohne Touchieren des Schleusentors geschafft. Kurz nach der Schleuse haben sie sich einen Platz zum Mittagessen gesucht - an einer eher ungünstigen Stelle... ;-)))

Am Nachmittag liegen wir in Gray. Die Kisten für das Holzdepot bekommen etwas Farbe an den Deckel. Nachdem sie 14 Jahre in St. Jean draussen gestanden haben, war das dringend nötig.


05. September 2019, Savoyeux

An diesem Wochenende sind wir mit unserer Tochter Livia und ihrem Freund Roger unterwegs. Die Temperaturen sind seit langem wieder einmal im "normalen" Bereich. Der Himmel ist wolkenverhangen. Regen gibt's wahrscheinlich nicht sehr viel. 

Die "Konstruktion" auf dem zweiten Bild zeigt das Instrument, mit dem wir Algen ums Boot herum herausfischen. Auch in Savoyeux hat es an der einen oder anderen Stelle Kraut, das langsam aber sicher spriesst. Wenn VNF nichts unternimmt, haben wir hier bald einmal Zustände wie in St. Jean de Losne. Die Ein- und Ausfahrt in den Hafen bereitet im Moment noch keine Probleme.

Savoyeux 29.08. - 01.09.2019


Samstag, 31. 09. 2019, Savoyeux

Es ist sehr heiss für die Saison. Bereits gegen Mittag zeigt das Thermometer 32 Grad und das bei einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Noch vor dem Mittag verlassen wir den Hafen. Der schattige Platz ist immer noch frei. Das kommt nicht zuletzt daher, dass ein umgefallener Baum im Wasser liegt. Anderen Plaicansiers ist die Situation offensichtlich nicht ganz geheuer. Wenn man weiss, wo er liegt ist das Anlegen möglich... ;-))

Den Roller haben wir bereits ins Winterquartier gebracht. An dessen Platz stapeln wir dann das Holz für den Herbst - immer in der Hoffnung, dass die Temperaturen endlich einmal etwas nach unten gehen. 

Am Liegeplatz im Grünen haben sich Eira und der Schreibende schon mal "verewigt". Für die mir Angetraute holen wir das dann noch nach... ;-)))

Morgen geht's leider schon wieder nach Hause. Die Arbeit ruft...

 


Freitag 30. 08. 2019

Diesmal bin ich alleine mit Eira unterwegs. Marianne arbeitet in diesem Schuljahr jeweils am Donnerstag und Freitag. 

Es ist wiederum heiss geworden: 30 - 32 Grad. 

Es gibt allerhand zu tun: Abdeckblache für die Hecktüre montieren, Austausch Stahlkabel beim Kran, Unterhaltsarbeiten am Motor, Arbeiten für den Unterricht.

 Im Bild ist eine der neuen Halterungen für den Sonnenschirm zu sehen - "fait maison".

Am Nachmittag verlassen wir den Hafen. Es ist zu heiss. Etwas oberhalb von Savoyeux legen wir uns an der Seite von "Vlaljack" in den Schatten. Bewaffnet mit einer Handsäge haben wir noch ein wenig Platz geschaffen. 

Gegen 20.30 Uhr - juste beim Sonnenuntergang fahren wir zurück in den Hafen. 

Sommer 2019


08. 08. 2019, Savoyeux

Heute ist der letzte Tag unserer diesjährigen Sommerreise. Morgen geht es genau nach 6 Wochen ab nach Hause. 

Zum Mittagessen waren wir "Chez Berthe" in Seveux und zwar mit Ueli, Christine, Eckehard und Ursula. 

Es ist wiederum merklich heisser geworden, aber wir sind es ja mittlerweile gewöhnt, dass die Meteorologie relativ rasch wechselt. 

Kurzes Fazit zum Sommer 2019: Die Temperaturen waren im Vergleich zu früheren Sommern merklich höher. Während zwei Perioden zu je 4 - 5 Tagen haben die Temperaturen die 40-Grad-Marke erreicht. Ich bin der Meinung, dass sich klimatisch effektiv Veränderungen anbahnen - auch wenn der blonde Senior in USA behauptet, die Chinesen oder zumindest sein Vorgänger in dunkler Hautfarbe sei schuld an den steigenden Temperaturen.... ;-)).  Geregnet hat es maximal an zwei Tagen. Für die Wasserreserven in den Kanälen hat das nichts gebracht. Viele der Burgunderkanäle sind entweder geschlossen oder der Wasserstand wurde massiv reduziert. So früh in der Saison haben wir das in den letzten 17 Jahren noch nie erlebt. Die Saison 2020 wird nur dann gut, wenn es im kommenden Winter / Frühjahr intensive und vorallem lang anhaltende Niederschläge gibt. 

Im Sommer 2019 haben wir 81 Schleusen gemacht und 420 km zurückgelegt. Zum Vergleich waren es 2018 377 Schleusen und 936 km. 

Aus technischer Sicht hat alles sehr gut funktioniert. Es gab keine Probleme. Dank den vor einem Jahr eingebauten Wasserfiltern wurden wir in Auxonne nicht von verschmutztem Trinkwasser überrascht. 


07.08.2019, Soing - Savoyeux, 1 Schleuse, 18 km

Während der Nacht und am Vormittag hat es jetzt doch einmal etwas intensiver geregnet. Für die Wasserreserven der Kanäle viel zu wenig, für die Natur immerhin eine vorübergehende Entspannung. Die Wiesen machen sofort einen "grüneren" Eindruck. 

Nach dem Mittag verlassen wir Soing in Richtung Süden. Gegen Abend beziehen wir unseren neuen Liegeplatz in Savoyeux. Jetzt liegen wir zwischen Booten "Galileo" und "Norman". Uns gefällt der neue Hafen. Das ist etwa so, wie wenn man zügelt und sich in der neuen Wohnung zuerst einmal zurecht finden muss. 


06. 08. 2019, Chemilly - Soing, 4 Schleusen, 1 Tunnel, 25 km

Wir sind auf dem Weg zurück in den Hafen von Savoyeux. Es ist drücken heiss. Für den Abend sind Gewitter angesagt. Ob's soweit kommt, wird sich zeigen. Es könnte auch gut sein, das die Zellen vom Wind verblasen werden. 

Anscheinend verändert sich nicht nur das Klima. Man beachte die Vergleiche auf den ersten zwei Bildern. Jede Karikatur hat ja bekanntlich auch einen wahren Kern. 

Die Bilder 3 und 4 entstanden im Tunnel St. Albin und kurz nachher.

Am Abend liegen wir in Soing. Die beiden Pontons sind voll belegt mit insgesamt 6 Booten. 


05. 08. 2019, Port s. Saône - Chemilly, 2 Schleusen, 5 km

Wir halten am gewohnten Rhythmus fest: ein paar wenige Kilometer und ein paar wenige Schleusen pro Tag.

Gestern Abend haben wir mit Zurbis im Rest. "La Marine" gegessen. Eine empfehlenswerte Adresse. Im Bild sieht man das Voressen des Schreibenden: Schnecken im Blätterteig - lecker...

Eira möchte am liebsten immer während des Fahrens auf dem Schoss liegen. Bei den hohen Temperaturen heizt sie einem damit zusätzlich ein. 

Ab dem Mittag liegen wir in Chemilly, ein idyllisches ruhiges Plätzchen.


04. 08. 2019, Port s. Saône, 0 Schleusen, 0 km

Wir haben uns nicht bewegt. Die Temperaturen sind wieder leicht angestiegen, Regen ist nicht in Sicht. Auch an der Gewitterfront tut sich gar nichts. 

In Port s. Saône läuft immer noch das Folklorefestival. Heute wurde bei brütender Hitze das Defilé abgehalten. Die jungen Leute müssen ein anderes Wärmeempfinden haben. Die dicken Stoffe der Trachten halten sicher ordentlich warm... ;-))

Am Abend essen wir heute gemeinsam mit Zurbis (Equipe Fleur) im "Le Marine".

Morgen geht es dann für uns langsam weiter in Richtung Savoyeux.


03. 08. 2019, Montureux le Baulay - Port s. Saône, 2 Schleusen, 18 km

Ergänzung zum Blog vom 1. August. 2019: Eigentlich wollten wir in Corre "Moule / Frites" essen. Das hat nicht funktioniert. Die Lieferung der Muscheln erfolge erst für den nächsten Tag. Gegessen haben wir dann frittierten Karpfen. 

Muscheln haben wir heute dafür in der Schleuse Conflandey fotografiert. Beim Leeren der Schleuse sitzen sie auf dem Trockenen und "spucken" jede einen Rest Wasser aus. 

Das Boot "Wildcat" nimmt sich seine Antriebskraft von der Sonne und fährt mit Solarenergie. 

Das Boot auf dem 4. Foto haben wir in Port s. Saône gesehen. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Unikat... ;-))

Während der ganzen Woche findet in Port s. Saône das jährliche Folklorefestival statt. 2019 zum 30. Mal. Folkloregruppen aus aller Welt gestalten das Programm. 


02. 08. 2019 Corre - Montureux les Baulay, 2 Schleusen, 23 km

Heute sind die Temperaturen etwas angestiegen. Wir nähern uns wieder der 30-Grad-Marke.

Unterhalb der Schleuse Ormoy kreuzen wir die Equipe "Waterman". Der Waterman war während einiger Zeit unser Nachbar in St. Jean de Losne. Mittlerweile haben sie ihren Liegeplatz in Decize. Da aber mehr oder weniger alle Kanäle zu sind, werden sie den kommenden Winter wiederum in St. Jean verbringen müssen. 

Am Mittag haben wir uns ein schattiges Plätzchen zwischen Cendrecourt und Ormoy gesucht. Die einzige Störung bestand aus dem Mietboot, dass - wie eigentlich immer - mit Vollgas an uns vorbei fuhr.

