26. 10. 2018 St. Jean de Losne
Heute verlassen wir das Wasser - so wie jedes Jahr gegen Ende Oktober. Die "Aktion" klappt ohne Probleme. Allerdings muss man sagen, dass der bisherige Chef des Krans Ende Oktober in Rente geht. Schauen wir mal, wie das dann im nächsten Jahr wird.
Am Nachmittag gilt es, die restlichen Arbeiten für das Einwintern zu erledigen.
Zudem entferne ich mit dem Winkelschleifer die seitlichen Schutzbleche der Antriebsschraube. Die Dinger sind 5 mm stark und aus Inox. Die Waage zeigt für die beiden Teile satte 20 kg! Der Schutz war für die damalige Vermietung sicherlich angebracht. Damit wurde beim Drehen des Schiffs die Schraube vor Steinen geschützt. Entfernt haben wir den Schutz, weil er jeden noch so kleinen Grasbüschel und viel anderen Unrat systematisch mitgeschleift hat.
Morgen geht es zurück in die Schweiz. Es sind kühlere Temperaturen und vor allem Regen angesagt. Der ist auch dringend notwendig.
25. 10. 2018 L'Abergement la Ronce - St. Jean de Losne
Der Tag beginnt neblig - zum ersten Mal in diesen Herbstferien. Während des ganzen Tages bleibt es bedeckt.
Zum Mittagessen sind wir im Restaurant des Campings "Les Harlequins". Es gibt Fisch and Chips mit Salat. Wir haben sehr gut gespiesen.
Um 14.00 Uhr passieren wir die letzte Schleuse der Saison und machen uns bereit für das Auswassern von morgen. Jetzt heisst es, das Kühlsystem mit Antigel füllen, den Treibstofftank auffüllen, Impeller und Keilriemen entfernen, alle Wassertanks entleeren, die Wasserleitungen mit Druckluft ausblasen und das gesamte Sommer-Equipment verräumen etc. etc. - kurzum... pingelig genau aufpassen, dass man ja nichts vergisst. Die Checkliste umfasst ca. 40 Positionen. Die Rückkehr aus der Schweiz, um z.B. einen vergessenen Schalter auf "OFF" zu stellen würde uns nämlich ca. 600 km "kosten"... ,-))
24. 10. 2018 Dôle - L'Abergement la Ronce
Am Morgen sieht es aus, als ob es Regen geben würde. Es war nichts. Die Regenfälle sind erst für den Samstag angesagt. Lustig wird dann die "Zügleta" vom Schiff ins Auto - falls es effektiv regnen sollte.
Unterwegs treffen wir auf eine altbekannte "Schiffsleiche", ein altes Boot, das seit Jahren an dieser Stelle vor sich hingammelt.
Gegen Abend wird es empfindlich kühler. Unser "Petit Godin" (5 kW Leistung) leistet jetzt ausgezeichnete Dienste.
23. 10. 2018 Choisey - Dôle
Der Tag beginnt wie gestern und vorgestern mit Bise. Am Nachmittag legt sich der Wind und die Temperatur steigt auf angenehme 20 Grad. Nach einer guten 3/4 Stunde sind wir bereits in Dôle. Der Pegel im Canal Rhone au Rhin ist tiefer als auch schon. Das Wehr an der letzten Schleuse vor Dôle ist schon fast trocken. An einigen Stellen sind die ersten Sandbänke bereits gut sichtbar.
Als ich in der Capitainerie den Liegeplatz bezahlen wollte, hiess es "Pas de payment - fin de la saison", obwohl Wasser und Strom noch offen sind.
22. 10. 2018 L'Abergement la Ronce - Choisey
Am Morgen und am Abend leisten unsere beiden Holzöfen jetzt sehr gute Dienste. Bereits bei Sonnenaufgang bläst nämlich die Bise und die ist um diese Jahreszeit effektiv sehr kühl. Am Nachmittag wird es dann etwas wärmer. Die Sonne scheint bei stahlblauem Himmel.
In Choisey kreuzen wir mit "Marie la Noir", ein alter Frachter der in St. Jean de Losne vom Eigner ausgebaut wurde.
