1. - 4. Okt. 2024, St. Jean de Losne
5. Okt. 2024, Auxonne
6. Okt. 2024, Mantoche
Wir bleiben für weitere 4 Tage in St. Jean de Losne liegen. Die Saône zeigt einen leicht erhöhten Wasserspiegel. Zudem bläst ein kräftiger Nordwind, den wir bei der Weiterfahrt in Richtung Norden gegen uns hätten.
In St. Jean de Losne liegt während drei Tagen das Kreuzfahrtschiff "Amacello". Die "alten" Passagiere verlassen das Schiff und die neuen Gäste steigen dann am Donnerstag während des ganzen Tages wieder ein. Die Anreise gestaltet sich offensichtlich in Eigenregie. Tröpfchenweise reisen die Gäste per Taxi an. Woher sie anreisen lässt sich nicht erschliessen.
In Auxonne verweilen wir während einer Nacht, um dann die Strecke bis nach Mantoche an einem Tag zurück zu legen.
Für die kommende Woche ist nämlich stürmisch-regnerisches Wetter angesagt und da wollen wir zurück in Savoyeux sein.
Wir gehen mal davon aus, dass sich das Wetter wieder bessern wird und wir noch ein paar schöne Herbsttage haben werden.
24. Sept. 2024, Schleuse 65, Bougogne
25. - 26. Sept. 2024, St. Jean de Losne
27. Sept. 2024, Dôle
28. Sept. 2024, L'Abergement la Ronce
29. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
30. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
Nachdem wir Dijon verlassen haben, geht's zurück nach St. Jean de Losne. Die erste Aufregung ergab sich bereits an der Schleuse 55 in Dijon. Für den Start um 09.00 Uhr haben sich mit uns noch zwei weitere Boote angemeldet. Offensichtlich hat aber VNF nicht alle Anmeldungen richtig registriert und so waren die drei (!) Schleuser irgendwie ratlos, wie es jetzt ablaufen soll. Zurück nach St. Jean sind es immerhin 21 Schleusen... ;-)) Nach einigen Diskussionen sind wir dann doch noch losgefahren.
In St. Jean besuchen uns Andrea und Walter für ein Wochenende. Wir fahren nach Dôle. Das Wetter ist durchzogen. Wind, Regen und Sonnenschein wechseln sich ab. Morgens und abends muss geheizt werden.
In Dôle haben wir genau das richtige Wochenende getroffen und zwar das "weekend-gourmand-dole". Viel Volk besuchte die Stadt und verköstigte sich mit den regionalen Spezialitäten.
18. Sept. 2024, St. Jean de Losne
19. Sept. 2024, Thorey en Pleine
20. - 23. Sept. 2024, Dijon
Auf der Fahrt von St. Jean de Losne nach Dijon sind 21 Schleusen zu bewältigen. Zwei davon wurden automatisiert, alle anderen funktionieren noch wie vor ca. 250 Jahren, als der Kanal de Bourgogne gebaut wurde. Auffällig ist der doch sehr unterschiedliche Zustand der Schleusenhäuschen. Die ersten zwei Bilder zeigen den Unterschied. Von nicht mehr existierend bis frisch saniert gibt's alle Varianten.
Während 4 Nächten liegen wir dann in Dijon. Auf dem Kanal und im Hafen ist wenig los. Die Schiffs-Saison 2024 neigt sich ja bereits dem Ende entgegen. Die Wasserpflanzen sind dafür omnipräsent und decken den gesamten Grund des Hafens ab. Die Pflanzen werden zwar regelmässig gestutzt - die entsprechende Maschinerie haben wir gesehen - aber ich schätze, dass die Distanz von der Wasseroberfläche bis zum Pflanzenteppich knapp einen Meter beträgt. Die heissen Sommer und die Winter ohne viel Frost begünstigen das Pflanzenwachstum enorm. Hinzu kommt, dass es keine Frachtschiffe mit ordentlich Tiefgang mehr gibt. Diese haben früher jeglichem Pflanzenwuchs den Garaus gemacht.
10. - 11. Oktober 2023: Ray s. Saône
12. Oktober 2023: Scey s. Saône
13. - 14. Oktober 2023: Port s. Saône
15. Oktober 2023: Soing
16. - 17. Oktober 2023: Savoyeux
Es ist jetzt doch etwas kühler geworden. Am 2. Oktober zeigte das Thermometer am Nachmittag noch stolze 30 Grad. Damit es nun vorbei. Der 16. Oktober hat gerade mal mit 1.3 Grad begonnen. Die Temperaturen passen damit wesentlich besser zur Jahreszeit.
In Dampiere s. Salon haben wir während der Einkäufe eine Gans beobachtet, die ganz unbekümmert vor dem Hotel "De la Tour" steht - so quasi zur Eingangskontrolle.
Während 4 - 5 Tagen sind wir mit der Equipe "Fleur" unterwegs gewesen. So wollten wir z.B. am 11. Oktober in Ray s. Saône draussen zu Mittag essen. Fazit: zu heiss an der Sonne. Einen Tag später mit Sonnenschirm war es dann auszuhalten.
In Port s. Saône stand nach 246 Motorstunden der jährliche Ölwechsel auf dem Programm.
Damit neigt sich die Saison 2023 dem Ende entgegen. Wir räumen auf und genau nach Checkliste wird alles winterfest gemacht - wenn's denn überhaupt wieder mal einen richtigen Winter gibt. Im Winter 23/24 bleiben wir im Wasser, nachdem wir im letzten Winter das Unterschiff neu streichen liessen.
Wie immer an dieser Stelle zum Ende der Saison ein kurzes Fazit:
Saison 2023
2. Oktober 2023: Auxonne
3. Oktober 2023: Lamarche
4. Oktober 2023: Mantoche
5. - 7. Oktober 2023: Gray, Camping
8. Oktober 2023: Bankji
9. Oktober 2023: Savoyeux
Die Temperaturen sind nach wie vor zu hoch für die Saison. Auch wenn die Tage mit 5 - 6 Grad und Nebel beginnen, steigt das Thermometer am Nachmittag jeweils auf 24 - 25 Grad. Am 2. Oktober in Auxonne messen wir sogar mehr als 30 Grad! Regen ist laut den Meteorologen keiner in Sicht.
Auf der Saône ist es etwas ruhiger als noch vor 2 Wochen. Die Zahl der Mietboote ist kleiner geworden, die Saison neigt sich dem Ende entgegen.
In Gray treffen wir auf die Equipe der "Fleur". Sie sind ebenfalls unterwegs zurück ins Winterquartier in Savoyeux.
Eira - unsere alte Hundedame - ist mittlerweile 14 1/2 Jahre alt. Die Altersbeschwerden machen sich bemerkbar. Sie frisst nur noch widerwillig und schläft viel. Ihre Spaziergänge kürzen wir jetzt meistens etwas ab. Dafür hat aber Sinah Leben für fünf von ihrer Sorte, die braucht viel Bewegung und ist nicht müde zu kriegen.
Einen kurzen Schreck-Moment gab es letzte Woche in Gray. Der Auspuff veränderte seinen Ton und es floss kein Kühlwasser mehr. Ein ungekühlter Motor kann sehr rasch massiven Schaden nehmen. Zuerst dachten wir, dass die Wasserlinsen dem Kühlsystem jetzt den Rest gegeben haben oder der Impeller "verstorben" ist. Ein weiterer Grund könnte ein durch einen Plastiksack oder ähnliches verstopfter Ansaugstutzen sein. Der Auspuff gab auf alle Fälle nur mehr viel Wasserdampf von sich. Keine von all den Vermutungen hat sich bewahrheitet. Die Zuleitung zum Wasserfilter hat sich gelöst. Damit konnte das Kühlsystem Luft ansaugen. Zwei Schraubenzieherdrehungen später war das Problem behoben.
23. - 24. September 2023: Gray
25. September 2023: Mantoche
26. September 2023: Pontailler
27. September 2023: Auxonne
28. September 2023: Schleuse 73 Canal Rhone au Rhin
29. September 2023: L'Abergement
30. September 2023: Choisey
1. Oktober 2023: L'Abergement
Es ist viel zu warm für die Saison. Die Temperaturen befinden sich zwar am Morgen auf 12 - 13 kühlen Graden, steigen aber am Nachmittag rasch auf 26 - 28 Grad. Wie üblich im Herbst, beginnen die Tage öfters mit etwas Nebel - ein dankbares Fotosujet.
Die Wasserlinsen nehmen die Saône massiv in Beschlag. Der Tunnel von Savoyeux erstrahlt in einem satten Grün. Der Wasserfilter muss täglich geleert werden. Erst unterhalb von Pontailler verbessert sich die Situation.
In Gray besuchen wir den sonntäglichen Flohmarkt.
In l'Abergement beginnen wir mit den ersten Arbeiten zur "Hivernage": z.B. Bimini demontieren, reinigen und trocknen lassen. Eigentlich wollten wir in St. Jean de Losne den jährlichen Ölwechsel vornehmen. In Anbetracht der wenigen Motorstunden - im Vergleich zu früheren Jahren - verschieben wir diese Arbeit auf das Ende der Saison gegen Ende Oktober.
Insgesamt muss man sagen, dass das Wetter und die Temperaturen wesentlich angenehmer sind als dies im Sommer 2023 der Fall war. Ausser zwei Gewittern vor zwei Wochen, sind wir bis jetzt ohne Wasser von oben über die Runden gekommen. Etwas Regen wäre allerdings nicht zu verachten.
12. - 19. Oktober 2022, Saint Jean de Losne - Savoyeux
Eigentlich wollten wir erst gegen Ende Oktober zurück in Savoyeux sein, um unser Schiff auf die Wintermonate vorzubereiten. Es ist anders gekommen. Die Raffineriemitarbeiter streiken immer noch. Die Treibstoffe an den Tankstellen sind nach wie vor rar. Zudem ist es strikte verboten, mit Kanistern Diesel zu tanken. Für unseren Bedarf geht es aber nur via Kanister. Alle Zapfsäulen die eigentlich für Schiffe vorgesehen sind, sitzen nämlich ebenfalls auf dem Trockenen.
In Gray haben wir wieder einmal im "Petit Fontaine" gegessen. Geschmeckt hat's vorzüglich - wie immer.
Einen kurzen Schreckensmoment haben wir in Gray erlebt. Am Morgen ist der Wasserspiegel innert 1 1/2 Stunden um 40 Zentimeter angestiegen. Da wir relativ "kurz" angebunden waren, waren die Taue sofort arg angespannt.
Das Wetter zeigt sich von der sehr warmen Seite. Die Temperaturen während des Tages sind für die Saison zu hoch. Die 27 Grad - Marke haben wir während mehreren Tagen erreicht.