Die Zwerge auf der Schleuse Cendrecourt stehen etwas verloren auf dem verbrannten Rasen. Die standen da auch schon im saftigen Grün... ;-))

Marianne musste mir am Finger eine entzündete Stelle verarzten. Sie hat das sehr gut hingekriegt. Man beachte das Verbandsmaterial - Abdeckband aus der Malerbranche... ;-)) - funktioniert!


01. 08. 2019, Schleuse Ormoy - Corre, 0 Schleusen, 5 km

In Sachen Wetter nichts neues - angenehme Temperaturen. Vom Nationalfeiertag der Schweiz vernehmen wir hier nichts. Das ist gut so. Eira kann sich mit Feuerwerk und Böllern immer noch gar nicht anfreunden. 

Noch vor dem Mittag erreichen wir Corre. Vor dem Ablegen fotografieren wir noch den Sonnenaufgang am gestrigen Anlegeplatz im Grünen. Der "Ponton des Visiteurs" in Corre ist schon kurz nach dem Mittag voll besetzt.  

In Corre treffen wir Vreny. Sie wohnt seit 2011 auf ihrem Schiff "Tesel-Tyara" im Hafen von Corre.

Heute Abend gibts im Hafenrestaurant "Moules / Frites". Die Fotos dazu veröffentlichen wir morgen.

Morgen heisst es dann umdrehen. Wir haben den nördlichsten Punkt der diesjährigen Sommerreise erreicht. In ca. einer Woche wollen wir in Savoyeux unseren neuen Hafenplatz beziehen. 


31. 07. 2019, Fouchecourt - Schleuse Ormoy, 3 Schleusen, 20 km

Das Wetter hält, was die Meteorologen prophezeien, es bleibt bei den angenehmen 25 Grad. 

Auf dem Weg von Fouchecourt nach Ormoy treffen wir auf Störche. Ein Vogel, den wir in der Region noch nicht oft gesehen haben. 

Auf der Saône ist relativ viel los. Vor allem Mietboote sind in Richtung Corre unterwegs. Da wird der Besuchersteg heute Abend mit Sicherheit brechend voll sein. 

Wer sich jetzt fragt, was die gelbe Brühe in der Schüssel soll - hier die Erklärung: Man beachte zuerst das Viech rechts vom Gefäss. Es handelt sich um die gemeine Stubenfliege (Musca domestica). Deren hat's im Moment ZU viele bei uns. Und was macht man 2019 um einer Plage Herr zu werden? Man googelt! Wir haben uns dann für den "Bau" einer Fliegenfalle entschieden: 3 Teile Fruchtsaft, 1 Teil Essig, 2 Teile Wasser. Wer "seine" Viecher jetzt ebenfalls in die Falle locken möchte - NICHT nachmachen, funktioniert gar nicht! Das Foto haben wir 1 Stunde nach dem Aufstellen der Falle geschossen. Die Viecher fliegen munter weiter, auch während ich den Blog schreibe.

Wir liegen en amont der Schleuse Ormoy an einem schattigen und sehr ruhigen Plätzchen. 


30.07.2019, Scey s. Saône - Fouchecourt, 2 Schleusen 26 km

Die Temperaturen sind sehr angenehm. Am Nachmittag ziehen ein paar Wolkenfelder auf und es fallen ein paar einzelne Regentropfen. 

Auf dem Bild 1 sieht man die Schleuse Chemilly. Die Hubhöhe beträgt gerade mal 60 cm. Der Grund, warum es gerade diese Schleuse in unseren Blog schafft, ist einfach. Am 11. April 1992 - ein Samstag - war das unsere allererste Schleuse, die wir passiert haben. Seither haben wir ca. 7500 - 8000 Schleusen durchfahren. 

An der Schleuse "Port s. Saône" übt sich jemand in Kunst. Sein Material: alte Autoreifen. 

Das Schiff auf dem dritten Bild haben wir fotografiert, weil die Mannschaft leider in die Kategorie "Egoisten" gehört. Der Ponton in Baulay misst ca. 25 Meter. Das Schiff im Bild hat eine Länge von ca. 20 Metern und liegt genau mittig am Ponton. Vorne und hinten gibt es also 2.5 Meter leeren Steg. Mit ein wenig gutem Willen hätte man Bug oder Heck ein paar Meter über den Ponton hinaus schieben können und damit einem weiteren Boot Platz geben können. 


29. 07. 2019 Soing - Scey s. Saône, 3 Schleusen, 22 km, 1 Tunnel

Die Temperaturen sind angenehm. Nach dem regnerischen Wochenende bewegen sie sich wiederum in für uns normalen Bereichen. 

Am Vormittag fahren wir gemütlich in Richtung Scey s. Saone. Den Tunnel "St. Albin" haben wir schon des öfteren befahren. Mit 680 Metern ist er kurz und sehr gut beleuchtet. (Anmerkung: Es gibt wesentlich längere Tunnels auf den Kanälen: Auf dem "Canal Champagne - Bourgogne" misst der "Souterain de Balesmes" 4820m!! Da dauert die Durchfahrt dann mindestens 1 Stunde). Die Durchfahrt des St. Albin - Tunnels stellt auch für Mietboote keine besondere Herausforderung dar. Der Mieter, der heute vor uns in den Tunnel eingefahren ist, hat es allerdings SEHR langsam an die Hand genommen - 1 - 2 km/h. Grundsätzlich ist uns das effektiv lieber als die üblichen "Miet-Raser", wie wir sie eigentlich kennen. Es ist wenig los auf dem Fluss. Wir kreuzen nur wenige Mietboote. 

Am Abend liegen wir im alten Hafen von Scey s. Saône. 


28.07.2019 Soing, 0 Schleusen, 0 km

Wir haben beschlossen, heute noch in Soing zu bleiben. Wasser und ggf. Strom gibt's hier. Insgesamt sind es heute 4 Schiffe, die hier übernachten.

Die Temperaturen sind sehr angenehm und bewegen sich um die 20 Grad. In der vergangenen Nacht und am Vormittag hat's geregnet.

Man glaubt es kaum, aber heute morgen haben wir im kleinen Ofen eingeheizt. Das Wetter macht effektiv spezielle Kapriolen. Noch vor 48 Stunden war es 20 Grad wärmer!!! Die massiven Temperaturschwankungen sind ungewöhnlich. In früheren Jahren haben wir das in dieser Art nie erlebt. 


27. 07. 2019, Soing 0 Schleusen, 0 km

Heute war der kühlste Tag dieses Sommers. Die Temperaturen stiegen nicht über 22 Grad. So ist der Sommer wiederum erträglich geworden. 

Vor allem am Morgen hat es intensiv geregnet. Das tut vor allem der Natur gut. Für den Mangel an Wasser in den Kanälen ist es allerdings nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Um diese Reserven wieder aufzubauen, damit man 2020 genügend Wasser hat, braucht es einen regenreichen Winter und einen ebensolchen Frühling 2020. 

Wir bleiben in Soing liegen. Das Plätzchen ist ruhig und liegt in einer "Sackgasse". Damit gibt es also keine Unbelehrbaren, die mit Vollgas am Steg vorbeirasen. 


26.07.2019 PK 317 - Soing, 1 Schleuse, 27 km

Markus und Catherine zeigen uns am Morgen noch die "guten" Anlegestellen auf der Saône, wenn man nicht via Derivation nach Ray s. Saône weiterfährt. Sie bleiben dann an einem schattigen Plätzchen liegen, wir fahren weiter nach Soing. 

Es ist wiederum sehr heiss. Eigentlich sollte es heute bereits etwas kühler sein, das ist aber so nicht eingetroffen. In Soing sitzen wir unter den Trauerweiden. Mit einer leichten Brise, sind die Temperaturen erträglich. 

Gegen Abend trifft dann ein, was die Wetterkarten schon während des ganzen Tages prophezeit haben - ein Gewitter zieht über uns hinweg. Die Abkühlung ist enorm, innert 10 Minuten fällt die Temperatur unter 20 Grad. Ein paar kräftige Windböen schütteln uns gehörig durch. Die zusätzlich angebrachten Seile haben sich bewährt. Der Nachbar am Steg hat komisch geguckt, als ich bereits am Nachmittag unser Boot zusätzlich befestigt habe. Für die Nacht ist mit weiteren Regenfällen zu rechnen. Die gröbste Gewitterfront ist aber weiter gezogen.


25. 07. 2019, PK 317 

Wir bewegen uns gar nicht mehr und sind beim PK 317 liegen geblieben. Es ist zu heiss. Das Bad in der Saône bringt zwar etwas Abkühlung - der Effekt ist allerdings von kurzer Dauer. 

Am Vormittag bin ich mit dem Velo nach Savoyeux und dann mit dem Auto nach Dampierre gefahren, um ein paar Einkäufe zu tätigen. Bereits um 10.00 Uhr hat das Thermometer 34 Grad angezeigt. Ab morgen soll es besser werden. Die Meteorologen prophezeien das Ende der "Canicule". Wenn es damit  für die Saison getan ist, soll's gut sein.  Gewitter sind vorerst keine in Sicht.


24.07.2019 PK 303.5 - 317, 1 Schleuse, 1 Tunnel, "14 km"

Die Temperaturen steigen kontinuierlich weiter. Wir knabbern wieder einmal an der 40-Grad-Marke. 

Am Mittag treffen Isabelle und Raymond ein. Sie sind in Richtung Chagny unterwegs. Wer noch zurück in den Canal de Centre will, muss sich beeilen. Der Kanal wird nämlich am 6. August geschlossen - Wasserknappheit. Nach dem Apéro ist dann erst einmal ein ausgedehntes Bad angesagt. Das Wasser in der Saône hat zwischen 26 und 28 Grad. 