Am Nachmittag haben wir dann noch die Laternen für den KG von Marianne fertig gestellt.
21. 10. 2018, PK 181 - L'Abergement la Ronce
Wir haben heute einen weiteren sonnigen Oktobertag erlebt. Der Morgen entspricht mit 8 Grad der Jahreszeit. Am Nachmittag wird es wieder angenehm warm. Am Mittag haben verlassen wir die Saône und navigieren auf dem Canal Rhone au Rhin in Richtung Dôle.
In der Derivation unterhalb von St. Jean de Losne sind uns eine Radfahrerin und ein Jogger - beide mit leuchtend orangem Oberteil - begegnet und das sind nicht die ersten Sportler, die wir in extrem leuchtender Bekleidung kreuzen. Wir fragen uns, ob das eine Vorsichtsmassnahme ist, und zwar im Zusammenhang mit dem erschossenen Biker im Jura.
Eigentlich wollten wir in St. Jean am Quai National Mittagspause machen. Wie immer und zwar seit Jahren, sind alle Plätze belegt.
Am Abend liegen wir in L'Abergement la Ronce. In der Küche bauen wir noch eine zusätzliche Steckdose ein.
20. 10. 2018 Chalon s. Saône - PK 181
Um 09.00 Uhr verlassen wir Chalon wiederum in Richtung Norden. Die Nacht war mit 8 Grad etwas kühler. Wir heizen am Morgen. Zuerst einmal ist es absolut windstill. Das ändert sich noch vor der Mittagszeit. Wie ich bereits im Blog vom 13. 10. bemerkte, haben wir den Wind immer gegen uns. Vor einer Woche navigierten wir in in Richtung Süden. Der Südwind blies uns kräftig entgegen. Heute waren wir wiederum in Richtung Norden unterwegs - und - woher blies der Wind - ab Mittag als Bise kräftig aus Norden. Eigentlich ist es wie immer. Auf der Saône hatten wir wahrscheinlich noch nie Rückenwind.
Der improvisierte Arbeitsplatz lässt das Arbeiten am PC auch stehend während der Fahrt zu.
Gegen 14.30 Uhr legen wir am PK 181 im Grünen an. Die Rindviecher von letzter Woche weiden immer hoch friedlich in nächster Nähe. Der Wind wird sich gegen Abend legen.
19. 10. 2018 Fragnes - Chalon s. Saône
Bereits um 09.00 Uhr müssen wir uns in der Schleuse Crissey einfinden. Bedingt durch den Wassermangel wird nur alle zwei Stunden geschleust, da heisst es, sich an die vorgegebenen Zeiten halten!
Das Wetter zeigt sich wieder einmal von seiner wärmsten Seite. In Chalon besuchen wir den Wochenmarkt. Es ist viel los.
Nach dem obligaten Apèro essen wir mit Ueli und Christine auf dem Place St. Vincent zu Mittag. Ergänzend zum Sport muss ich jetzt sicher noch mit einer strengen Diät starten... ;-))
Am Nachmittag liegen wir im Hafen von Chalon. Es gibt noch allerhand zu tun. So heisst es z.B. ein paar Einkäufe für unseren Carport in der Schweiz zu tätigen.
18. 10. 2018 Chagny - Fragnes
Wir verlassen Chagny gegen 11.30 Uhr. Wir ist eigentlich nicht ganz richtig, Marianne und Christina fahren mit dem Auto nach Chalon zum shoppen. Gemeinsam mit Eira fahre ich nach Fragnes. Das sind 10 - 11 Schleusen und ca. 10 km.
Der weisse Vogel im Bild heisst "Gérard" und "wohnt" im Hafen der Snailys in Chagny. Jeden Morgen fordert er die Herausgabe von ein paar Brotbrocken.
Auf dem Kanal war heute im Verhältnis zur Jahreszeit sehr viel los. Nebst ein paar Mietbooten haben wir sage und schreibe FÜNF Hotelschiffe gekreuzt.