Jetzt heisst es aufräumen und sich auf den Winter vorbereiten, so er denn überhaupt kommen wird... ;-))
Am 19. Oktober 2022 verschieben wir den JLB ins Trockene. Im Winter 22/23 lassen wir von Saone-Plaisance verschiedene Arbeiten ausführen.
- Entfernen der unteren Scheuerleiste
- Reparatur der Schraubenlöcher
- Erneuerung der blauen Farbe
- Antifouling neu
- Reparatur des undichten Ruders
Fazit der Saison 2022:
3. - 11. Oktober 2022, Savoyeux - St. Jean de Losne
Nach dem Wochenende in der Schweiz, sind wir ab Montag, den 3. Oktober für die letzten Tage der Saison wiederum en France. Das Wetter zeigt sich von der herbstlichen Seite mit angenehmen Temperaturen. Am Tag steigt das Thermometer locker über die 20-Grad-Marke. Am Morgen kann es dann aber schon mal 6 - 7 Grad geben. Oftmals gibt es Nebel, der sich erst gegen Mittag lichtet.
Im Hafen von Savoyeux wird ein Teil des Pontons erneuert. Eine spezialisierte Unternehmung führt die Arbeiten aus.
Das Anlegen im Grünen beschert uns zwar jeweils tolle Fotosujets. Im Gegenzug ist unser Boot am Morgen jeweils mit sehr viel Laub übersät.
Zwischen den Schleusen Verreux und Rigny breitet sich im Herbst jedesmal ein grasgrüner Teppich aus schwimmenden, kleinen Wasserpflanzen aus. Das Bild zeigt die Situation in der Schleuse Rigny. In Tat und Wahrheit sieht es schlimmer aus, als es ist. Von den kleinen Pflanzen schaffen es z.B. nur die wenigsten in unseren Wasserfilter. Die Kühlung des Motors ist damit immer gewährleistet.
Marianne erstellt wie jedes Jahr die Laternen für den St. Martins-Umzug des Kindergartens, der dann im November stattfindet.
Zwei typische Situationen haben wir wieder einmal mit Mietbooten erlebt. In der Schleuse Auxonne hat uns eine Crew die Schleusentüre vor der Nase geschlossen - einmal mehr! Es handelte sich um Rentner in Eile! In Zukunft werden wir in einer ähnlichen Situation die rote Schleusenstange betätigen. Damit wird die Schleusung gestoppt und "gemeinsam" warten wir auf den Schleusenwärter, der das Ganze wieder in Betrieb nimmt. Das führt dann zu einer spannenden Konversation zum Thema "Wie verhält man sich beim Navigieren eines Mietbootes ohne alle anderen zu verarschen".
Am gleichen Morgen sind in Auxonne zwei Mietboote bei stockdickem Nebel losgefahren (siehe Bild). Mit null Ortskenntnissen ist das ein sehr gewagtes Unterfangen, das böse enden kann.
Zum Schluss… Die Angestellten von drei der sechs französischen Raffinerien streiken seit 10 Tagen. Die Gewerkschaften verlangen mehr Lohn. Die Folge: Den Tankstellen geht langsam der Sprit aus. In der Bevölkerung macht sich bereits Unmut breit. Putin freut es, wenn sich die Europäer in Sachen Energieversorgung selber sabotieren. Uns sollte es - im Moment zumindest - nicht gross stören. Unsere Dieselzankuhr zeigt ca. 220 Liter. Irgendwann werden sich die Arbeitgeber mit den Gewerkschaften gezwungenermassen auf einen Kompromiss einigen. Wer für den täglichen Arbeitsweg auf das Auto angewiesen ist, wird für die Streikenden absolut kein Verständnis aufbringen.
22. - 29. September 2022
Es ist Herbst geworden. Man merkt die Veränderung an den kühleren Temperaturen und an den kürzer werdenden Tagen.
Seit zwei Tagen regnet es mehr oder weniger ununterbrochen. Die Niederschläge werden dringend benötigt. Unsere Holzöfen sind geputzt und einsatzbereit, die Holzvorräte sind aufgefüllt.
Während der ersten 4 Tage fahren wir nach Gray und zurück. Auf der Rückreise fahren wir gemeinsam mit der Equipe VLALJAK. Es sind noch relativ viele Mietboote unterwegs. Für einige der Crews werden am Schluss happige Kosten zu bezahlen sein. In Gray lässt z.B. einer während der ganzen Nacht seine Dieselheizung laufen. Abgerechnet wird am Schluss laut der Anzahl Motor- und Heizstunden. Bei den aktuellen Dieselpreisen läppert sich da nebst den Motorstunden in einer Woche ein schönes Sümmchen zusammen. Laut den AGB's sind z.B. bei LeBoat Stundenansätze ab 12 Euros - je nach Grösse des Bootes - üblich. Rechnungsbeispiel für ein kleines Boot in einer Woche: 30 Stunden Fahrzeit und 20 Stunden Heizung. Bei einem minimalen Stundenansatz von 12 Euros, ergibt das Zusatzkosten von 600 Euros!
In der Schleuse Verreux hat es ein Mieter geschafft, bei der Ausfahrt den Mechanismus für die Einfahrt zu betätigen und dies obwohl in grossen Lettern das Drehen der Stange bei der Ausfahrt "verboten" wird. Damit stand für uns der ganze Schleusenablauf still. Nach 30 Minuten versetzt sich dann die Schleuse in den Ausgangszustand und wir können ebenfalls schleusen. Leider gibt es immer noch zu viele sehr unbedachte Mieter, die sich um jede Vorschrift foutieren.
In Gray treffen wir einen Engländer, der sich eine Windanlage "fait maison" konstruiert hat. Ob die im Ernstfall auch funktioniert können wir im Moment der Fotoaufnahme nicht feststellen. Es ist leider windstill.
Morgen fahren wir für das Wochenende zurück in die Schweiz. Ab dem kommenden Montag sind wir dann wiederum en France unterwegs. Geplant ist, dass wir in Richtung St. Jean de Losne fahren werden.
Montag, 29. November 2021
Zur Überprüfung der Situation auf dem JLB reise ich für einen Tag nach Frankreich. Die Reise geht dabei via Basel (Besuch bei JCS) ins Burgund. Das Wetter zeigt sich von der winterlichen Seite. Vor allem im Jura hat es bereits geschneit. Bei den tiefen Temperaturen bleibt der Schnee liegen.
Auf dem JLB ist soweit alles i.o. Die Cale und der Motorraum sind trocken und das ist schon mal ein gutes Zeichen.
Nach der Inspektion geht es via Vallorbe zurück in die Schweiz. Insgesamt machte das an diesem Tag ca. 800 km. Zu Corona:
Die Infektionszahlen steigen seit geraumer Zeit in ganz Europa wieder an. Die Variante Delta ist vorherrschend. Wer weiss, wie lange die Grenzen noch offen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir wie im letzten Jahr wiederum bis im Juni nicht ohne weiteres in Frankreich einreisen können.
Die neue Virusvariante Omikron verbreitet sich im Moment in Europa. Bezgl. Ansteckungsrisiko, Gefährlichkeit usw. ist noch nicht viel bekannt. Die Länder schotten sich gegenseitig ab und erschweren die Einreise. Für die Tourismusstationen ist das verheerend.
Die Impfquote in der Schweiz liegt bei ca. 65%. Das letzte Drittel, sprich die Impfresistenten, wird wohl an der sturen Haltung festhalten und sich weiterhin gegen den Piks wehren. Im Vergleich zur Schweiz haben die umliegenden Länder wesentlich strengere Schutzmassnahmen. Österreich und Deutschland wollen 2022 eine generelle Impfpflicht einführen. Italien verlangt das Zertifikat am Arbeitsplatz, ansonsten gibts keine Beschäftigung und damit keinen Lohn!
Wochenblog: Samstag, 16. Oktober - Freitag, 22. Oktober 2021
Fin de la saison 2021...
Am Freitag, den 22. Oktober beenden wir die Saison 2021. Es heisst aufräumen, einwintern und alles winterdicht machen. Die Wassertanks werden entleert und gereinigt. Die gesamte Wasserversorgung im Boot entleeren wir mit Druckluft. Der Dieseltank wird bis zum letzten Zentimeter aufgefüllt, damit sich kein Kondenswasser bildet. Die Wasserkühlung des Motors erhält ebenfalls eine Ladung Antigel. Den Holzvorrat füllen wir auch noch auf. Nach dem relativ trockenen Herbst findet sich viel trockenes Holz, welches dann aber noch gesägt und gespalten werden muss. Holz gibt ja bekanntlich mehrmals warm.
Am Ende der Saison konnten wir unseren neuen Liegeplatz beziehen. Auf dem alten Platz mussten wir bei der Ein- und Ausfahrt die Fender hochnehmen, damit wir neben unserem "Nachbarn" anlegen konnten. Das ist jetzt vorbei, wir haben einen guten halben Meter Distanz.
Fazit zur Saison 2021:
In Winter 21/22 bleiben wir im Wasser. Im Zuge der Reparaturarbeiten am Polyester im Juni haben wir das Unterwasser neu gestrichen. Die langen Zeiten im Trockenen während der Corona-Pandemie haben dem Polyester zugesetzt.
Wochenblog: Samstag, 9. Oktober - Samstag, 16. Oktober 2021
Port s. Saône - Corre - Soing
Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken - vor allem am Abend und am Morgen. Während der letzten Woche zeigte das Thermometer morgens jeweils um die 0 Grad an. (... jeder Tag beginnt mit einer dicken Nebelschicht). Da beneidet uns manche Mieter-Mannschaft um unsere beiden Holzheizungen. Holz gibt's an allen Ecken und Enden genug. Nach ein wenig Bearbeitung mit Säge und Axt sind die meisten Stücke auch schon zum Einheizen bereit.
In Baulay muss es einen innovativen Gemeinderat geben. Hier steht nämlich ein sehr futuristisch anmutendes Gebilde. Es handelt sich um eine automatische Solaranlage, die sich je nach Sonnenstand automatisch ausrichtet. Am Abend stellt sie sich flach, um sich am nächsten Morgen wieder nach Osten auszurichten.
In Port s. Saône hat der Hafenverwalter im Kampf gegen die Wasserpflanzen Eigeninitiative ergriffen. José hat sich nämlich seine eigene "Foucardeuse" gebaut. Damit bearbeitet er den Hafen und das Kanalstück bis zur Schleuse. VNF selber macht meiner Meinung nach zu wenig, um der Algenplage Herr zu werden.