Gegen 16.00 Uhr geht's weiter nach Norden. Beim PK 317 treffen wir auf Catherine und Markus. Wir sind zum Nachtessen eingeladen. 

Morgen soll es noch heisser werden. Wir sind mal gespannt wie hoch das Thermometer steigen wird. 

 


23. 07. 2019, PK 294.5 - 303.5, 1 Schleuse, 9 km

Die kurze Strecke von 9 km legen wir bis 10.30 Uhr zurück. Dann heisst es, ein schattiges Plätzchen suchen. Unterhalb der Schleuse Savoyeux werden wir fündig. Bereits um 14.00 Uhr sind wir vollständig im Schatten. Trotz allem ist es aber schwül- warm. Mit Regen ist nicht zu rechnen und die Temperaturen steigen kontinuierlich.  

Auf der Saône ist viel los. Stellvertretend für all die Mietboote haben wir eine Nicols aus Port s. Saône fotografiert. 

Eira hat heute auch einmal eine kühlende Dusche erhalten. Sie hasst zwar Wasser, liess aber trotzdem die Prozedur über sich ergehen. Anschliessend war dann etwas Schlaf notwendig.

 


22. 07. 2019 Gray - PK 294.5, 2 Schleusen, 11 km

Am Morgen machen wir zuerst die Wäsche, die trocknet bei den aktuellen Temperaturen sehr rasch.

Anschliessend begeben wir uns auf den Weg in Richtung Norden. Zu den Temperaturen gibt's nichts neues zu sagen... sie steigen einfach nur. 

Wir treffen wieder einmal auf eine Eigenkonstruktion - Eclair. Ich möchte gerne wissen, ob diese Vehikel auch irgend eine Zertifizierung durch eine Schifffahrtsbehörde bestehen müssen. 

Am Mittag "überholen" wir die Tabatha. Es gibt ein gemeinsames Apéro. 


21. 07. 2019 Mantoche - Gray, 0 Schleusen, 7 km

Die heutige Strecke ist sehr kurz. Bei den steigenden Temperaturen ist dem auch gut so. 

In Gray erledigen wir wieder einmal unsere Wäsche. Am Quai Maiva gibt es nämlich Wasser und Strom. 

Das sonderbare Vehikel auf dem Bild 1 ist wahrscheinlich nicht für jedermann geeignet. 

Um 09.00 Uhr verlassen wir Mantoche. Gestern und vorgestern haben wir da die Equipe "Petra" getroffen. 

In Gray fand heute der Triathlon statt. Die Version L hat es in sich und ist nur etwas für die ganz harten Typen: 1800 Meter im Wasser, 88 km auf dem Velo und 19.6 km zu Fuss! 


20.07. 2019, Mantoche 0 Schleusen, 0 km

Wir bleiben heute in Mantoche liegen. Es ist wie vorausgesagt wärmer geworden, obwohl grosse Wolkenfelder die Sonne von Zeit zu Zeit abdecken. 

Wir haben die Handpumpe des WC's durch eine Elektropumpe ersetzt. Soweit waren wir vor drei Jahren schon einmal. Ein Kieselstein hat damals die Pumpe blockiert. Seither war sie eingelagert und wir haben die Handpumpe benützt. Wie vorauszusehen war, ist sie erst einmal undicht gewesen. Das Problem konnten wir aber eruieren und beheben. Hoffen wir mal, dass das so bleibt. 

Wie immer sind die Schweizer Plaisanciers sehr präsent. Die ganz Selbstbewussten zeigen dann auch noch per Flagge, woher sie kommen. Völliger Stumpfsinn. Vom Navigieren haben sie dann allerdings wenig Ahnung.  Man stelle sich einmal vor, ein Franzose kommt zum Klettern in die Schweizer Alpen und schwenkt dabei andauernd seine Nationalflagge. Wenn er dann noch keine Ahnung vom Bergsteigen hat, ist der Vergleich zum CH-Böötler en France perfekt.  


19.07.2019 PK 266 - Mantoche, 1 Schleuse, 10 km

Die Temperaturen steigen wieder kontinuierlich. Nächste Woche legen sie pro Tag ca. 2 Grad zu. Sollte die Prognose für den kommenden Donnerstag stimmen - 42 Grad!! siehe Bild 1 - dann wird die Hauptaufgabe für die nächste Woche die Suche nach Schatten sein. 

Die grossen Bäume in Mantoche sehen nicht besonders gesund aus. Der erste am Eingang des Haltes wurde bereits entfernt, der hinterste hat kein einziges grünes Blatt mehr und die drei in der Mitte tragen im Verhältnis zu früheren Jahren sehr wenig Laub - Auswirkung der Trockenheit?

Der ausgebrannte Segler bei der Schleuse Apremont (3. Foto) liegt dort bereits seit einem Jahr. Offensichtlich fühlt sich niemand zuständig. Der Besitzer sei verstorben. 

Die letzten drei Fotos zeigen wer so sonst noch so auf der Saône unterwegs ist. Leider stellen wir immer wieder dasselbe fest. Vom Anlegen keinen Dunst dafür aber mit Vollgas an den Schiffen am Quai vorbeifahren. Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen: Die Hälfte... wahrscheinlich sogar etwas mehr... unserer Gesellschaft legt es immer wieder drauf an, die andere Hälfte zu verarsch....

 


18.07.2019 Pontailler - PK 266, 1 Schleuse, 15 km

Gegen 10.30 Uhr verlassen wir Pontallier. Die Temperaturen sind angenehm, vor allem als wir am Nachmittag im Grünen im Schatten liegen.

Die Tabatha liegt im "Port St. Pierre".

Auf der Saône ist relativ viel los. Vor allem viele "Locations" von Le Boat sind unterwegs in Richtung St. Jean de Losne. Dort müssen sie am Samstag ihr Boot wiederum abgeben. Le Boat hat seit dem letzten Jahr dort ihre Hauptbasis mit ca. 90 Booten. Die Basis Gray wurde nämlich aufgelöst. Diese Zentralisierung wird bringt auch Nachteile. Vor allem auf das Wochenende hin sind viele Mieter in der Region unterwegs. 

Das Plätzchen für die Nacht im Grünen ist ruhig mit genügend Wasser unter dem Kiel.


17.07.2019 Oissily - Pontailler, 7 Schleusen, 18 km

Marianne hat heute ihren Geburtstag. Da ist bei uns immer viel los via Telefon, Whats App, SMS usw. Es hat kaum gereicht um sie per Foto zu erwischen... ;-)).

Das obligate Mittagsschläfchen darf wie jeden Tag nicht fehlen. An Bord ist das immer besonders erholsam. 

Zwischen Oissily und Pontailler haben wir die Fotos 2 - 4 geschossen. Bilder, die zeigen wie die Kanäle langsam verfallen und wie am Unterhalt gespart wird. Die Stolperfalle auf dem zweiten Bild könnte zu sehr schmerzhaften Verletzungen führen. 

Wie die VNF heute per Avis mitteilt, wird der Canal de Bourgogne ab dem 26. Juli geschlossen - Wassermangel. Der Canal de Centre wird ab dem 6. August geschlossen - Wassermangel. 

Am Nachmittag treffen wir Francine und Jean-Pierre von der Tabatha. Zum Nachtessen sind wir im "Marronniers" in Pontallier. 


16. 07. 2019 Oisilly - Dampierre et Flée - Oisilly, 9 Schleusen, 14 km

Heute ist es wiederum etwas wärmer geworden. Am Wochenende sollen die Temperaturen erneut die 35-Grad-Marke erreichen. 

Am Mittag haben wir in Dampierre et Flée angelegt - ein kleines Nest in der Mitte von Nirgendwo. Der Platz liegt idyllisch. Am Nachmittag spenden die Bäume Schatten und unter dem Kiel hat's gut 1.5m Wasser. Soweit ist das eigentlich eine sehr gute Ausgangslage. Was gar nicht funktioniert ist der Netzzugang. Im Normalfall hätte uns das überhaupt nicht gestört, einmal für eine gewisse Zeit keine Verbindung zur Aussenwelt zu haben. Da aber morgen Marianne Geburtstag hat, ist der Mangel an Kommunikationsmöglichkeiten ein absolutes "NO GO"!!! Also - Programmänderung, d.h. Schiff wenden und retour in eine etwas zivilisiertere Region MIT Anbindung ans Internet. 

Auf dem Canal Champagne-Bourgogne verkehren doch noch ein paar Frachtschiffe. Das ist sehr gut so. Erstens wird das Wachstum der Algen etwas reduziert und zweitens sichert mehr Navigation dem Kanal das Überleben. Gekreuzt haben wir heute den 38m Frachter "Compaan".

Am Abend liegen wir oberhalb von Oisilly in der Nähe des Viadukts. Erbaut wurde das Werk in den Jahren 1885 - 1887.


15. 07. 2019, Maxilly - Oisilly, 3 Schleusen, 1 Zugbrücke, 12 km

Die Temperaturen sind mit 25 - 27 Grad sehr angenehm. Am Wochenende soll es wiederum wärmer werden. 

Der Canal Champagne - Bourgogne füllt sich ebenfalls langsam mit Algen. Dazwischen gibt es allerdings Abschnitte, die dann wiederum recht "sauber" sind. Das ungeliebte Kraut macht sich vor allem in den Schleusen bemerkbar. Ist die Schraube einmal voll mit Unrat, wird z.B. das Stoppen in der Schleuse fast unmöglich. 

Heute haben wir wiederum "einen" mit sehr viel Holz vor dem Haus getroffen. Die kühle Jahreszeit kann also kommen. 

Ab Mittag liegen wir in Oisilly, ein kleines Dörfchen mit 131 Einwohnern. Ausser Kornfeldern und Kühen gibt's hier so gut wie gar nichts. 