Es ist nach wie vor zu warm für den Monat Oktober. Am Nachmittag klettert das Thermometer wieder auf 25 Grad - und in knapp 2 Wochen sind wir im November! Ich bin ja gespannt, ob wir all das in St. Jean gebunkerte Holz noch verbrennen werden.
17. 10. 2018 Chagny
Ein weiterer Tag in Chagny. Es ist angenehm warm. Wir erledigen ein paar Unterhaltsarbeiten. So montieren wir z.B. eine manuelle Lenzpumpe (haben wir von Ueli erhalten, da die Cristina verkauft wurde) und hoffen, dass wir sie nie ernsthaft brauchen werden.
Am Abend sind wir bei Ueli und Christine in Mercurey zum Nachtessen eingeladen. Es gibt eine Tartiflette - vorzüglich. Jetzt muss die Sache mit dem zusätzlichen Sport effektiv an die Hand genommen werden.
16. 10. 2018 Chagny
Wir liegen immer noch in Chagny. Die anderen Snaylis sammeln sich langsam im Hafen, es ist bald Zeit für's Auswassern.
Die beiden Bilder unten zeigen die ersten beiden Snaylis. Links in Rot "Madeleine Renaud" die Nr. 1 und rechts "Jean-Louis Barrault" die Nr. 2 der Baureihe.
Zum Mittagessen waren wir heute im "Grenier à Sel" und zwar mit Simone und Gérard. Das Essen war wie immer vorzüglich. Am Abend sind Isabelle und Raymond zum Apèro vorbei gekommen. Jetzt muss ich dann effektiv mit vermehrter sportlicher Betätigung starten... ;-)) Morgen abend sind wir nämlich in Mercurey bei Ueli und Christine zum Nachtessen eingeladen.
15. 10. 2018 Chagny
Wir nehmen es gemütlich. Die beiden Kamine reinigen wir wie jedes Jahr um diese Zeit, obwohl wir nur am Morgen ein wenig heizen. Für die Jahreszeit ist es effektiv zu warm. Eigentlich sagten die Meteorologen für heute Regen voraus. Daraus ist wieder einmal nichts geworden. Die gesamte Umgebung ist knochentrocken - die Böden sind steinhart.
Die Meringues auf dem Bild sind in Changy Standart. Das Stück zum Preis von 1.40 Euro.
Am Abend besuchen uns Ueli und Christine. Von ihnen kaufen wir den restlichen Diesel, den sie für die verkaufte "CRISTINA" nicht mehr brauchen. Anschliessend geht's ins "Grenier à Sel" zum Nachtessen.
Ich sollte bei all den üppigen Mahlzeiten wahrscheinlich mein Sportpensum etwas erhöhen... ;-))
In unserer Küche sieht es am Nachmittag aus wie im KG Kleegärten. Marianne klebt die Laternen für den Martins-Umzug im November zusammen. Total sind es 19 Stück.
Bin ja nur froh, dass nicht die gesamte Schulklasse auch anwesend ist. Das wäre dann doch etwas "to much".
14. 10. 2018 Fragnes - Chagny
Um 09.00 Uhr befahren wir die Schleuse von Fragnes - genau so wie mit dem Schleuser abgemacht. Alles läuft nach Plan. Es ist sehr wenig los auf dem Kanal. Wir kreuzen das eine oder andere Mietboot. So zum Beispiel das im Bild festgehaltene Boot von Locaboat. Die Schleusen sind an dieser Stelle zwischen 4 und 5 Metern hoch. Jede verfügt übe zwei schwimmende Poller, an denen das Festmachen ein Kinderspiel ist, da sie sich immer zusammen mit dem Wasserspiegel nach oben bzw. nach unten bewegen. Die Dame hielt es nicht für nötig, diese zu nutzen - selbst auf den Hinweis von Marianne nicht. Sie hat das Boot am fixen Poller oben befestigt und hat sich dann über die zugewachsene Treppe am Ausgang der Schleuse zurück zum Schiff gehangelt. Der Herr musste bei Ausfahrt natürlich einen Extrahalt einlegen um SIE wiederum an Bord zu nehmen. Das nenne ich mal ein kompliziertes Schiffsmanöver. Wenn man von Navigation schon keinen Dunst hat, sollte man wenigstens einen gut gemeinten Ratschlag annehmen.