Noch ein Wort zum letzten Bild: Es handelt sich dabei um die Konfitüre von Marianne - eine Mischung von verschiedenen Zitrusfrüchten. Per Zufall habe ich eines Morgens davon gekostet. Für meinen Gusto: ungeniessbar... ;-(((
Wochenblog: Samstag, 2. Oktober - Samstag, 9. Oktober 2021
Das vergangene Wochenende war sehr regnerisch. Bis am Montag sind wir in Savoyeux liegen geblieben. Wir haben den Scooter bei Jacques und Dany eingewintert und dafür Holz aufgeladen. Ab Dienstag legen wir die Strecke Savoyeux - Port s. Saône zurück. An den folgenden Orten machen wir halt: Rey s. Saône, Soing, Scey s. Saône, Port s. Saône. Wir nehmen es gemütlich und erledigen kleine Unterhaltsarbeiten wie Kamin reinigen, Heckkiste neu streichen und Boot putzen.
Der erste Versuch mit dem Suchmagneten fördert immerhin eine rostige Gabel zu Tage. Es kann also nur noch besser werden. Später war es dann nebst rostigen Nägeln und Schrauben auch ein altes 10-Franc-Stück. Eine Währung, die zwar schon lange ausser Betrieb ist, aber wer weiss - wenn dann die alten Goldmünzen kommen, gibt's einen Extra-Blog... ;-))
Auf den ersten zwei Bildern ist das Waschhaus in Rey s. Saône zu sehen. Ein Gebäude, wie es noch in vielen französischen Dörfern zu finden ist.
Auf dem JLB wird viel gedöst. Vor allem nach den Spaziergängen. Sinah ist wesentlich ruhiger geworden. Sie verhält sich jetzt langsam aber sicher wie ein richtiger Hund.
Das auf dem Foto abgebildete rostige Schleusenhaus steht auf der gelegentlichen Schleuse "Cubry" an der Saône. Soweit wir das feststellen konnten, das einzige dieser Art. Da hat sicher wieder ein Künstler für gutes Geld einen Design-Auftrag erhalten. Diese Finanzen würde VNF besser in den Unterhalt der Kanäle stecken oder in die Suche nach einer Lösung im Kampf gegen die weit verbreiteten invasiven Wasserpflanzen.
Im Restaurant "Les 2 Ports" in Scey s. Saône genehmigten wir uns am Freitag zum Mittagessen "Friture de Sandre". Es hat sehr gut geschmeckt.
17. 06. 2021, Savoyeux
Es ist sehr heiss geworden. Die 30-Grad-Marke wurde locker geknackt.
Das Unterschiff hat einen neuen Antifouling-Anstrich erhalten. Das ist zwar ein relativ mühsames Unterfangen, aber notwendig. Nach 25 Jahren sind die Dichtungen der Fenster morsch geworden und fallen mehr oder weniger von selbst aus dem Rahmen. Am Nachmittag schneide ich die Fensterdichtungen auf der Aussenseite heraus und fülle dafür Vitrosil von Gyso ein. Die transparente Masse lässt sich gut verarbeiten und tut hoffentlich das wozu sie vorgesehen ist - nämlich abgedichtete Fenster.
Unser Leck wartet immer noch auf die Reparatur. Schaun wir mal, was morgen passiert. Zugleich müssen noch 4 weitere kleine Beschädigungen, die ich heute beim Streichen ausfindig gemacht habe, repariert werden.
Morgen geht's nach Hause. Die restlichen Arbeiten sind hoffentlich bis zu unserem Ferienbeginn in der nächsten Woche beendet. Affaire à suivre.
16. 06. 2021, Savoyeux
Eigentlich war dieser Aufenthalt nicht geplant. Es muss ja "nur" die Rinnstelle auf der Steuerbordseite repariert werden.
Damit aber auch von innen gearbeitet werden kann, musste ich einen neuen Zugang in die Rückwand der Sitzbank in der Küche schneiden. Das wird dann später einen neuen Schrank geben. Wie das Türchen in die Rundung kommen soll, gilt es noch zu klären.
Da wir schon wieder im Trockenen sind, nütze ich die Gelegenheit und erneuere auch gleich den Antifouling-Anstrich. Geschliffen habe ich das gesamte Unterschiff bereits heute - gelinde gesagt, ein Sch... - Job.
14. 06. 2021, Savoyeux
Noch bevor die Saison 2021 so richtig gestartet ist, stehen wir wieder im Trockenen. Diesmal direkt vor dem Atelier von Saône Plaisance. Die Ursache des Wassereintritts ist jetzt gut sichtbar. Die Ecke hinten rechts hat einen Riss über eine Länge von ca. 40 Zentimetern. Rein optisch siehts nicht so schlimm aus, die Auswirkungen haben wir während der letzten 4 Tage "live" erlebt. Über das Zustandekommen der Beschädigung lässt sich nur spekulieren. Die letzten 7 1/2 Monate ohne eine handbreit Wasser unter dem Kiel waren sicher nicht förderlich. Saône Plaisance wird jetzt die Reparatur vornehmen und dann schaunen wir weiter.
13. 06. 2021, Savoyeux
Wir sind im Hafen geblieben. Mit unserem Leck ist es keine gute Idee sich auf den Fluss zu begeben.
Da bleibt uns nichts anderes übrig, als mit den Reinigungsarbeiten fortzufahren.
Zum Leck: Das Wasser fliesst munter weiter...
Zu den "Plantes Aquatiques" im Hafen: Die Situation ist nicht sehr angenehm. Wie man auf dem Bild sieht, sind weite Teile massiv zugewachsen. Wenn nächstens nicht "gemäht" wird, bewegt bald einmal niemand mehr sein Boot. Die Situation in einigen Kanalabschnitten - z.B. auf dem Lateral à la Loire oder im Bourgogne - ist die Situation nicht besser. VNF kündigt per Avis de Batellerie regelmässig gesperrte Kanalabschnitte an, die zuerst von den Wasserpflanzen befreit werden müssen. Unsere Reise im Sommer 2021 kann also noch so einige Änderungen erfahren. Es zeigt sich einmal mehr, dass es etwas Flexibilität braucht, wenn man mit dem Boot unterwegs ist.
12. 06. 2021, Savoyeux
Es ist heiss geworden. Die Temperaturen steigen schon gegen die 30 - Grad - Marke. Das mit dem Frühling ist wieder nichts geworden. Vom Winter sind wir mehr oder weniger in den Sommer gekommen.
Zum Leck - ein weiteres Kapitel:
Die gestrige Geschichte vom eindringenden Regenwasser im Winter hat sich in Luft aufgelöst. Aber, wir haben weiter recherchiert und das Problem - hoffentlich - gefunden. Unter der Sitzbank in der Küche habe ich den Holzboden aufgetrennt und entfernt. Dazu musste zuerst eine oszillierende Säge gekauft werden. Die Distanz zwischen dem Schiffsrumpf und dem Holzboden beträgt hier lediglich 1 cm. Da nimmt man die herkömmliche Stichsäge besser nicht zur Hand. Das Resultat könnte rasch "mehr Wasser im Boot" sein. Am Heck auf der Steuerbordseite ist der Polyester defekt. Hier wurde bereits vor unserem Kauf vor 19 Jahren repariert. Das Leck befindet sich genau an der Stelle, an der während der letzten 7 1/2 Monate im Trockenen die Stütze angebracht war. Der Druck an der reparierten Stelle könnte die Ursache sein. Wahrscheinlich ist an dieser Stelle bereits früher Wasser eingedrungen. Die unterlegten Bretter waren auf alle Fälle recht angefault. Um zu überprüfen, ob es noch eine weitere Rinnstelle gibt, haben wir eine "Umleitung" des Wassers konstruiert (3. Bild). Damit fliesst das Wasser via die Heckkiste direkt in die Cale. Sollte also weiterhin Wasser in den Motorraum fliessen, hätten wir effektiv eine weitere Rinnstelle. Am Abend ist der Motorraum trocken - ein gutes Zeichen.
Geplant ist jetzt, dass wir am Montag das Wasser verlassen und die defekte Stelle mit Polyester reparieren lassen. Schaun wir mal ob das klappt. In den letzten 3 Tagen haben wir unsere Planung schon bald stündlich angepasst. Es würde mich also nicht erstaunen, wenn dann wieder alles anders ist.
11. 06. 2021, Savoyeux
Heute war in ersten Linie putzen angesagt. Innen und aussen war das nach der langen Abwesenheit dringend nötig, den Dreck zu entfernen.
Zum Leck:
Eigentlich haben wir beschlossen, heute den JLB wiederum ins Trockene zu bringen. Während der Nacht habe ich nämlich mehrmals Wasser abgesaugt. Wir hatten sogar die Equipe zum Auswassern organisiert. Am späten Nachmittag sollte die Aktion starten. Gegen Mittag hat sich die Menge des nachfliessenden Wassers verringert. Die Durchführung zum Ruderblatt blieb sogar ganz trocken! In der Diskussion mit Romain und Jean-Claude hat sich folgendes Szenario herauskristallisiert. In den Monaten April und Mai hat es in der Region extreme Niederschläge gegeben. Es könnte also durchaus sein, dass Regenwasser eingedrungen ist und sich in den nichtzugänglichen Abteilungen unter dem Küchenboden Wassertaschen gebildet haben - Wasser, das jetzt durch das Bewegen des Bootes abgeflossen ist. Im Moment beobachten wir die weitere Entwicklung der Situation. Sollte trotz allem - wie zuerst vermutet - Wasser aus dem Fluss eindringen, können wir uns immer noch am Montag ins Trockene verschieben. Wieder einmal "Affaire à suivre".
02. Mai 2021
Mittlerweile steht der Kalender für das "Déconfinement" in Frankreich. Die nebenstehende Darstellung zeigt, welche Massnahmen zu welchem Zeitpunkt gelockert werden.
Für uns massgebend ist der drittletzte Punkt und die Erklärung des "pass sanitaire" - ganz unten.
Es trifft jetzt dass ein, was ich bereits vor einem Jahr (siehe auch Blog vom 8. Februar) prophezeit habe: Der Impfpass wird wichtiger als die ID, um die Grenze zu passieren.
Da wir nächstens die zweite Impfung erhalten, sollte für uns ab dem 9. Juni 2021 die Grenze nach Frankreich auch ohne negativen PCR-Test möglich sein. Das jeweilige Organisieren eines Tests hätte für jede Einreise einen erheblichen Mehraufwand mit sich gebracht. Nur für ein Wochenende hätte sich das Ganze also auf keinen Fall gelohnt.