Auf dem Kanal ist wenig los. Gerade mal 3 Schiffe haben uns gekreuzt. Den letzten haben wir im Bild festgehalten. Ein Katamaran, wahrscheinlich auf dem Weg in den Süden. 

 


14. 07. 2019 Maxilly, 0 Schleusen, 0 km

Wir verbringen einen ruhigen Sonntag in Maxilly. In Sachen "Feuerwerk" haben wir richtig getippt - Kein Feuerwerk am Nationalfeiertag der Franzosen.

Der Wind hat während des ganzen Tages intensiv aus nördlicher Richtung geblasen. Das bewirkte, dass die Temperaturen bei 25 - 27 Grad stehen geblieben sind. Das ist sehr angenehm, mehr bräuchten wir eigentlich nicht. 

Ein paar Meter von unserem Liegeplatz hat offensichtlich letzthin ein Sturm "aufgeräumt". Bäume mit 30 cm Durchmesser wurden nämlich geknickt wie Streichhölzer. 

Das Plakat auf dem dritten Bild haben wir in dieser Form noch nicht angetroffen - da handelt es sich um eine neue Kreation. 

Wer sich fragt, was die 8 Minuten und 43 Sekunden auf dem vierten Bild sollen - ganz einfach: Das ist die Wartezeit, bis die Schleuse Maxilly, nachdem sie vollständig gefüllt war, die Tore bergseits öffnete. Die Leitstelle hat uns bei der Einfahrt in den Kanal informiert, dass besagte Schleuse etwas "langsam" sei. Auf die Idee, dass man die Einstellungen an der Steuerung anpassen könnte ist VNF anscheinend noch nicht gekommen. 

Im Durchschnitt liefern unsere Sonnenpanels pro Tag zwischen 1.5 und 2 kW an Energie. Das genügt ohne weiteres für das Aufladen der Telefone, Tablets, PC's und den Betrieb des TV inkl. Satellitenanlage. Der grösste Verbraucher ist zusätzlich der Kühlschrank (184l) mit Gefrierfach (44l).


13.07. 2019 Pontailler - Maxilly, 3 Schleusen, 6 km

Im Hafen von Pontailler füllen wir noch Wasser nach. Das sollte dann für 1 Woche auf dem Canal Champagne - Bourgogne reichen. Gegen Mittag erreichen wir Maxilly, ein kleiner Ort mit 350 Einwohnern. Laut unseren Recherchen soll es hier am 13. bzw. 14. Juli kein Feuerwerk geben. Eira verträgt das Geknalle absolut schlecht und der Schreibende ich auch der Meinung, man könnte das Geld für Besseres einsetzen. Zudem wird ständig darüber debattiert, wie der CO2-Ausstoss vermindert werden könnte. Ein absolutes Feuerwerk-Verbot würde schon einiges bringen - auch in der Schweiz!

Man beachte die Holzbeige auf dem 2. Foto. Da hat sich einer richtig Mühe gegeben und die Holzscheite sehr präzise aufgeschichtet.

Im Canal Champagne - Bourgogne spriessen die Algen fast so wie im Gare d'Eau in St. Jean de Losne. Wie es weiter oben sein wird, sehen wir dann am Montag. 

Morgen bleiben wir noch in Maxilly, in der Hoffnung, dass es die Gemeindeoberen reut und sie kein Feuerwerk zum Nationalfeiertag abbrennen. 


12. 07. 2019 PK 243 - Pontailler, 0 Schleusen, 8 km

Wie immer sind unsere Strecken dieser Jahr sehr kurz. Heute waren es knapp 8 km. Das reicht locker, um die 70 Liter Wasser im Boiler auf auf 70 Grad aufzuheizen. Das Prinzip ist simpel. Der innere Kühlkreislauf des Motors läuft durch den Boiler. Die Abwärme des Motors heizt wesentlich effizienter als das Aufheizen mit 220V via Ponton.

Am Vormittag verlassen wir Francine und Jean-Pierre. Die beiden bleiben noch eine Weile in ihrem "Coin". In Sachen Wasser sind sie natürlich wesentlich unabhängiger als wir.

Zum Mittagessen sind wir im Rest. Marronniers in Pontallier. 

Es ist wiederum etwas wärmer geworden. Ab 17.00 Uhr sind wir im Schatten.


11. 07. 2019 Auxonne - PK 243, 1 Schleuse, 10 km

Der Tag beginnt bedeckt und angenehmen 14 Grad. 

Am Vormittag sind wir noch in Auxonne. Die Treppe zum Wohnzimmer wird geschliffen und neu lackiert. Wir haben immer noch Strom am Ponton. Das ist  eigentlich ungewöhnlich. Normalerweise läuft ohne Anmeldung im Tourismusbüro in Auxonne nichts. 

Am Nachmittag fahren wir weiter nach Norden und treffen beim Punkt 243 Francine und Jean-Pierre von der TABATHA. Wie abgemacht erhalte ich die Lektion Nr. 2 im Tauchen (Die erste Lektion gab es Ende Juni 2018). Der Einsatz einer Tauchflasche kann sehr hilfreich sein, wenn sich irgendwelcher Unrat in der Schraube verheddert. 

Einzig Eira sieht die Sache mit einiger Skepsis. Wo sie dann allerdings mitmacht, ist der Ausflug im Beiboot von JP.


10. 07. 2019 Les Maillys - Auxonne, 1 Schleuse, 11 km

Heute gab's ein wenig  "Ägschen". Wir haben in Auxonne Wasser eingefüllt. Bereits beim Einfüllen ist uns aufgefallen, dass das Wasser nur mit geringem Druck in die Reservoirs geflossen ist. Der Druck an der Zapfstelle dagegen war normal. Der Grund war dann bald gefunden. Bedingt durch einen Wasserrohrbruch im Netz der Gemeinde, war das Wasser extrem verschmutzt. Unser Filtersystem - montiert direkt beim Einfüllstutzen vor den Reservoirs - hat die Schmutzpartikel herausgefiltert. Das war dann auch der Grund, weshalb das Filtersystem nur wenig Wasser in die Reservoirs fliessen liess. Die Filter haben wir ersetzt, was sowieso nächstens notwendig gewesen wäre. 

 


Di, 09. 07. 2019, La Ronce - Les Maillys 3 Schleusen, 9 km

Was wir uns vor einer Woche überhaupt nicht vorstellen konnten, ist heute eingetroffen: Spaziergang mit Eira um 08.00 Uhr IM Faserpelz!! Das Thermometer zeigt 13 Grad. Die Höchsttemperatur während des Tages beträgt angenehme 26 Grad. 

Nach der Ausfahrt aus dem Canal Rhone au Rhin biegen wir auf der Saône in Richtung Norden ab. Wie üblich nehmen die Fischer den Uferbereich ein. Die Equipe auf dem zweiten Bild übertreibt allerdings mit der Behausung. Das Partyzelt ist offensichtlich auf einen längeren Aufenthalt ausgerichtet. Soweit wir wissen, ist es grundsätzlich sogar verboten an den Ufern der Saône zu campieren. 

Auf der Saône ist wesentlich mehr los als während der letzten Woche auf dem Kanal. 

Am Abend liegen wir in Les Maillys. Die Aussicht ist wie immer atemberaubend. Eira geniest das Mittagsschläfchen an Bord.


Mo, 08. 07. 2019, Choisey - La Ronce, 4 Schleusen, 7 km

Die Temperaturen sind angenehm. Das Thermometer zeigt um die 30 Grad. Auf dem Kanal Rhone au Rhin ist sehr wenig los. Heute haben wir gerade mal 2 Schiffe gekreuzt. Ich wage einmal zu behaupten, dass die Ursache für den Wassermangel in den französischen Kanälen NICHT die Navigation ist. Ein grosser Teil versickert, bedingt durch den mangelhaften Unterhalt. Der trockene Winter und die hohen Temperaturen in diesem Sommer sind sicher ein weiterer Grund für die Einschränkungen (Senken des Niveaus, Gruppierung der Boote, Schliessung von Kanalteilen.

Der Reiher auf dem Foto hat sich heute die längste Zeit mit enorm viel Geduld um sein Frühstück gekümmert.  


So, 07. 07. 2019, Dôle - Choisey, 2 Schleusen, 4 km

Wir sind sehr gemächlich unterwegs. Heute haben wir es gerade mal auf 2 Schleusen und 4 km gebracht. 

In Dôle findet heute das "Fête de l'eau" statt. Mit diversen Attraktionen und vielen sportlichen Aktivitäten werden dem Zuschauer die sportlichen Aktivitäten im Wasser näher gebracht. 

Auf dem ersten Bild wird gezeigt, wie mit der Hunderasse Neufundländer Rettungsaktionen durchgeführt werden. Die kleinen Zuschauer liessen sich in einer Plastikkugel über die Wasseroberfläche rollen oder waren mit einer Mischung aus Fahrrad und Surfbrett unterwegs. 


Sa, 06.07.2019, Rochefort s. Nenon - Dôle, 2 Schleusen, 7 km

Der Morgen beginnt mit einem Gewitter. Es regnet intensiv - aber wie schon so oft zu wenig lange. Erstaunlicher Weise steigt der Pegelstand sofort um 10 cm. Das Wehr auf dem ersten Bild wird jetzt wieder überflutet. Gestern war da noch alles trocken. 

Per Facebook verbreitet sich die Nachricht von der CH-Familie, die irgendwo im Süden der France mit ihrem Mietboot auf ein Wehr gefahren ist. In jedem Ferienprospekt heisst es immer, das Fahren mit einem Mietboot sei kinderleicht und sehr rasch erlernt. Ich bin da ganz anderer Meinung... Es ist gar nicht so einfach, sein Boot so wie auf den nachstehenden Bildern ins "Trockene" zu bringen... ;-)) Da muss man schon etwas "verstehen" von Navigation. 