Auf derselben Schleuse haben wir dann noch wie üblich eine Gans getroffen. Vor einem Jahr waren es noch zwei. Ob die zweite in der Zwischenzeit im Kochtopf gelandet ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Am Nachmittag treffen wir in Chagny ein. Da der Motor schön warm ist, nehmen wir gleich auch noch den jährlichen Ölwechsel vor. Seit dem letzten Wechsel waren wir immerhin 305 Stunden unterwegs.
Am Abend sind wir bei Isabelle und Raymond zum Raclette eingeladen. Es hat vorzüglich geschmeckt.
13. 10. 2018 PK 181 - Fragnes 2 Schleusen, 39 km
Bei angenehmen Temperaturen und absoluter Windstille verlassen wir gegen 10.00 Uhr den PK 181. Die Gegend ist noch neblig verhangen. Die Temperatur steigt im Laufe des Tages etwas an, von der Windstille ist bald einmal nichts mehr vorhanden. Bereits gegen Mittag bläst uns wieder der heftige Südwind entgegen. Es ist so wie es immer schon war, wir navigieren grundsätzlich gegen den Wind. Ich wette viel, dass wir bei der Navigation in Richtung Norden den Nordwind gegen uns haben werden.
In der Nähe von Chalon s. Saône ist dann plötzlich sehr viel los auf dem Fluss. Die warmen Temperaturen locken die Wassersportler scharenweise an - es herrschen schon fast Zustände wie im Hochsommer obwohl nächstens die Mitte des Oktobers ansteht.
Zu Mittag essen wir im Restaurant in Gergy. Es gibt Salat mit warmem Ziegenkäse für Marianne und Fisch and Chips für mich.
Am Abend liegen wir in Fragne. Morgen nehmen wir die Schleusentreppe nach Chagny in Angriff.
PS: Man kennt uns offensichtlich schon länger en France. Bei der Einfahrt zum Canal de Centre werden jetzt sogar die Poller angeschrieben - einer heisst "MARIANNE";-)) Den "KARL" haben wir noch nicht gefunden - aber das ist auch nicht so wichtig.
12. 10. 2018 St. Jean den Losne - Pk 181 (unterhalb v. Seurre) 1 Schleuse, 30 km
Es ist wiederum zu warm für die Saison. Der zügige Südwind macht das Navigieren nicht einfacher, vor allem das Anlegen längs gegen den Wind ist speziell. Die Schleuse "Seurre" passieren wir alleine.
Die Masse der Schleuse von Seurre:
Länge: 185 m
Breite: 12 m
Höhe: 3.5 m
Nur für unsere Schleusung haben wir damit ca. 8 Millionen Liter Wasser verbraucht!
Auch heute ist uns wieder ein sonderbares Vehikel begegnet. Der Eigner hat seine Garage auf zwei schwimmende Pontons geschraubt, einen Motor fixiert und schon kann die Reise losgehen. En France ist offensichtlich alles möglich. Es ist wenig los auf der Saône. Insgesamt kreuzen wir 4 Mietboote.
Am Abend liegen wir beim PK 181. Festgemacht haben wir direkt an der Kilometertafel, die hat nämlich ein massives Betonelement. Da uns der starke Südwind vom Ufer wegdrückt, ist ein guter Halt an Land unabdingbar.
11. 10. 2018
Wir reisen für die Herbstferien an. Es ist wie schon den ganzen Sommer viel zu heiss. Das Thermometer zeigt 26 Grad.
Das Foto haben wir in Arbois geschossen. Was auf den ersten Blick etwas absurd aussieht macht durchaus Sinn. Es handelt sich nämlich um eine Präsentation zum "Octobre Rose" - der Aufruf zur Brustkrebs-Vorsorge.
Am Abend sind wir mit Jean-Pierre und Françine im Bouchon Lonais zum z'Nacht. Wir hatten noch die "Taucharbeiten" vom Juni abzurechnen.