Wann wir in diesem Jahr effektiv einwassern können ist im Moment noch völlig unklar. Da wir aber ab dem Sommer beide in Rente sind, nehmen wir uns die nötige Zeit und sind in diesem Jahr nicht darauf angewiesen, spätestens Mitte August wieder am Arbeitsplatz zu sein... ;-))
11. April 2021 (Fallzahlen)
Ob wir uns in einer dritten Welle befinden oder nicht ist nach wie vor nicht ganz klar. Die nebenstehende Graphik zeigt seit März wieder ansteigende Fallzahlen. Im April 2021 stabilisieren sich die Zahlen. Einerseits sind jetzt die Impfungen auf dem Vormarsch, andererseits könnten die wärmeren Temperaturen eine Rolle spielen. In der Schweiz sind die Restaurants im Moment immer noch geschlossen. Ansonsten sind die Einschränkungen bei uns wesentlich geringer als im umliegenden Ausland. In Frankreich z.B. gilt bis Anfangs Mai weiterhin eine totale Sperrung inkl. einer Ausgangssperre von abends 19.00 Uhr bis 06.00 Uhr morgens. Da können wir uns in der Schweiz noch glücklich schätzen. Trotzdem gibt es eindringliche Forderungen aus Wirtschafts- bzw. Gastronomiekreisen, die sofortige Lockerungen der Einschränkungen fordern. In mehreren Städten finden laufend Demonstrationen statt, die den Forderungen nach Lockerung Nachdruck verschaffen sollen. Vor allem junge Menschen wollen sich den Schutzkonzepten nicht mehr unterordnen.
11. April (Impfungen)
Die Impfungen sind angelaufen. Die nebenstehende Graphik zeigt den Stand der geimpften Bevölkerung in der Schweiz.
Sehr weit sind wir noch nicht gekommen. Andere Länder sind wesentlich weiter - z.B. Israel. Über 50% der Bevölkerung ist bereits geimpft und die Rückkehr zu einem normalen Leben nimmt konkrete Formen an.
In der Schweiz fehlt es am benötigten Impfstoff. Ab April soll sich die Situation verbessern.
Letztendlich wird dann die Impfbereitschaft der Bevölkerung ausschlaggebend sein. Bedingt durch die mutierten Virusvarianten wird laut Aussagen von Spezialisten eine Herdenimunität von über 80% notwendig sein, um die Verbreitung des Virus zu stoppen.
In der Zwischenzeit "studiert" das BAG am elektronischen Impfausweis. Dieses Tool wird ein wichtiges Instrument sein, um Grenzen zu passieren oder um an einer Veranstaltung teilzunehmen. Das BAG hätte jetzt ein Jahr Zeit gehabt, sich mit der EU abzusprechen und gemeinsam nach einer vernünftigen Lösung zu suchen. Ich bin mir nicht so sicher, ob sich die Verantwortlichen zu einer Zusammenarbeit durchringen können und nicht typisch schweizerisch einmal mehr eine helvetische Lösung "basteln".
8. Februar 2021
Das Jahr 2021 hat begonnen wie das Jahr 2020 endete. Wir befinden uns in der zweiten Welle. Corona ist allgegenwärtig und wird uns noch einige Zeit beschäftigen. In der Zwischenzeit sind zwar die Impfungen angelaufen, verschiedene Anbieter haben ihren Impfstoff auf den Markt gebracht. Die Restriktionen sind aber weiterhin aktiv, da vor allem mutierte Viren massiv ansteckender sind.
Die nebenstehende Grafik zeigt, dass die zweite Welle - so wie von den Experten prophezeit - stärker ist als die erste.
Im Moment ist nicht daran zu denken, nach Frankreich zu fahren. Alle Länder schotten sich wiederum ab. Von Mobilität wird überall strikte abgeraten. An den Grenzen werden die verschiedensten Massnahmen umgesetzt. So verlangen z.B. die Franzosen einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist. Wer in einer Kontrolle ohne die notwendigen Papiere erwischt wird, dem drohen saftige Bussen.
Vorläufig heisst es also abwarten und darauf hoffen, dass sich die ganze Sache stabilisiert und die Fallzahlen bedingt durch die Schutzmassnahmen und die Impfungen weiter rückläufig sind. WANN man sich impfen lassen kann hängt ganz von der Lieferung der Impfdosen ab. OB man sich impfen lässt, sei jedem selber überlassen. Sicher ist, es wird schon bald Länder geben, die bei der Einreise analog zu unserem Hund - da ist es die Tollwutimpfung - die Covidimpfung verlangen. Ein negativer PCR-Test wird bereits jetzt verlangt.
23. Oktober 2020, Savoyeux
Kurz nach 9.00 Uhr liegen wir am Ponton zum Auswassern bereit. Dieses Jahr benötigen wir "nur" zwei Versuche, um aus dem Wasser zu kommen. Der Grund: Da die Saône etwas weniger Wasser führt, war der hölzerne Aufbau - siehe auch Blog von gestern - zu hoch. Also musste zuerst ein kleinerer Holzblock her. Anschliessend hat alles ohne Probleme funktioniert.
Bis am Mittag erledigen wir die letzten Einwinterungsarbeiten und verlassen dann Savoyeux in Richtung Schweiz. Die 14 Tage Herbstferien sind damit bereits Geschichte. Es war wenig los auf der Saône. Covid wird wohl der Grund sein. In der ersten Woche waren die Temperaturen für die Saison eher kühl. Die zweite Woche war zwar wesentlich wärmer, wurde aber von starken Windböen aus Süd-West begleitet.
Kurzes Fazit zur Saison 2020:
Das Corona-Virus hat im Jahr 2020 so ziemlich alles beeinflusst. Das Einwassern erfolgte - bedingt durch das französische Confinement - erst am 15. Juni. Masken tragen, Abstand halten und Hände waschen sind die Grundlagen, die uns während der ganzen Saison begleitet haben. Trotz aller Massnahmen steigen ab Mitte Oktober 2020 die Fallzahlen weltweit explosionsartig. Die Schweiz entwickelt sich zu einem der europäischen Spitzenreiter (23. Oktober 2020: 6634 neu Infizierte in der Schweiz). Spitzenreiter unter den Kantonen ist das Wallis (1190 Infizierte pro 100'000 Einwohner in 14 Tagen).
22. Oktober 2020, Savoyeux
Heute war vor allem "Aufräumen" angesagt. Zur Illustration der verschiedensten Arbeiten am Ende der Saison dient an dieser Stelle der Aschesauger. Die Reinigung der beiden Kamine braucht es ca. einmal im Jahr. Mittlerweile haben wir eine gute Routine entwickelt und kommen ohne grosse Russwolke im ganzen Boot über die Runden.
Das zweite Bild zeigt den extra für uns vorbereiteten Transportanhänger. Die beiden Holzklötze braucht es nämlich nur für das Aus- bzw. Einwassern eines Snaily. Morgen vormittag ist es soweit. Die Saison 2020 endet diesmal bereits nach 4 1/2 Monaten. In einem Jahr ohne Corona liegen wir ca. 8 Monate im Wasser.
21. Oktober 2020, Gray - Savoyeux
Die Temperaturen sind stark angestiegen. Heute morgen zeigte das Thermometer 15 Grad. Der Süd-West-Wind bläst wieder sehr stark. Das Anlegen für die Mittagspause, längsseits und gegen den Wind war dann auch ein spannendes Manöver.
Eine spezielle Aktion ergab sich bei der Ausfahrt aus dem Tunnel Savoyeux. Ein Wildschwein übt sich im "Schwimmen"! Wahrscheinlich ist der arme Kerl beim Tunnelausgang ins Wasser gefallen und musste dann den gesamten Bereich der Ausfahrt - ca. 300 Meter - schwimmend zurücklegen. Wir haben die Fahrt verlangsamt, um den "Schwimmer" nicht zu stressen. Sobald es ihm wieder möglich war, das Ufer zu erklimmen, hat er ganz rasch das Weite gesucht - siehe Videoclip.
PK 291 - Unterhalb Savoyeux en Sauvage
Das Wetter zeigt sich von der angenehmen Seite. Während des Tages steigen die Temperaturen zwar gegen 30 Grad, in der Nacht kühlt es bis auf 12 - 13 Grad ab. Der Morgen beginnt bereits herbstlich mit ein paar Nebelschwaden.
Wir nehmen es gemütlich und verschieben uns bloss ein paar Kilometer gegen Norden. Dabei treffen wir wie üblich auf "Mieter - Rowdies": Keine Ahnung vom Schleusen, dafür aber mit Vollgas an allem und allen vorbei.
Die Sonnenaufgänge bzw. -untergänge sind im Herbst besonders farbig.
Zum Schluss des heutigen Tages gibt's noch einen Spaziergang der Saône entlang.
Morgen heisst es dann wieder alles einwintern und zugleich hoffen, dass sich die Corona-Situation nicht massiv verschlechtert. Während unserer Aufenthalte in Frankreich sind wir auf dem JLB so gut wie in Quarantäne. Aber was nützt uns das, wenn die Schweiz trotz allem plötzlich die Grenzregion "Bourgogne - Fanche - Comté" auf die Liste der Risikogebiete setzen sollte.
Savoyeux - Rigny - PK 291
Heute hat der Bundesrat entschieden, wie es mit Frankreich in Sachen Quarantäneliste weitergehen soll. Die Neuerungen treten ab Montag, 14. September 00:00 Uhr in Kraft. Fazit: Nicht ganz Frankreich kommt auf die Liste. Die Grenzregionen zur Schweiz werden ausgenommen. Im Bild sind das die grün eingezeichneten Gebiete. Das ist sehr gut für uns. Wird nicht "unsere" Grenzregion (Bourgogne-Franche-Comté) zum Hot-Spot, sollten wir auch weiterhin von der Quarantäne verschont bleiben.
Zum Mittagessen haben wir uns mit Lachs und Salat verköstigt. Viel gesünder geht nicht.
Unterwegs treffen wir immer wieder auf sonderbare Bootsfahrer. Der Mieter auf dem 4. Foto hat doch tatsächlich für die Mittagspause mit dem Heck zum Flussufer festgemacht. Die Leute haben irgendwie immer Glück. Würden WIR in dieser Art anlegen hätten wir sicherlich Steine, Gestrüpp oder sonstigen Unrat in der Schraube. Die Navigations-Welt ist ungerecht... ;-))
Vor dem Fluttor in Rigny legen wir uns am Nachmittag in den Schatten. Ich radle die restlichen 5 - 6 km nach Gray, um in der Apotheke Aprés-Soleil für Livia zu besorgen. Dabei soll es sich um ein Wunderprodukt handeln, dass es nur en France gibt.
Nach dem Apothekenbesuch drehen wir um und suchen uns für die Nacht ein Plätzchen im Grünen. Beim Punkt 209 finden wir die geeignete Stelle: Ruhige Lage, genügende Wassertiefe.
Savoyeux 10. 09. 2020
Für ein weiteres Wochenende in der unsicheren Corona-Zeit sind wir en France. Die Unsicherheit besteht darin, dass Frankreich eigentlich seit einiger Zeit laut den Schweizer Grenzwerten auf die Quarantäne-Liste gesetzt werden sollte (135 Infektionen pro 100`000 Einwohner in Frankreich - Grenzwert der Schweiz: 60 pro 100`000 Einwohner). Bisher zögert der Bundesrat. Die grosse Anzahl der Grenzgänger, welche die Schweizer Wirtschaft in der Romandie am Laufen halten will man den Unternehmungen nicht entziehen.