Unsere Anlegemanöver beobachtet Eira immer sehr genau - sie darf dabei nämlich nicht auf draussen sein.

Gegen Abend kreuzen wir dann noch das Hotelschiff "Jeanine".

Wir liegen in Dôle im Hafen. Am Mittag hat es erneut intensiv geregnet. Anschliessen kam wiederum stahlblauer Himmel zum Vorschein und die Temperatur ist zügig gegen die 30 Grad angestiegen. 

 


Fr, 05.07.2019, Rochefort s. Nenon 0 Schleusen, 0 km

Heute sind wir wieder einmal liegen geblieben. Wir haben also den gestrigen Liegeplatz beibehalten, ein Steg mit den folgenden Vorteilen:

  • 1.4 m Wasser unter dem Kiel
  • sehr ruhiger Ort mit toller Aussicht
  • ab 16.00 Uhr Schatten
  • Roller auf- bzw. abladen möglich

Am Vormittag sind wir mit dem Roller rasch nach Dôle gefahren, um ein paar Einkäufe zu tätigen. Ansonsten hiess es heute: lesen, dösen.


Do, 04. 07. 2019, Ranchot - Rochefort s. Nenon, 4 Schleusen, 13 km

In Ranchot drehen wir um. Eigentlich wollten wir noch weiter in Richtung Besançon fahren. Der Zustand des Kanals ist aber nicht sonderlich gut, die Ufer sind schon längere Zeit nicht mehr gemäht worden, die Seerosen lassen noch eine kleine Fahrrinne offen. Der Wasserstand des Doubs sinkt kontinuierlich - siehe Bild 2. Wir haben also in Ranchot unsere Wasser- Reservoire gefüllt und einen Waschgang eingelegt. Bei dieser Wärme trocknet die Wäsche während der Fahrt sehr rasch. 

Den "rasenden" Schweizer haben wir heute auch wiederum getroffen. Um 10.30 Uhr war die Mannschaft offensichtlich noch nicht bereit, um weiter zu rasen. Man beachte vor allem die überdimensionale CH-Flagge. 

In Rochefort s. Nenon liegen wir ab ca. 16.00 Uhr im Schatten. Das ist dann die Zeit, um kleine Unterhaltsarbeiten zu erledigen. Marianne findet nämlich immer wieder ein neues Projekt... ;-))


Mi, 03. 07. 2019, Rochefort s. Nenon - Ranchot, 4 Schleusen, 13 km

Es ist wiederum wärmer geworden. Auf dem Canal Rhone au Rhin sind wir mehr oder weniger alleine unterwegs. Der Kanal ist nicht im besten Zustand. Den Uferbefestigungen mangelt es an Unterhalt und gemäht wurde hier seit Jahren nicht mehr. Die Seerosen nehmen zudem auf weiten Strecken einen guten Teil der Kanalbreite in Beschlag.  

Die damaligen Kanalerbauer haben sich bei ihrer Konstruktion etwas überlegt. So wurde an mehreren Stellen mittels einer Mauer ein Teil des Doubs für die Schifffahrt auf einem erhöhten Niveau abgetrennt. 

In Ranchot haben wir dann noch einen Freizeitschiffer fotografiert, der mit Vollgas durch den Hafen gebrettert ist. Wie so oft war es einer unserer Landsleute, was sich an der überdimensionierten CH-Flagge am Heck zeigte. Das ist übrigens mit ein Grund, weshalb wir seit jeher bewusst auf eine Schweizerfahne verzichten. 


Di, 02. 07. 2019, Choisey - Rochefort s. Nenon, 4 Schleusen, 13 km

Heute ist der erste Tag mit angenehmen Temperaturen. Das Thermometer bleibt 31 - 32 Grad stehen geblieben. Am Abend hat es angenehme 27 Grad. Seit 16.00 Uhr liegen wir in Rochefort s. Nenon im Schatten. 

In Dôle machen wir kurz Halt für ein paar Einkäufe. Hier sehen wir auch einen Twizy an der Ladestation.

Der Kanal nach Rochefort verläuft auf den ersten Kilometern idyllisch im Schatten hoher Platanen. Die Uferbefestigungen sind allerdings in einem sehr desolaten Zustand. Man sieht einen deutlichen Unterschied im Vergleich zur Strecke von St. Symphorien nach Dôle. 

Rochefort s. Nenon ist offensichtlich ein beliebtes Kletterparadies. Am Nachmittag beobachten wir grosse und kleine Klettertalente in der Ausübung ihres Hobbys. 

Noch eine Bemerkung zu den Temperaturen. Gestern haben wir in unserem Logbuch aus dem Jahre 2009 geblättert. Zu den Temperaturen im Juli haben wir damals geschrieben "... mit 32 Grad ist es sehr heiss...". 32 Grad hatten wir heute und haben das als angenehm empfunden. In den letzten Tagen sind wir mehrmals nahe an die 40 Grad gekommen. Bin ja mal gespannt, was wir 2029 - also in 10 Jahren - in Sachen Temperatur schreiben werden. Der Klimawandel lässt einmal mehr grüssen.


Mo, 01. 07. 2019, Choisey 0 Schleusen, 0 km

Heute haben wir uns nicht bewegt. Wir liegen immer noch in Choisey. Am Vormittag bin ich mit Marianne mit dem Roller nach "Dôle" gefahren und habe sie dann am Mittag dort wiederum abgeholt. 

Es hat ein wenig abgekühlt. Eira weiss das besonders zu schätzen. 

Auf dem zweiten Foto sieht man die kleine Brücke westlich von unserem Liegeplatz. Heute Abend, kurz nach 18.00 ist ein Freizeitschiffer mit Vollgas an uns vorbei, in Richtung der Engstelle. Vor der Durchfahrt hat er immerhin angehalten, um abzuschätzen ob das mit der Breite auch reicht... ;-)). Und dann ist das passiert, was bei den Plaisanciers oft geschieht. Zuerst prallt er mit dem Bug in den linken Brückenpfeiler, setzt zurück, gibt wild am Ruder drehend wieder Gas schleift dann über die ganze Länge mit dem Heck der rechten Kanalseite entlang. 

Heute haben wir wahrscheinlich die Ehre eine berühmte Opernsängerin bei uns am Steg zu haben. Sie "rollt" gewichtigen Schrittes über den Ponton und singt. Wir hoffen jetzt, dass es zu regnen beginnt und sie sich mit ihrem Käpten ins Schiff zurück ziehen muss - Leute gibt's... z! z! z!


So, 30. 06. 2019, L'Abergement la Ronce - Choisey, 4 Schleusen, 7 km

Es ist wiederum heisser geworden. Das Thermometer zeigt im Moment - 21.00 Uhr - immer noch 33 Grad! Die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Wir hatten schon den ganzen Tag das Gefühl von "Sauna". Morgen soll es besser werden. Am Horizont zeigen sich gegen Abend ein paar Quellwolken. Regnen wird es aber mit Sicherheit nicht. Den ewig blauen Himmel haben wir jetzt gesehen. Wenn es morgen bewölkt sein sollte und ev. das eine oder andere Gewitter durchzieht, haben wir da gar nichts dagegen.

Eira leidet genau so wie die Elektronik. Unser Internet-Router lässt sich bei den Temperaturen nur mehr schlecht oder gar nicht aufladen. Wenn dass bei sinkenden Temperaturen bleiben sollte, gibt's einen Garantiefall. 

Zum Mittagessen waren wir in der "Pataterie" in Choisey. Es hat wie immer geschmeckt.


Sa, 29. 06. 2019 Canal de Bourgogne - L'Abergement la Ronce, 4 Schleusen, 12 km

Es ist wiederum wesentlich heisser geworden. Das Thermometer klettert gegen 38- 39 Grad. 

Am Morgen verlassen wir den Canal de Bourgogne gemeinsam mit Raymond und Isabelle. Die ersten paar Kilometer bis St. Symphorien sind wir gemeinsam unterwegs. Die Fotos unseres JLB von Isabelle werden wir später an dieser Stelle noch einfügen. 

Ab Mittag verkriechen wir uns unter die Bäume in L'Abergement la Ronce. An der Sonne ist an einen Aufenthalt nicht zu denken. 


Fr, 28. 06. 2019 Entré Canal de Bourgogne- immer noch im Schatten

Wir haben uns keinen Zentimeter verschoben. Obwohl, heute war temperaturmässig der angenehmste Tag der bisherigen Ferien. Mit 34 bis 36 Grad war es geradezu angenehm. Am Nachmittag hat sich auf der Gegenseite ein Schiff "losgerissen". Eines der Piketts hat dem Wind nicht standgehalten. Nach dem ich aus dem Alteisencontainer ein Ersatzeisen organisiert habe, konnten wir gemeinsam mit Raymond wieder Ordnung schaffen.

Gegen Abend haben wir den sonderbaren Spaziergänger auf dem dritten Bild eingefangen. Er war mit 5 Hunden und einer Ziege unterwegs. Offensichtlich macht er das jeden Abend... ;-))

Auf dem Schiff von Raymond und Isabelle haben wir uns am Abend beim Apèro Dinatoire verköstigt. Einzig ihre Mieze "Caroline" hat gar keine Freude an unserer Eira.


Do, 27.06.2019 Entré Canal de Bourgogne - im Schatten

Am Vormittag verschiebe ich den Volvo nach Savoyeux und fahre dann mit dem Roller zurück nach St. Jean. 

Mittagessen gibt's im "Saucona". Nach der Neueröffnung wiederum eine sehr gute Adresse.

Am Nachmittag liegen wir im Schatten, die Ventilatoren laufen auf Hochtouren, der Frigor gönnt sich schon lange gar keine Pause mehr. Das Thermometer schwankt zwischen 39 und 40 Grad. So heiss hatten wir's noch nie. Auch nicht im Hitzesommer 2003. Schauen wir mal, wie dass die Batterien verkraften. Da wir nämlich im Schatten liegen und zudem noch ordentlich Strom verbrauchen werden sie heute wahrscheinlich nicht die volle Ladung erreichen. 