Die Anreise erfolgt wie üblich via Vallorbe. Auf den Strassen ist sehr viel los.
Kaum angekommen, haben wir auch schon wieder "Baustelle". Im Moment wintern wir unser Boot nach jedem Aufenthalt jedesmal vollständig ein, da wir wie oben beschrieben schlecht abschätzen können, wie sich die Corona-Situation weiter entwickelt. Damit Boiler und Tanks einfacher entleert werden können, habe ich eine zusätzliche Pumpe installiert über die sämtliches Wasser einfach abgepumpt werden kann - das ist der Grund für die "Baustelle".
Morgen verziehen wir uns für's Wochenende ins Grüne und zwar dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen... ;-))
1. September 2020
Seit Mitte Juni steigen die Infektionszahlen wieder an. In der zweiten Hälfte August waren es regelmässig um die 300 in der Schweiz. Der Präsenzunterricht hat mit Maskenpflicht für alle Berufsschüler gestartet und seit dem 31. August gilt im ganzen Kanton Maskenpflicht in allen Geschäften.
Die Schweiz hat bereits vor einiger Zeit die sog. "Quarantäneliste" herausgegeben. D.h. Länder in denen die Infektionszahlen pro 100000 Einwohner über 60 steigen, werden auf die Liste gesetzt. Wer dann aus einem dieser Länder zurückkehrt muss in der Schweiz für 10 Tage in Quarantäne. Seit ca. 10 Tagen übertrifft Frankreich diesen Wert! Im Moment - am 1. Sept. - zögert die CH-Regierung noch, ein angrenzendes EU-Land auf die Liste zu setzen. All die franz. Grenzgänger in der Westschweiz sind für die Schweiz wirtschaftlich wichtig. Die Kantone im Westen wehren sich und verlangen, dass nur besonders betroffene Regionen wie Paris oder der Süden um Marseille quarantänepflichtig werden. Sollte ganz Frankreich auf der Liste landen wird für uns der Aufenthalt für ein Wochenende nicht mehr möglich sein. Die Schulleitung würde sich gar nicht "freuen", wenn ich quarantänebedingt für 10 Tage den Präsenzunterricht nicht abhalten könnte. Marianne ist ab heute offiziell in Rente und könnte damit locker die Quarantäne absitzen. Schaun wir mal, ob sie ev. alleine ins Burgund reisen möchte - ich glaube eher nicht... ;-))
29. August 2020, Savoyeux
Das Wetter zeigt sich von der trockenen Seite. Im Gegensatz zur Situation im Tessin gibt's hier im Moment keine grösseren Niederschläge.
Wir nehmen es heute gemütlich. Der Tag beginnt mit 13 Grad, was uns ein wärmendes Feuer im kleinen Holzofen beschert. Am Nachmittag steigen die Temperaturen dann wieder auf 25 Grad.
Der Hafen in Savoyeux ist komplett voll. Einerseits sind viele Mietboote unterwegs, andererseits sind doch etliche Eigner in diesem Jahr gar nicht angereist und ihre Boot sind im "Winterschlaf" geblieben.
Morgen geht's wieder nach Hause. Ich werde am Montag in die dritte Unterrichtswoche einsteigen, für Marianne beginnt am Dienstag den 1. September die Rentenzeit...;-))
28. August 2020, Savoyeux
Für ein kurzes Wochenende sind wir en France. Im Moment heisst es, flexibel sein. Frankreich könnte nämlich nächstens auf der Schweizer Quarantäne-Liste landen. Man denkt darüber nach, wie man die Quarantäne eines angrenzenden EU-Landes in der Praxis umsetzen könnte. Auf die abertausenden Grenzgänger sind wir in der Schweiz angewiesen. Wie man in der Praxis die Quarantäne umsetzten will, ist noch sehr unklar. Zudem gibt es in Frankreich Regionen, die vom Virus sehr schwach betroffen sind und solche in denen die Infektionen rasant zunehmen - z.B. Paris oder der Süden um Marseille.
Eigentlich wollten wir ausfahren und uns irgendwo in die Natur legen. Diesen Plan haben wir verworfen - es regnet in Strömen am Vormittag. Eira hat's gar nicht genossen. Regen d.h. Wasser ganz allgemein ist ihr ein Graus. Am Nachmittag bessert sich das Wetter, am Abend scheint sogar die Sonne. Wir bleiben im Hafen.
5. August 2020, Savoyeux
Unsere Sommerreise neigt sich dem Ende entgegen. Wir müssen aufräumen, denn bereits nächste Woche startet wieder der Schulalltag - zumindest für den Schreibenden. Die mir Angetraute geht per Anfangs September in Rente... ;-))
Da man schlecht einschätzen kann, wie sich die Corona-Situation weiter entwickelt (Quarantäne, erneute Einschränkungen an der Grenze, usw. ), beschliessen wir, das Wasser aus dem Schiff zu entfernen und den Motor einzuwintern. Das bedeutet eine Stunde Arbeit, aber sicher ist sicher.
Am Vormittag bin ich wie üblich mit dem Bike unterwegs. Da sieht man aller Gattung Bootsfahrer, die sich mehr oder weniger dämlich anstellen. Den heutigen "Fall" fotografierte ich auf der Schleuse "Charantenay". Da die Schleuse relativ hoch ist, hat man im Nachhinein auf ca. halber Höhe zusätzliche Poller in die Schleusenwand eingelassen. Diese erreicht man bei der Bergfahrt locker von unten. Die abgebildete Bootscrew hat ihre ganz eigene Methode. Während Monsieur auf der Schleusenmauer liegt, versucht ihm Madame mit dem Bootshaken das Seil zu reichen, damit er dieses von Hand und von oben über den Poller legen kann! Und das ganze Spielchen einmal für's Heck und einmal für den Bug. Viel komplizierter geht's nicht.
Morgen fahren wir nach Hause.
Kurzes Fazit des diesjährigen Sommers:
Strecke: 489 km, 51 Schleusen
Motor: 90 h
Roller: 183 km
Mountain Bike: 1040 km
Die Technik des JLB hat super funktioniert. Wir hatten keine nennenswerten technische Probleme. Einzig die Hydraulik der Steuerung leckt an einer Stelle etwas. Das werden wir bei Gelegenheit beheben.
Das Wetter zeigte sich von der sehr schönen Seite. Regen gab es an lediglich 1 - 2 Tagen. Das führt dann aber auch zu entsprechender Trockenheit. Aus diesem Grund wurden denn im Laufe des Sommers mehr oder weniger alle umliegenden Seitenkanäle geschlossen. Drei Probleme machen dem Flusstourismus das Leben schwer: Wassermangel, verschlammte und mit viel Grünzeug verwachsene Kanäle und Häfen, mangelnder Unterhalt durch VNF.
Bedingt durch Corona konnte die Saison erst Mitte Juni aufgenommen werden. Viele Mieter haben - durch grosszügige Rabatte gelockt - dann sehr kurzfristig ihr Boot gemietet. Auf der Saône war sehr viel los. Am Fahrstil der Mietboote hat sich nichts geändert. Solange es gerade aus geht, gibt man Vollgas. Beim Navigieren z.B. in einer Schleuse im man dann mit den Fahrkünsten rasch am Limit.
Corona prägte den ganzen Sommer. In Frankreich gilt schon seit einiger Zeit Maskenpflicht - auch in allen Geschäften. Die Menschen halten sich sehr gut an die Vorgaben. Gewöhnungsbedürftig ist das Ganze trotzdem.
4. August 2020, PK 299 - Savoyeux, 10 km, 1 Tunnel, 1 Schleuse
Heute war unser letzter Tag en Navigation. Am Vormittag fahren langsam in Richtung Savoyeux. Die Temperaturen sind mit 25 Grad sehr angenehm. Bereits morgen soll es aber wieder wärmer werden.
Wir erledigen erste Aufräumarbeiten und schütten mal ein paar Liter Diesel nach. Auch wenn wir pro Stunde nur 1.5 Liter verbrauchen benötigt unser Reservoir von Zeit zu Zeit etwas Nachschub. Zudem ist heute Waschtag.
In der Schleuse Savoyeux haben wir die 4 VNF-Funktionäre im Bild festgehalten (im Hintergrund vor dem VNF-Fahrzeug). Offensichtlich ist ihr Arbeitstag nicht mit Stress belastet. Bereits während der Talfahrt von zwei anderen Booten uns während unserer Schleusung haben sie sich sehr ausgelassen unterhalten. Die beiden Schleusenfahrten dauern doch immerhin 25 - 30 Minuten. Nach schwerer Arbeit hat das gar nicht ausgesehen.
Die johlende Crew auf dem letzten Bild kreuzen wir dann vor der Tunneleinfahrt. Ich plädiere sowieso dafür, dass man auch Mietboote kontrolliert - und zwar vor allem in zwei Bereichen: Alkohol am Steuer und Einhaltung der Geschwindigkeit bei Hafendurchfahrten und auf Kanälen.
3. August 2020, PK 299, 0 km, 0 Schleusen
Ein weiteres Mal blieb unser Standort heute unverändert. Unser Liegeplatz ist ideal. Die Wassertiefe genau richtig für uns. Eira hat einen guten Auslauf und der Ort ist sehr ruhig - zumindest auf der Landseite.
Auf dem Fluss hat's heute ein wenig anderst ausgesehen. Viele Mietboote sind an uns vorbeigefahren. Und dann war da noch eine ganz spezielle Mannschaft unterwegs - die Truppe von VNF! Mit sehr hoher Geschwindigkeit "mussten" sie offensichtlich sehr rasch ihren Standort wechseln. Es hat pressiert. Der schwere Pousseur mit relativ viel Tiefgang verursachte dabei einen enormen Wellengang. Wären die VNF-Funktionäre in Sachen UNTERHALT auch so "rasch" zur Stelle, würde der Zustand der Kanäle und Flüsse wesentlich besser aussehen.
Gegen Abend gibt's heute noch etwas Wasser von oben... das sollten wir während 2 Tagen in jeder Woche haben...!!
2. August 2020, PK 288 - PK 299, 11 km, 2 Schleusen
Gesten Abend lagen wir im Seitenarm der Saône, eine Stelle an der eigentlich keine Boote vorbeifahren - und trotzdem sind heute morgen bereits vor 8 Uhr zwei Mietboote wie die Berserker vorbeigebrettert!!!
Zum Mittagessen sind wir bei Francine und Jean-Pierre auf der Tabatha eingeladen. Besten Dank für die Einladung. Sie liegen im Moment etwas oberhalb von der Schleuse Vereux.