 Mi, 26. 06. 2019 St. Jean de Losne

Wie angekündigt ist es sehr heiss. Wir räumen unseren Liegeplatz und beladen den Anhänger mit einem Ster Holz, um nach Savoyeux zu zügeln. Das alles bei 38 Grad im Schatten. 

Nach dem Mittagessen verschieben wir den JLB in den Canal de Bourgogne an den Schatten unter die Bäume. Und dann habe wir auch schon "Ägschen" pur. Plötzlich springt nämlich die Bilgenpumpe im Heck an. Das ist jeweils ein sehr schlechtes Zeichen. Irgendwo ist Wasser in die Cale geflossen. Die Frage ist dann immer dieselbe: Woher kommt das Wasser? Ein Blick in den Motorraum bringt dann sogleich die Antwort: Der transparente Schlauch auf dem Bild, der den Wasserstand in den Reservoirs anzeigen soll hat sich gelöst und zeigt jetzt nach unten. Damit konnte das Wasser direkt ins Schiff fliessen. Nach einer schweisstreibenden Trocknungsaktion war alles wieder i.o. 

Am Abend transportieren wir unseren Holzvorrat nach Savoyeux. Den können wir bei Jacques und Danny unterstellen. 


Unsere Sommerferien starten am 26. Juni 2019.

Abfahrtsort: St. Jean de Losne

Reiseziel: Das entscheiden wir beim Losfahren... ;-)). Ausschlaggebend sein wird die Wassersituation und der Zustand der Kanäle in Sachen Algen. Mittlerweile gibt es nämlich auch zahlreiche Kanalabschnitte die sich langsam aber sicher mit Algen füllen.

St. Jean und Umgebung 6. - 11. Juni 2019


Di, 11.6.2019 Heimreise

Auf der Heimreise fahren wir via Savoyeux, um uns nach einem neuen Liegeplatz zu erkundigen. Die Situation in St. Jean in Sachen "Algen" ist nicht mehr zu goutieren. Das grüne Zeug spriesst was das Zeug hält. Dagegen unternommen wird nichts. Im April hat die beauftragte Firma mit einem schwimmenden Greifer den Kanalbereich etwas gesäubert. Damals hat es geheissen, dass man im Juni weiter arbeiten werde. Passiert ist bisher nichts.

In Savoyeux sind wir erfolgreich. Ab August 2019 liegen wir im neuen Hafen. Die Anreise aus der Schweiz ist nicht länger. Zukünftig fahren wir via Pontarlier und Besançon. 

Ab Mittwoch sind wir wiederum auf der Arbeit und freuen uns auf die Sommerferien ab dem 26. Juni 2019.


Mo, 10.6.2019, St. Jean de Losne

Heute ist Shopping-Day. Wir fahren nach Dijon und tätigen verschiedene Einkäufe. Während der ganzen Nacht hat es mehr oder weniger stark geregnet geregnet. Die Temperaturen sind für die Jahreszeit eher tief. 

Am Abend kommen Petra und Manfred zum "Apéro dinatoire". Zum gemütlichen Zusammensitzen gibt's auch ausgiebig etwas zum Knabbern. 


So, 9. 6. 2019 St. Jean de Losne

Heute haben wir es sehr ruhig genommen. Wir haben nicht einmal Fotos gemacht. Das Wetter ist angenehm. Gegen Abend beginnt es zu regnen und das ist auch dringend notwendig. Es ist nämlich sehr trocken. 

Am Mittag treffen wir uns mit Manfred und Petra von der "PETRA" im "Bouchon Lonais". Wie immer haben wir sehr gut gegessen:

2x Moules / Frites

1x Coquis St. Jacques

1x Burger Bourgogne

Ein Foto haben wir dann doch noch geschossen - EIRA auf der Kaimauer in St. Jean de Losne.


Sa, 8. Juni 2019, St. Jean de Losne

Das Wetter hat sich beruhigt. Der Wind hat sich verabschiedet. Die Temperaturen sind angenehm. 

Familie Schwan präsentiert ihren Nachwuchs, der sich am üppig spriessenden Grünzeug labt. Das orange Schiffchen auf dem zweiten Bild versucht mit einer Art Rechen die Algen etwas an den Rand zu schieben. Das Ganze ist nichts anderes als ein Tropfen auf den heissen Stein. Im Gare d'Eau liegen Tonnen von dem grünen Zeug.

Um gute Ideen sollte man nie verlegen sein. Der Kahn im Trockendock navigiert wahrscheinlich im Moment nicht aus eigener Kraft. 

Am Abend konnte ich dann noch mit Ueli und Christine zurück nach Chagny fahren, um unser Auto zu holen. Besten Dank an die beiden. Damit wäre die Übung "Schiffsüberführung für die Sommerferien" auch schon Geschichte. Was wir jetzt effektiv im Sommer machen werden, lassen wir im Moment noch offen. In der Navigation braucht es halt eine gute Portion Flexibilität.


Fr, 7. Juni 2019 Oberhalb v. St. Symphorien

Heute haben wir einen der windigsten Tage seit jeher erlebt. Ein starkes Tief im Westen hat uns mit starken Windböen eingedeckt. Wir haben gerade noch rechtzeitig im Grünen angelegt, mussten dann aber das Tauwerk ziemlich verstärken, um an Ort und Stelle zu bleiben. 

Gegen Abend hat sich der Wind gelegt und wir haben dann tatsächlich noch ein Feuerchen angezündet. 

Mehrheitlich verbrachten wir den Tag lesend und dösend - inkl. Eira.

PS: Unser Auto ist noch in Chagny. Ich kann morgen mit Ueli und Christine, die aus der Schweiz nach Mercurey zurückkehren, mitfahren. 


Do, 6. Juni 2019

Wie immer haben wir bereits auf der Anreise en France "Ägschen". Noch gestern zeigte das Thermometer um die 30 Grad. Heute auf der Anreise waren es dann lediglich 20 Grad. Trotzdem hatten wir plötzlich das Gefühl, IM Auto sei es doch recht heiss. Das Hochdrehen der Klimaanlage brachte keine Veränderung. Nach einiger Zeit haben wir dann festgestellt, dass die Ventilation - gleich auf welche Stufe wir sie gedreht haben - nicht mehr als ein laues Lüftchen brachte. Wo könnte also das Problem liegen:

Defekte Klimanalage? 

Defekt am Drehschalter der Lüftung?

Defekt am Gebläse?

Defekte Sicherung?

Während Marianne in der Bedienungsanleitung die Anordnung der Sicherungen studiert fuhren wir weiter. Bei einem kurzen Halt haben wir dann das Problem gefunden. Die Sicherung für das Gebläse ist nicht etwa durchgebrannt - nein - sie sass lediglich nicht ganz fest in der Halterung... z..z..z..! Da muss man noch drauf kommen. 

Am Nachmittag haben wir dann noch mit dem Roller das Auto nach Chagny auf dem Canal de Centre verschoben. Das sind Hin und Zurück 120km. Bereits in Chagny ist uns aufgefallen, dass der Wasserspiegel etwas abgesenkt wurde (ca. 30 cm). Wir haben dem Umstand aber nicht weiter Beachtung geschenkt. Als wir dann zurück in St. Jean sind, teilt uns die Equipe der "PETRA" per Telefon mit, dass sie in der Centre einfahren wollten, dabei aber bedingt durch den niedrigen Wasserstand schon Probleme erhielten. Wenn bereits jetzt - Anfangs Juni - der Wasserstand auf einem Kanal gesenkt wird, ist das kein gutes Zeichen für die kommenden Sommermonate. 

Wir ändern also unseren Sommerplan: Centre, Lateral à la Loire, Briare ect. sind kein Thema mehr. 

Morgen holen wir mit dem Roller das Auto in Chagny. 120 km hin und zurück, man könnte meinen wir seien auf einer Biker-Tour... ;-))

Die Algensituation im Hafen hat sich ganz und gar nicht etwa verbessert. Der grüne Teppich wird mit jedem Tag dichter. 

Kanäle mit zu wenig Wasser, Häfen die langsam zuwachsen, Temperaturschwankungen von 10 - 15 Grad innert 24 Stunden, heisse und trockene Sommer... der Klimawandel lässt grüssen. 

St. Jean und Umgebung 29.5. - 2.6.2019


01. 06. 2019, Oberhalb von St. Symphorien

Heute ist es zum ersten Mal richtig warm geworden. Die Temperatur ist bereits sehr nahe an die 30-Grad-Grenze gestiegen.

Eire hat ebenfalls heiss, da nützt auch das ausgedehnte Strecken nicht mehr viel. 

Das Wasser in der Saône hat 21 Grad. Das sind immerhin schon 5 - 6 Grad mehr seit unserer letzten Messung vor ca. 3 Wochen. 

Gefahren sind wir heute null Kilometer. Wir haben allerdings eine Abstandhalterung zum Ufer befestigt. Die Mehrzahl der vorbeifahrenden Schiffe sind zu schnell unterwegs und verursachen entsprechend einen Wellengang.

Die Crew auf dem letzten Bild hat wieder einmal Glück gehabt. Etwas oberhalb von unserem Liegeplatz sind sie in einen Seitenarm eingebogen und prompt im Schlick stecken geblieben. Nach einigem Vor und Zurück sind sie dann wieder frei gekommen. "Richtige" Freizeitschiffer kennen nichts... ;-((

Morgen geht's schon wieder nach Hause. Das Auffahrtsweekend gestaltete sich sehr ruhig und gemütlich mit viel Lektüre und gesundem Schlaf. 