Anschliessend fahren wir etwas weiter in Richtung Savoyeux. Wir üblich liegen wir "en Sauvage".
17. Juni 2020, Savoyeux
Gegen 03.30 Uhr hat mich ein gehöriges Gewitter aus dem Schlaf gerissen. Mit Blitz, Donner und sehr viel Regen ist dann der Tag gestartet. In Strömen geregnet hat's bis am Nachmittag. Die Temperaturen sind dabei um die 12 - 13 Grad hängen geblieben. Ein Grund den "Petit Godin" vor der Kaminreinigung noch einmal anzufeuern.
Beim Boot von Markus und Catherine haben sich zwei Wassertaschen gebildet. Diese galt es auszuschöpfen um die Blache nicht unnötig zu strapazieren. Was geschieht, wenn die Qualität der Blache lausig ist und sich Wassertaschen bilden zeigt das Bild. Da wird dann das Boot mit unnötigen 200 - 300 kg beladen und der Wetterschutz ist auch flöten.
Während der Regenphase habe ich ein paar Reparaturarbeiten ausgeführt und das Metallblech vor dem Holzherd neu bepinselt.
Weitere Arbeiten: Beide Holzöfen reinigen, Kamine russen, Bugkiste aufräumen, Kran montieren, Lautsprecher im Salon ersetzen...
Mit drei Monaten Verspätung sind wir bereit, um in gut 10 Tagen für ein paar Wochen in die Ferien zu fahren.
Morgen geht's ab nach Hause. Es warten noch ein paar Tage mit vielen administrativen Arbeiten.
16. Juni 2020, Savoyeux
Mit drei Monaten Verspätung sind wir seit heute wiederum ins Wasser gekommen.
Bei der Schiffsreinigung sind weitere ungebetene Gäste aufgetaucht. In der Bugkiste haben sich nämlich Wespen eingenistet. Da braucht es dann die chemische Keule - natürlich alles ganz biologisch... ;-))
Die 8-monatige Standzeit hat ganz schön viel Dreck hinterlassen.
Um 14.15 Uhr wurde dann der JLB ins Wasser geschoben. Das ganze Prozedere dauerte knappe 15 Minuten. Das ist wesentlich schneller als das Einwassern mit dem Kran. Vor allem leidet die Schiffskonstruktion weniger. Jetzt schwimmen wir wieder und dem ist gut so.
Auf der Saône ist sehr wenig los. Seit dem ich hier bin ist kein einziges Boot vorbei gefahren. Um diese Jahreszeit ist hier in der Regel sehr viel los. Wenn das so bleibt, werden wir im Sommer 2020 wesentlich weniger Freizeit-Boote treffen.
15. Juni 2020, Savoyeux
Um 0.01 Uhr haben die EU-Länder inkl. die Schweiz die Grenzen wiederum für alle geöffnet. Es gibt allerdings Ausnahmen. So verlangen z.B. die Briten bei der Einreise eine 14-tägige Quarantäne. Wer da freiwillig in Grossbritanien einreist hat wahrscheinlich sonst nichts Gescheites zu tun.
An der Grenze wurde niemand kontrolliert. Die franz. Zöllner sind wahrscheinlich froh, dass die kaufkräftigen Schweizer wiederum ins Land reisen. Was auffällt - mir begegnen um die Mittagszeit haufenweise Autos mit VD-Schildern. Wahrscheinlich alles Einkaufstouristen mit Entzugserscheinungen.
In St. Jean musste ich vorbei, um die neue Sim-Karte fürs Internet (100 GB/Monat) zu holen. Die Geschichte der Sim-Karte ist lang. Nach der Bestellung der Karte am 19. Mai dauerte die Lieferung satte 3 Wochen, obwohl Bouygues in ihrer Bestätigung von einer Lieferfrist von 10 Tagen sprach. Darum habe ich nach 14 Tagen eine Nachlieferung angefordert. Die freundliche Dame hat am Telefon berichtet, dass sie mir eine zweite Karte schickt und die erste anuliert werde. Die zweite Karte ist bis heute nicht eingetroffen. Also habe ich die erste eingelegt und mich eigentlich schon mit dem Gedanken angefreundet, dass ich Mme Bouygues per Telefon bitten muss, die erste Lieferung wiederum zu entsperren... und siehe da, die Karte wurde offensichtlich gar nicht gesperrt und funktioniert einwandfrei.
Im Hafen von St. Jean wir eifrig Kraut geschnitten. Da kommen Tonnen von Grünzeug zusammen, die anschliessend in einen Frachter geladen und abtransportiert werden.
Eingekauft habe ich wie alle andern auch - mit Maske.
Unser Boot steht im Moment im relativ hoch gewachsenen Gras. Das haben wir so in den letzten 20 Jahren auch noch nie erlebt. Dass wir lange nicht mehr hier waren zeigt auch der gut 20 cm hohe Ameisenhaufen, der sich direkt beim Schiff auftürmt.
Beim Anschliessen der Wasserleitungen finde ich dann noch hummelartige Viecher, die die 8-monatige Zeit im Trockenen nicht überlebt haben.
Das Antifouling ist gestrichen - morgen geht's ins Wasser. In Savoyeux spriessen die Algen ähnlich wie in St. Jean. Wie sich das Navigieren anfühlt, werde ich morgen nach dem Einwassern testen.
Corona-Pandemie 2020 (Stand 22. Mai 2020)
Im Prinzip sind wir noch nicht viel weiter. Die Grenze zu Frankreich ist für den touristischen Verkehr immer noch geschlossen. Wenn die Angaben der franz. Regierung stimmen, d.h. wenn sich die Fallzahlen nicht nach oben bewegen, soll um den 15. Juni die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich geöffnet werden. Laut VNF ist die schrittweise Öffnung der Flüsse und Kanäle auf den 29. Mai geplant. Allerdings betonen alle Stellen immer wieder, dass diese Termine nur eingehalten werden können, wenn sich das Virus nicht wieder weiter ausbreitet.
Für den Moment heisst es also abwarten.
Sollte sich das Einwassern bis in den Juli hinein verschieben, überlegen wir uns, ob wir in diesem Jahr überhaupt ins Wasser gehen werden.
Corona-Pandemie 2020 (Stand 26. April 2020)
Eigentlich wollten wir den JLB am 19. März 2020 einwassern. Daraus ist nichts geworden. Das Coronavirus macht nicht nur uns, sondern der ganzen Welt einen Strich durch die Rechnung. Seit dem 16. März sind Restaurants, Geschäfte und Schulen in der Schweiz geschlossen. In Frankreich gilt das "Confinement" d.h. man kann sich nicht mehr frei bewegen. Das Haus kann man nur verlassen, wenn man die entsprechende "Attestation" ausgefüllt hat. Ab dem 11. Mai soll in Frankreich mit dem "Déconfinement" begonnen werden. Schulen und Geschäfte sollen dann schrittweise wieder geöffnet werden. Die Grenzen bleiben vorläufig geschlossen.
Für die Plasanciers sind alle Wasserstrassen und Schleusen gesperrt. VNF verkündet, dass Ende Mai die Wasserwege schrittweise geöffnet werden, wenn das Déconfinement ab dem 11. Mai ordnungsgemäss vollzogen werden kann.
Falls wir dieses Jahr überhaupt einwassern können, wird das wahrscheinlich nicht vor Ende Juni der Fall sein. Affaire à suivre!
Als wir Ende Februar noch in La Rochelle und in Südfrankreich waren (siehe Blog), hat man die ersten Corona-Fälle in der Lombardei gemeldet. Der eigentliche Hotspot war damals noch Wuhan in China und das ist rein geografisch sehr weit weg von Europa. Wer hätte damals gedacht, dass die Grenzen geschlossen werden, dass z.B. die Schweiz die Armee mobilisiert, dass Schulen und Geschäfte schliessen etc. etc. - Niemand. Die "Zeit nach Corona" wird nicht mehr mit der "Zeit vor Corona" zu vergleichen sein.
Die Länder reagieren in Sachen Schutzmassnahmen sehr unterschiedlich. Während z.B. Italien sehr restriktive Massnahmen ergriff, hat man in Schweden sehr wenige Einschränkungen vorgenommen. Ein ganz spezieller Fall ist die USA. Der blonde Depp hat das Virus sehr lange Zeit verharmlost und von einer saisonalen Grippe gesprochen. Mittlerweile explodieren die Fallzahlen und die Todesfälle haben sich auf sehr hohem Niveau eingependelt. Die Arbeitslosenzahlen sind extrem stark gestiegen, die Wirtschaft verliert an Schwung und die Aktienkurse sind wie überall auf der Welt im Keller. Eigentlich geht es dem Blonden nach wie vor nur um Wahlpropaganda, da er unter allen Umständen im Herbst 2020 wiedergewählt werden will. Eine Mehrheit der Amis werden wohl so beschränkt sein und ihm blind folgen. Da gilt halt - um die Qualität eines Staatsoberhaupts einschätzen zu können, braucht es selber ein gewisses Level an Intelligenz und das geht offensichtlich sehr vielen Amis ab.
26. 02. 2020 Gabriac, La Coste
Wer den Blog von gestern gelesen hat weiss, dass wir im Wald "aufgeräumt" haben. Vom Feuer blieb lediglich ein Haufen Glut übrig, der bis am kommenden Morgen in sich zusammenfallen sollte - so der Plan. Dem war dann aber nicht so. Gegen 20.00 Uhr setzte starker Wind ein und wir mussten der Glut mit insgesamt 16 Eimern Wasser zu Leibe rücken. Wie Jacques später erklärt, war das nicht zum ersten Mal so. Er hat bei früheren Waldarbeiten auch schon mit Wasser eingreifen müssen... ;-))
Heute haben wir dann die Gegend um Gabriac erkundet. Les Cevennes sind ein sehr weitläufiges Gebiet mit vielen Tälern und Bergen. Wer sich nicht auskennt, kann sich effektiv leicht verlaufen. Es ist mit 8 Grad wesentlich kühler geworden. Auf dem L'Aigoual hat es seit gestern sogar etwas Schnee gegeben.
Morgen fahren wir via Pont St. Esprit zurück in die Schweiz.
25. 02. 2020 Gabriac, La Coste
Der Tag beginnt bedeckt. Es ist kühler geworden.
Eira und Maori (= Hund des Besitzers, dessen Haus Danny und Jacques hüten) verstehen sich gut. Beide lassen sich gerne verwöhnen.
Am Nachmittag gibt's Arbeit im angrenzenden Wald. Die Äste der gestern gefällten Bäume werden verbrannt. Ein Feuer, mitten im Wald - in der Schweiz undenkbar. Das würde bei uns wahrscheinlich Feuerwehr, Polizei und die Staatsanwaltschaft gleichzeitig auf den Plan rufen. Das Verbrennen von Grünzeug ist genau reglementiert. In den Cevennes gibt's zudem spezielle Regelungen.