31.05.2019, Oberhalb von St. Symphorien

Es ist deutlich wärmer geworden. Der Sommer kündigt sich an. 

Zum Mittagessen treffen wir uns in Gray mit Bea und Köbi - unsere ehemaligen Nachbarn in St. Jean. Im Restaurant "La Petit Fontaine" haben wir einen Tisch reserviert. Wir lösen unser Geburtstagsgeschenk an Bea zum Sechzigsten ein. Während dem Mittagessen beobachten wir dann noch einen Brand mit einer schwarzen Rauchfahne. Was gebrannt hat wird ev. morgen in den Regionalblättern stehen. 

Auf dem Heimweg zum Schiff besuchen wir noch Petra und Manfred in St. Symphorien. Um 19.00 verlassen wir den Hafen und suchen uns ein ruhiges Plätzchen, 4 - 5 km oberhalb von St. Jean. Um diese Jahreszeit kann man ohne weiteres bis gegen 21.00 Uhr unterwegs sein. 


30.05.2019 St. Jean mit Ausfahrt ins Grüne

Die Temperaturen sind angenehm. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen allerdings bereits um die 30 Grad voraus. Damit hätten wir dann wieder die Situation wie in früheren Jahren - kein Frühling aber dafür der direkte Start in den heissen Sommer.

Das Grünzeug im Hafen spriesst fantastisch. Das Ein- bzw. Ausfahren in den Liegeplatz gestaltet sich schwierig. Die mit Kraut umwickelte Schraube bringt wenig bis keinen Schub mehr und damit ist auch die Navigationsmöglichkeit stark eingeschränkt. 

Vor der Schleuse St. Symporien haben sich heute die Mietboote gestaut. Vier Boote haben auf die Schleusung gewartet. Wie immer kreuz und quer und ohne Fixierung. Die Freizeitschiffer haben einfach immer wieder Glück. Es hatte weder Strömung noch blies der Wind. 

Am Nachmittag liegen wir oberhalb von St. Symphorien im Grünen. Auf der Saône ist an diesem Auffahrtswochenende relativ viel los. Für die Nacht fahren wir zurück in den Hafen. 


Mi 29. 05. 2019

Heute kommen wir relativ spät an. Wir haben für die Anreise fast 6 Stunden gebraucht. Der Auffahrtsverkehr war deutlich spürbar. Der eine oder andere Unfall hat zu langen Staus geführt - gottlob immer auf der Gegenseite.

Interessant wurde es dann am Zoll in Vallorbe. Wir haben eine geschlagene Stunde im Stau gestanden. Einerseits war sicher das Auffahrtswochenende schuld, andererseits stand am CH-Zoll - bei der Ausfahrt aus der Schweiz!! - ein Herr Zöllner und überprüfte doch sage und schreibe alle Fahrzeuge, die die Schweiz verliessen. Da sträuben sich bei mir die Nackenhaare, wenn ich daran denke, dass er sein Gehalt von meinen Steuern erhält!

St. Jean - Auxonne - L'Abergement la Ronce 09. - 12. 05. 2019


09. - 12. 05. 2019 St. Jean und Umgebung

Es ist kühl für die Jahreszeit. Wir heizen vor allem am Morgen und am Abend. 

An diesem Wochenende sind wir mit Sophie, Susanne und Damian unterwegs.  Auf der Saône und auf dem Canal du Rhone au Rhin ist nicht sehr viel los. Auf der Saône fehlen vor allem die privaten Sportboote, die um diese Jahreszeit an den Wochenenden eingewassert werden. Es ist zu kühl für einen sonntäglichen Ausflug auf dem Wasser. 

Am 12. Mai 2002 haben wir unser schwimmendes Domizil erworben. Es war auch ein Sonntag und es war auch Muttertag. 

Seither sind wir bereits 17 Jahre unterwegs und freuen uns immer wieder auf den kommenden Aufenthalt auf dem Wasser. Die Welt tickt hier noch ein wenig anders vor allem mit weniger Stress. Wenn wir allerdings die Mietboot-Crews beim Navigieren beobachten, haben wir manchmal das Gefühl, dass für diese die Hausbootferien einiges an Stress beinhalten.

St. Jean - und Umgebung 18.04. - 25.04.2019


24.04.2019 Choisey - St. Jean, Quai National

Heute geschah eigentlich nichts Spektakuläres ausser dass wir von einer Regenfront mit stürmischen Windböen kalt erwischt wurden. Als wir nämlich kurz nach Mittag den Canal du Rhone au Rhin verlassen, nimmt der Wind zu und es regnet stark. Innert kurzer Zeit fällt die Temperatur um 10 Grad. Wir legen am Quai National an - das ist bei den Windböen die sicherste Lösung. Gegen Abend beruhigt sich das Ganze, es zeigt sich sogar wieder der blaue Himmel. 

Auf dem Canal de Rhone au Rhin hat VNF ein paar Euros investiert und bei den Schleusen jeweils bergseits einen Schwimmponton installiert.

Der Mieter, der hinter uns liegt nimmt es mit dem Festmachen seines Bootes nicht so genau. Das Seil hängt lose herum. Sollte es eine windige Nacht werden, wird die Crew unruhig schlafen, sein Boot hat am Heck nämlich mindestens einen halben Meter Bewegungsfreiheit... ;-))

Morgen geht es ab nach Hause und nächste Woche ruft wiederum der Berufsalltag.


23.04.2019 Abergement la Ronce - Choisey

Der Tag beginnt wettermässig verhangen und trüb - aber es ist trocken. 

Gegen 09.00 Uhr verlassen wir den Steg in Abergement la Ronce. Und wie sollte es anders sein, bereits die zweite Schleuse tut gar nicht was sie eigentlich sollte. Die Schleuse ist voll, die Tore auf der Bergseite sind offen und es sieht so aus als ob sie auf ein Schiff wartet. Weit und breit ist kein talwärtsfahrendes Boot in Sicht. Marianne steigt ab und führt das ganze Schleusenprozedere manuell durch. Das haben wir schon des öfteren praktiziert und mein Matlot beherrscht den Vorgang perfekt. 

1. Sensoren oben zuhalten und damit die Einfahrt eines Bootes simulieren.

2. Blaue Stange anheben um die Schleusung auszulösen

3. Warten bis sich die Schleuse geleert hat und die Tore auf der Talseite offen stehen

3. Die tiefliegenden Sensoren auf der Talseite - diesmal mit dem Wischmop - zuhalten um die Ausfahrt des Schiffes zu simulieren.

Auf dem Foto ist sie gerade mit dem Mop am Hantieren.

Zum Mittagessen befinden wir uns in der Pataterie in Choisey. Es gibt Pave de boeuf und Pommes. 

Am Steg in Choisey sind wir alleine. Der Osterrummel ist vorbei. Heute haben wir lediglich 3 Mietboote gekreuzt. 

Am Abend gibt's ein paar Tropfen Regen. Eigentlich bräuchte es wesentlich mehr Niederschläge in dieser Jahreszeit. 

 


22.04.2019 PK 244 - Abergement la Ronce

Heute morgen haben wir die Wassertemperatur in der Saône gemessen - 15 Grad! Zum Baden noch etwas wenig. 

Wir drehen um und fahren wiederum in Richtung Süden. In St. Symphorien biegen wir in den Canal Rhone au Rhin ab. Wie üblich wird hier die Vignette auf ihre Gültigkeit überprüft. Wir erhalten die Fernbedienung für die Schleusen. Bereits bei der ersten Schleuse geht nichts. Die Fernbedienung tut zwar was sie soll, die Schleuse reagiert aber nicht. Also fahren wir rückwärts zum Schleusenwärter und erklären ihm die Situation. Ausgestattet mit einem neuen Gerät versuchen wir es ein zweites mal. Schlussendlich war es dann doch die Fernbedienung, die nicht richtig funktioniert hat. 

Auf der Schleuse in St. Symphorien fahren die Wärter jetzt mit einem Elektromobil herum. Da hat VNF aber richtig viel Geld investiert. Das macht zwar ein gutes Bild, dabei handelt es sich aber um Finanzen, die wahrscheinlich an andern Orten dringender gebraucht würden. 


21.04.2019 Auxonne - unterhalb La Marche, PK 244

Am Morgen fotografieren wir einen Mieter, ganz unkonventionell anlegt. Im 90-Grad-Winkel fixiert er das Boot am Ponton und hängt dann das Seil mehrmals um. Dazu löst er das Tau vollständig vom Schiff, um es an einer anderen Stelle wiederum zu befestigen. Während dieser Zeit dümpelt sein Boot frei im Wasser. Der Mann hat Glück, dass seine Manöver weder von der Strömung noch vom Wind beeinträchtigt werden.  

In Auxonne sind bis heute noch zahlreiche Befestigungsanlagen aus dem 15. Jahrhundert.

Wir liegen im Grünen zwischen Auxonne und La Marche. Auf der Saône ist wieder viel Verkehr. Die Touristen des Osterweekends wollen in den 2 - 3 Tagen möglichst weit kommen und sind dementsprechend mit viel Tempo unterwegs. Ob das etwas mit Erholung zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Wir haben heute 11 km in 3 Stunden zurückgelegt. Da ist der Weg das Ziel. 


20.04.2019 Unterhalb Auxonne - Auxonne

An Fahrtstrecke haben wir heute nicht sehr viele Kilometer zurückgelegt. Wir legen bereits um 11.00 Uhr in Auxonne an. Wir machen ein paar Einkäufe und nehmen es gemütlich. Auf der Saône ist bedingt durch Ostern einiges los. Kurztrips sind bei den späten Ostertagen sehr beliebt. Schon am Montag wird sich das Ganze wiederum beruhigen. Navigiert wird wie immer. Von Anlegen und Ablegen keine Ahnung, dazwischen aber immer mit viel Tempo unterwegs.