Die Natur hat dieses Jahr erneut Vorsprung auf den Fahrplan. Die Pfirsichbäume blühen bereits! Der Klimawandel lässt grüssen.
24. 02. 2020 La Rochelle - Gabriac la Coste
Das heutige Motto lautet: Wer richtig liest ist eindeutig im Vorteil! Warum dem so ist erkläre ich später.
Um 06.00 Uhr verlassen wir La Rochelle. Man merkt am relativ spät erwachenden Tag, dass wir uns weit im Westen befinden. Richtig hell wird es erst gegen 07.30 Uhr. Laut unserer Planung haben wir ca. 500 km zurückzulegen - wir haben also Zeit. Die nehmen wir uns auch, z.B für das Frühstück, ein gemütliches Mittagessen oder für Pausen, um Eira hinauszulassen. Es reicht sogar für ein paar Einkäufe bei Decathlon in Tulle.
Wir rechnen damit, im Verlaufe des Nachmittags bei Danny und Jacques in Gabriac anzukommen - die Betonung liegt bei "planen". Ca. 80 km vor unserem geplanten Ziel befragen wir das GPS noch einmal nach dem genauen Weg. Die Anzeige lässt uns dann allerdings staunen: "Sie erreichen ihr Ziel nach 220 km". Da haben wir uns bei der Eingabe vertippt. Eine zweite Eingabe des Zielortes führt zum gleichen Resultat. Jetzt dämmert uns erst, dass das von uns im Voraus geplante "Gabriac" nicht dem richtigen "Gabriac" entspricht. Wir haben während des ganzen Tages das falsche "Gabriac" angesteuert. Es gibt zwei Orte mit demselben Namen und einer Distanz von ca. 140 km (12340, Gabriac im Departement Aveyron und 48110 Gabriac im Departement Lozère). Das heisst jetzt also, dass wir um 16.00 Uhr noch 3 Stunden Fahrt vor uns haben um 220 km abzuspulen. Um 19.00 Uhr treffen dann im "richtigen" Gabriac ein.
An diesem doch etwas speziellen Reisetag haben wir schlussendlich nicht einmal Zeit gehabt, um Fotos zu machen...;-))
23. 02. 2020 La Rochelle
Wir schlendern ein weiteres Mal durch die Stadt. Es gibt viel zu sehen hier am Atlantik. Beim Wasserstand sind wir gleich weit wie gestern - die Schiffe liegen im Dreck. Zum Mittagessen gibt's in einem kleinen Restaurant an der Hafenpromenade "Moules et Frites" für Marianne und "Fish and Chips" für mich. Es hat geschmeckt.
In einem Hafen am Meer sind alle Dimensionen etwas grösser. Die Schiffe sind länger und vor allem wesentlich breiter. Damit braucht es auch das entsprechend grössere Equipement um sie aus dem Wasser zu holen.
Savoyeux, 8. Februar 2020
Das Wetter zeigt sich mit strahlend blauem Himmel von seiner besten Seite. Die Nacht war wieder kalt. Morgen soll's dann einen Wetterwechsel geben. Der Wind hat bereits auf West gedreht. Die ersten Regenwolken haben die Küste Frankreichs bereits erreicht.
Zum dritten Bild:
Im Hafen von Savoyeux gibt es einen Tennisplatz. Auf dem abgebildeten Plakat an der Eingangstüre wird erklärt, wie man zu welchen Bedingungen auf das Terrain kommt. Die französische Version ist gut verständlich. In der englischen Variante hapert es schon gewaltig mit der Übersetzung. Nur schon Google könnte das wahrscheinlich besser. Ganz spannend wird's dann aber in Deutsch. Na dann... Zuerst die Arbeit - sprich Tennis für 3 Euro die Stunde und anschliessend das Vergnügen - allerdings ohne Preisangabe... ;-))
Morgen geht's wiederum ab nach Hause, denn am Montag ruft die Arbeit.
Savoyeux 7. Februar 2020
Der Tag beginnt sehr kühl. Während der Nacht sind die Temperaturen auf 0 Grad gesunken. Am Morgen liegt dicker Raureif.
Zum Mittagessen sind wir mit Francine und Jean-Pierre in Gray verabredet. Wir essen im "La petit Fontaine" - wie immer sehr gut.
Die Saône führt Hochwasser in Gray sind alle Abflüsse offen. Wir hoffen mal, dass VNF alles nötige unternehmen um auch die Reservoirs zu füllen. In den letzten Jahren war es leider oft so, dass im Frühjahr zwar genügend Niederschläge gefallen sind, dann aber bedingt durch den mangelnden Unterhalt der Kanäle viel Wasser an undichten Stellen unnötigerweise versickert ist.
Bei frühlingshaften Nachmittagstemperaturen repariere ich ein paar Stellen an der unteren Scheuerleiste.
Savoyeux, 6. Februar 2020
Dies ist unser erster Aufenthalt in Savoyeux im Jahr 2020. Es ist zwar kühl aber für die Jahreszeit dann doch zu warm. Am ersten Abend ist das ganze Innenleben des JLB immer ausgekühlt. Mit unseren beiden Holzöfen bringen wir aber in relativ kurzer Zeit eine wohlige Wärme her.
Die Bilder...
Auf dem ersten Bild sieht man einen Porsche, wie wir ihn heute in Pontarlier auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums fotografiert haben. Da kann man sich nur fragen: Arroganz oder Unvermögen richtig einzuparken?
Das zweite Bild zeigt Marianne, dick in Faserpelze eingepackt. Mir persönlich tut's auch ein T-Shirt. Das Empfinden von Temperatur ist offensichtlich in unserer Familie nicht bei allen ganz gleich.
Bild 3: Eira geniesst den "JLB-24-Stunden-Rundum-Service" und schläft.
Savoyeux 22. 12. 2019
Der Tag beginnt regnerisch. Bereits während der ganzen Nacht hat es intensiv geregnet. Wir hoffen ja nur, dass das viele Nass auch die Reservoirs für die Kanäle auffüllt.
Den Tag verbringen wir mit viel Herumliegen und Nichtstun, das muss auch einmal sein.
Die Saône führt Hochwasser, das Fluttor in Savoyeux wurde geschlossen. Im Hafen ist damit der Wasserspiegel nur leicht angestiegen. Die umliegenden Felder sind zum Teil überflutet. Das ist aber an der Saône normal, wenn der Wasserspiegel ansteigt.
Morgen geht's wieder ab nach Hause.
Savoyeux 21. 12. 2019
Wir reisen via Vallorbe an. Es herrscht viel Weihnachtsverkehr auf den Strassen. Richtig voll wird's dann in Besançon. Auf dem Parkplatz vor dem GEANT gibt's so gut wie keinen einzigen freien Parkplatz mehr. Das Weihnachtsgeschäft wird's freuen.
Obwohl es mit 7 - 8 Grad nicht gerade kalt ist, fühlt sich im Schiff alles sehr kühl an. Da heisst es jetzt zuerst einmal... heizen, heizen, heizen...
Eira gefällt es, wenn die "Familie" vollzählig anwesend ist. Marianne (ohne Foto!) trägt Faserpelz und zwar drei bis vier in Serie... ;-))
Savoyeux 29. 11. 2019
Das Wetter ist trüb und regnerisch. Vor allem in der Nacht hat es sehr stark geregnet. Dem ist gut so. Die Natur und natürlich auch die Reservoirs für die Kanäle benötigen das Wasser.
Auf dem ersten Bild sieht man die "Geburtsstätte" des JLB. In den beiden Schalen wurden die "12.5" Snailys "geboren". Warum "12.5"? Der untere Teil des 13. Snailys ist auf dem 2. Foto zu sehen. Das Boot wurde nicht mehr vollendet und liegt seit nunmehr ca. 10 Jahren in Savoyeux im Trockenen.
Am Nachmittag nutzen wir eine kurze Aufhellung für einen Spaziergang entlang der Saône. Zudem reichte es vor dem nächsten Regenschauer gerade noch, um die Scheuerleiste am Bug auf der Backbord-Seite mit Gyso neu zu verkleben.
Morgen geht's zurück in die Schweiz.
Savoyeux 28. 11. 2019
Wir sind für einen Kurzsaufenthalt en France. Wir - dass sind Eira und der Schreibende. Es geht drum, nachzusehen ob alles in Ordnung ist und ob nicht doch irgendwo Regenwasser eindringt. Ein erster Augenschein zeigt, alles i.o.
Es ist eindeutig zu warm für die Zeit kurz vor Anfangs Dezember. Das Thermometer zeigt am Abend 9 Grad. Raureif hat's in diesem Herbst nur an 1 - 2 Tagen gegeben. Das ist ungewöhnlich.
Heute haben wir es in Sachen Fotos mit einem Selfie versucht. Eira hat's nicht so witzig gefunden.
Zum Z'Nacht gibt's Fugas in der Bratpfanne. Eigentlich gehört das Ganze in den Backofen. Einen solchen haben wir seit Jahren keinen mehr. Also heisst es innovativ sein und nach Alternativen suchen.
25. 10. 2019 Savoyeux
Heute war Auswassern angesagt. Zum ersten Mal geschah dies in Savoyeux und zwar nicht per Kran wie in St. Jean de Losne sondern per Anhänger. Das ist vor allem schonender für unsere Polyesterkonstruktion. Dabei fährt der Traktor samt speziellem Trailer unter das Boot und schleppt dieses an Land. Wir brauchten dann letztendlich ganze drei Anläufe. Es war nämlich das erste Mal, dass ein Boot von unserem Typ hier ausgewassert wird. Das Problem war die spezielle Form unseres Kiels am Bug. Die Lösung brachte die provisorische Montage von zwei 14 cm hohen Holzklötzen.
Jetzt liegen wir längs der Hafenstrasse, mehr oder weniger im Grünen. Am Nachmittag setzen wir die Arbeiten für die "Hivernage" fort und wechseln unter anderem die Anode an der Schraube. Nach zwei Saisons hat sie ihren Dienst geleistet.
Morgen geht's ab nach Hause. Der nächste Besuch en France ist noch nicht festgelegt. Wir haben noch ein paar Unterhaltsarbeiten zu leisten.
24. 10. 2019 Savoyeux
Es ist wiederum angenehm warm. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 20 und 22 Grad um die Mittagszeit. Für die Saison ist es zu warm.