Im Hafen von Auxonne haben wir "Miro" gesehen. Das wäre doch so eine Variante als Alterssitz... ;-)). Ca. 30m lang, 5m breit inkl. Kran um das Auto aufzuladen...


19.04.2019: St. Jean - unterhalb v. Auxonne - im Grünen

Es ist sommerlich warm. Die Ostertouristen sind schon fleissig am Navigieren. Wie immer sind die Fahrkenntnisse sehr unterschiedlich - der Fahrstil ebenso. "VOLLGAS" ist bei vielen Mietbooten leider die einzig bekannte Position des Gashebels.

Zum Mittag gibt's heute Salat und Fischfilets en miniature. Für Marianne ist's die Variante ohne Fisch. 

Am Abend liegen wir im Grünen, weit ab von der Zivilisation. Den Sonnenschirm mussten wir auch schon in Betrieb nehmen.

Das Plakat "Quai du Canal" wurde von irgend einem Spassvogel leicht abgeändert. Die Interpretation überlassen wir dem jeweiligen Betrachter... ;-))


St. Jean 18.04.2019

Wir sind für die Osterferien angereist. Es ist sommerlich warm mit 25 Grad. Die warmen Temperaturen zeigen auch ihre Auswirkungen  auf das Wachstum der Algen im Hafen. Obwohl fleissig gemäht und aufgesammelt wurde während 14 Tagen, ist die Situation immer noch desolat. Ob wir unseren Liegeplatz verlassen können, wird sich morgen zeigen. 

Monsieur und Madame Schwan sind immer noch wacker am Brüten. Nächstens sollte dann das Resultat zu sehen sein. 

Während unserer Abwesenheit hat der Frigor tipp topp funktioniert - und das ausschliesslich mit Sonnenenergie. Seit Jahren überprüfen wir die ununterbrochene Funktion mit einer einfachen Methode. Ein paar Eiswürfel im Gefrierfach bestätigen den fehlerfreien Betrieb. Sollten die Würfel nicht mehr in ihrer Form vorhanden sein obwohl das Gerät kühlt, hat es einen Unterbruch gegeben.

@ Sophie: Dein "Osterhase" im knalligen Rot ist eingetroffen.

St. Jean 04. - 07.04.2019


06.04.2019 St. Jean de Losne

Wir sitzen immer noch im Hafen. Bei all den Algen ist dem auch besser so. Eine verklemmte Schraube bringt nur Ärger. Der Tag beginnt wie immer mit Heizen. Es ist zwar weniger kalt als gestern aber am Morgen verträgt man etwas Wärme. Wie jeden Tag in dieser Woche steigen am Nachmittag die Temperaturen auf angenehme 20 Grad. 

Das Schwanenpaar am Hafeneingang ist fleissig am Brüten. Meistens sitzt SIE auf dem Nest, während ER im Wasser das Nest bewacht und von Zeit zu Zeit ebenfalls ein Nickerchen macht. Mittlerweile sind 7 Eier im Nest. Die Brutzeit der Schwäne beträgt 40 Tage. Nach meinen Berechnungen befinden sich die beiden etwa auf halbem Weg bis zum Schlüpfen der Kücken. Etwa um Ostern können wir dann feststellen, ob wirklich alle 7 Eier auch wirklich befruchtet waren. 

Eira geniesst das Mittagsschläfchen. Der Schreibende hat heute wieder einmal keine Zeit dazu gefunden. Nachdem ich gestern die Verbindung von den Batterien zur Solaranlage mit grösseren Kabeln (10 mm2) neu erstellt habe, stellte ich fest, dass die bisher eingebaute Sicherung zwischen Batterien und und Solarregler bedrohlich heiss geworden ist. Diese Hitzeentwicklung hat wahrscheinlich bereits mit den alten Kabeln stattgefunden. Die Sicherung ist jetzt raus, da ja der Solarregler entsprechend seinem Namen die Ladung der Batterien regelt. Die Vergrösserung des Kabelquerschnittes bringt 8 - 10 Ah mehr Ladung zu den Batterien


05.04.2019 St. Jean de Losne

Am Morgen ist es sehr kalt. Die Temperaturen sind in der Nacht auf -1 Grad gesunken. Es ist neblig wie im tiefsten Winter. Zudem bläst die Bise. Kurzum es ist ungemütlich. Es braucht einen gehörigen Schub Holz in den Öfen, um das Schiff aufzuheizen. Gegen Mittag verbessert sich die Situation. Die Sonne scheint. Es bleibt aber eher kühl. 

Die Baustelle bei den LeBoat nimmt langsam Gestalt an. Im Moment wird Wasser abgepumpt, damit der Rest der alten Barge im Trockenen zerteilt und entsorgt werden kann. 

Die Algen-Situation im Hafen hat sich weiter verschlechtert. Die Wärme im Monat März hat das Wachstum noch beschleunigt. Wir kommen nicht mehr aus dem Hafen. Am Montag soll gemäht werden. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Bleiben die Temperaturen weiterhin hoch spriesst das Grün ungehindert weiter. Die einzige Lösung wäre das Ausbaggern des gesamten Hafens. Die Absenkung des Grundes würde verhindern, dass das Licht bis auf den Boden gelangt - damit wird das Algenwachstum automatisch unterbunden. Zwei Gewichtige Argumente verhindern diese Idee: Erstens die Kosten, zweitens... wohin mit dem Schlamm...?


04. 04. 2019 St. Jean de Losne

Der Tag beginnt mit heftigem Schneefall im ganzen Oberwallis. Auf der Anreise schneit es dann bis nach Lausanne intensiv weiter. Im Jura liegen ca. 15 cm - die sind in der letzten Nacht gefallen. 

Gegen Abend verbessert sich das Wetter. Es zeigt sich sogar die Sonne. Für morgen früh sind Temperaturen im Minusbereich angesagt. 

Die ersten Arbeiten stehen auch schon an. Morgen werde ich die Zuleitung von den der Solaranlage zu den Batterien ersetzen. Der Querschnitt muss auf 10 mm2 vergrössert werden, damit die Ladung besser stattfinden kann. 

St. Jean 7. - 9. März 2019


8. März 2019

Heute ist das alljährliche Einwassern angesagt. In diesem Jahr geht das extrem rasch. Innert einer Dreiviertelstunde sind wir im Wasser - inkl. Aufladen und Transport per Anhänger. Das Wetter hat sich etwas beruhig und es ist weniger windig. 

Im Hafen heisst es dann... den Winterdreck abwaschen. Dazu nutze ich dieses Jahr das Wasser der Saône. Bedingt durch die vielen Algen ist das bereits jetzt sehr klar. Wenn die Temperaturen wie im letzten Jahr hoch sind, wird es wieder schwierig sein, den Hafen zu verlassen.

Am Vormittag haben wir dann für Blanquart-Yachting noch ein Schiff aus dem Hafen in den Canal de Bourgogne verschoben.

Am Nachmittag waren Jean-Pierre und ich auf Entenjagd! Die Entendame hat sich unglücklich in einem Kunststoffband verheddert. Alleine wird sie das nicht mehr los. Leider bekamen wir das Tierchen nicht zu fassen. Vielleicht klappt es morgen. 


7. März 2019

Die Anreise erfolgt am Morgen. In Bavois liefere ich noch unseren Andersen 1 ab, dann geht es direkt bis nach St. Jean weiter. Das Wetter ist sehr wechselhaft. Um den Antifouling zu streichen, muss man den richtigen Moment zwischen zwei Regengüssen erwischen. 

Im Hafen ist noch wenig los. Lediglich das surrende Schleifen am Nachbarschiff ist zu hören.

St. Jean 31.01. - 03.02.2019


3. Februar 2019

Wir müssen nach Hause. Am Montag ruft wiederum die Arbeit. Wir tragen es mit Fassung...


2. Februar 2019

Es regnet mehr oder weniger den ganzen Tag. Die Temperaturen bewegen sich um die 0 Grad. Eigentlich war etwas Schnee angesagt - daraus ist nichts geworden. 

Zum Mittagessen sind wir bei Jean-Pierre und Françine auf der "Tabatha". Am Nachmittag heisst es dann wiederum: "Siesta", Beine hochlagern und die beiden Öfen mit Holz füttern. Die Wärme im Schiff ist mit 22 Grad angenehm - trotz der dürftigen Isolation.

Unser Hund Eira führt das sogenannte "Hundeleben" - die Bilder sprechen für sich. 

Mein rechter Arm ist seit dem Dezember entzündet und schmerzt. Jetzt versuchen wir es mit "grüner Tonerde". Schaden kann es sicher nicht.


1. Februar 2019

Es ist ein regnerischer Tag bei 8 - 10 Grad - eigentlich zu warm für die Jahreszeit. Wir bewegen uns nicht gross, einzig mit Eira spazieren ist angesagt. Die Temperatur im Schiff ist heute schon wesentlich besser. Einerseits hat sich alles etwas aufgewärmt und andererseits ist es draussen wesentlich wärmer geworden. Wir haben trotzdem während des ganzen Tages in beiden Öfen wacker eingeheizt. 

Im Gegensatz dazu herrscht im Jura tiefster Winter, das haben wir gestern auf der Anreise ebenfalls im Bild festgehalten.


31. Januar 2019

Dies ist unser erster Aufenthalt im Jahr 2019. Es ist kalt - so wie es im Winter sein soll. Der erste Abend "an Bord" im Trockenen benötigt immer recht viel Wärme im Holzofen, um den ausgekalteten JLB auf "Betriebstemperatur" zu bringen. 

Die Gelbwesten besetzen immer noch den einen oder anderen Kreisel. Heute wurden wir sogar schriftlich über anstehende Aktivitäten informiert. 

Die Vignette 2019 haben wir online registriert, per Kreditkarte 412 Euros überwiesen und farbig gedruckt.