Während des ganzen Tages sind wir mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Zwei der drei Wassertanks werden entleert und gereinigt. Das dritte Wasserreservoir kommt dann morgen an die Reihe und zwar ganz zum Schluss. Anschliessend müssen noch alle Leitungen ausgeblasen werden und dann ist's fertig mit Wasser an Bord. Unser altes Wasserfass kommt wiederum zum Einsatz. Die Bilder dazu gibt's morgen
Neu haben wir heute die alte Wasserpumpe von Markus zum Absaugen des Boilers installiert. Im Kopf des Schreibenden funktioniert das Vorhaben. Den Praxistest machen wir morgen.
Am Abend kommen Köbi und Bea zum Nachtessen. Sie werden ebenfalls morgen auswassern. Wo Saône-Plaisance unsere Boote hinstellen wird wissen wir noch nicht. Wir lassen uns mal überraschen. Affaire à suivre. Morgen wissen wir mehr.
23. 10. 2019 Gray - Savoyeux
Das Wetter zeigt sich heute von der sonnigen Seite. Die Temperaturen sind angenehm. Wir verlassen Gray gegen 10.30 Uhr und fahren weiter nach Norden. Wie üblich bläst der Wind heute aus Nord-Ost, also wieder einmal gegen unsere Fahrtrichtung. Das kennen wir bereits. Die Strömung ist hingegen geringer geworden.
Mittagspause machen wir im Grünen. Unser Generator läuft noch ein Weilchen, bevor er in der Bugkiste überwintern wird.
Zurück im Hafen beginnen wir mit den Aufräumarbeiten. Die Saison 2019 ist so gut wie zu Ende. Die Liste für das Auswassern und Einwintern ist eine A4-Seite lang! Da sind wir morgen und am Freitag auch noch beschäftigt.
5. Oktober 2019, Gray - PK 299 ("Bim Bankji")
Das Wetter ist sehr wechselhaft. Sonnenschein und Regen wechseln sich ab. Der Herbst hält seinen Einzug. Es ist nicht viel los auf der Saône.
Gray verlassen wir gegen 11.00 Uhr und fahren wiederum in Richtung Norden. Unser "Petit Godin" bleibt während des ganzen Tages wohlig warm.
Unterwegs treffen wir auf einen grossen Fischkadaver. Das Tier misst rund 60 cm und zeigt, dass es in der Saône doch recht grosse Fische hat.
Morgen geht's nach Hause, aber bereits ab dem kommenden Wochenende sind wir für 2 Wochen in den Herbstferien unterwegs.
4. Oktober 2019, PK 299 - Gray
Es regnet. Das ist für die Saison nicht ungewöhnlich. Für die Natur und die Wasserreserven ist es unbedingt notwendig, dass es im Herbst und vor allem im kommenden Winter viele Niederschläge gibt.
Am Mittag essen wir mit Jacques und Dany im "La petite fontaine" in Gray - als Entgelt für unsere Miete in ihrem Remise. Hier lagern wir nämlich unser Holz, den Roller und den Kran. All diese Waren könnten wir unmöglich ständig mit uns herumschleppen.
Am Nachmittag ist dann in Gray noch richtig etwas los gewesen. Bei einem Holztransporter ist der Anhänger auf die Seite gekippt. Erwischt hat es dabei einen kleinen Renault. Ob die Insassen heil davon gekommen sind, ist uns nicht bekannt. Der hintere Teil des Fahrzeugs wurde durch die herunterfallenden Stämme auf alle Fälle massiv gequetscht.
03. 10. 19 Savoyeux - PK 299 (" Bim Bankji")
Es ist wesentlich kühler geworden. Die Temperatur ist heute nicht über 14 Grad gestiegen. So macht die Navigation wieder wesentlich mehr Spass, vor allem wenn das Feuer im Ofen knistert. Wir verlassen Savoyeux um 17.00 Uhr in Richtung Gray. Für die Nacht legen wir unterhalb des Tunnels beim PK 299 im Grünen an. Laut den Wetterprognosen ist zwar Regen angesagt, die Nacht wird aber noch ruhig verlaufen.
28. 09. 2019, Scey s. Saône - Port s. Syône - Soing
Der Tag beginnt mit leichter Bewölkung. Der Regen des gestrigen Abends hat sich verzogen. Gegen 10.00 Uhr verlassen wir Scey in Richtung Port s. Saône. Hier erledigen wir ein paar Einkäufe und treffen auf Danny und Jacques, die aus nördlicher Richtung kommen. Am Nachmittag geht's dann retour in Richtung Süden. Danny und Jacques bleiben in Chantes liegen.
Beat navigiert heute und passiert auch den Tunnel St. Albin... eine sehr gute Leistung. Ich habe während der Navigation Zeit, Reinigungsarbeiten zu erledigen. Jetzt glänz der JLB wieder.
Am Abend liegen wir in Soing. Es ist kühl, wir haben eingeheizt.
Morgen geht's ab nach Hause.
Freitag, 27. 09. 2019, Oberhalb Savoyeux - Scey s. Saône
Es ist herbstlich geworden und dem ist gut so. Nach dem heissen Sommer mit Temperaturen um die 40 Grad schätzen wir heute die kühlen 16 Grad und den Regen.
Um die Saône und auch in der Saône tummelt sich allerhand Getier. Die Viecher freuen sich ebenfalls über die wohligen Temperaturen - glaube ich zumindest... ;-))
In Sachen Mietboote ist es ebenfalls ruhiger geworden. Wir kreuzen lediglich eine handvoll Boote von verschiedenen Basen.
Die Schleuse und den Tunnel St. Albain passieren wir heute ohne auch nur eine Minute Wartezeit. Es sieht fast so aus, als hätten die uns offensichtlich erwartet.
Donnerstag, 26. 09. 2019 Savoyeux - oberhalb im Grünen
Wir sind wieder ein Wochenende en France. Die Temperaturen sind mit 16 Grad angenehm. Wir sind mit Beat, einem Cousin von Marianne, unterwegs. Wir liegen etwas oberhalb von Savoyeux im Grünen. Unser "Petit Godin" vertreibt eine wohlige Wärme.
07. September 2019, Gray - Camping Dampierre
Gestern am Abend haben wir noch schwimmenden Besuch erhalten. 14 Schwäne haben uns für Futter belagert. Gegeben hat's nichts.
Heute morgen zeigte das Thermometer 10 Grad. Genau die richtige Themperatur, um ein paar Scheite in den Ofen zu schieben.
Am Vormittag hatten wir dann im wahrsten Sinne des Wortes ein "Schei... - Problem". Aber von vorne. Im Sommer haben wir wieder einmal die automatische WC-Spül-Pumpe installiert. Die Pumpe hat zwar gepumpt, aber immer mit viel Lärm. Eigentlich ist die Montage der alten Handpumpe keine spezielle Herausforderung. Dem sollte heute nicht so sein. Die Befestigungsschrauben waren ausgeleiert und die Dichtung entsprach auch nicht den richtigen Massen. Also mussten zuerst neue Schrauben und die richtige Dichtung her. Die Dichtung haben wir in unserem Fundus gefunden. Es bringt also doch etwas, wenn man nicht alles wegwirft.
Auf der Schleuse Rigny liegt immer noch der tote Fisch von gestern. Er stinkt bestialisch vor sich hin. Ich glaube kaum, dass einer der VNF - Funktionäre "aufräumt".
Auf Kunst an der Saône stossen wir zwischen Rigny und Verreux.
Das obligate Mittagsschläfchen inkl. Eira gibt's am Nachmittag auch noch.
Gegen Abend setzt dann doch noch etwas Regen ein. Während der Nacht wird sich das Ganze wiederum beruhigen. Es würde wesentlich mehr vertragen.
Morgen geht's dann wieder nach Hause. Am Montag dürfen wir zurück an die Arbeit.
06. September 2019, Savoyeux - Gray
Der Tag beginnt relativ kühl. Wir sind uns gar nicht mehr bewusst, dass es am Morgen auch einmal nur 9 Grad haben kann. Das ist doch tröstlich. Der Klimawandel ist damit aber auf keinen Fall vorbei. Es herrscht weiterhin grosse Trockenheit und extremer Wassermangel in den Kanälen. Per Mitte September wird jetzt auch noch der "Champagne - Bourgogne" geschlossen. Damit gibt es keine offene Verbindung mehr zwischen dem Burgund und dem Norden Frankreichs. Wir wollen mal hoffen, dass sich die Situation im kommenden Jahr wieder etwas entspannt. Dafür braucht es aber ein regenreiches Winterhalbjahr.
Auf der Fahrt von Savoyeux nach Gray ist es recht ruhig. Eine "Ladung" Rentner hat uns mit Vollgas und offensichtlichem Stolz überholt. Die Schleuse Verreux haben wir dann trotz allem gemeinsam passiert... ;-))). Sie mussten ein grösseres Boot alleine schleusen lassen. Die Einfahrt haben sie wie üblich nicht ohne Touchieren des Schleusentors geschafft. Kurz nach der Schleuse haben sie sich einen Platz zum Mittagessen gesucht - an einer eher ungünstigen Stelle... ;-)))
Am Nachmittag liegen wir in Gray. Die Kisten für das Holzdepot bekommen etwas Farbe an den Deckel. Nachdem sie 14 Jahre in St. Jean draussen gestanden haben, war das dringend nötig.
05. September 2019, Savoyeux
An diesem Wochenende sind wir mit unserer Tochter Livia und ihrem Freund Roger unterwegs. Die Temperaturen sind seit langem wieder einmal im "normalen" Bereich. Der Himmel ist wolkenverhangen. Regen gibt's wahrscheinlich nicht sehr viel.
Die "Konstruktion" auf dem zweiten Bild zeigt das Instrument, mit dem wir Algen ums Boot herum herausfischen. Auch in Savoyeux hat es an der einen oder anderen Stelle Kraut, das langsam aber sicher spriesst. Wenn VNF nichts unternimmt, haben wir hier bald einmal Zustände wie in St. Jean de Losne. Die Ein- und Ausfahrt in den Hafen bereitet im Moment noch keine Probleme.
Samstag, 31. 09. 2019, Savoyeux
Es ist sehr heiss für die Saison. Bereits gegen Mittag zeigt das Thermometer 32 Grad und das bei einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit. Noch vor dem Mittag verlassen wir den Hafen. Der schattige Platz ist immer noch frei. Das kommt nicht zuletzt daher, dass ein umgefallener Baum im Wasser liegt. Anderen Plaicansiers ist die Situation offensichtlich nicht ganz geheuer. Wenn man weiss, wo er liegt ist das Anlegen möglich... ;-))
Den Roller haben wir bereits ins Winterquartier gebracht. An dessen Platz stapeln wir dann das Holz für den Herbst - immer in der Hoffnung, dass die Temperaturen endlich einmal etwas nach unten gehen.
Am Liegeplatz im Grünen haben sich Eira und der Schreibende schon mal "verewigt". Für die mir Angetraute holen wir das dann noch nach... ;-)))
Morgen geht's leider schon wieder nach Hause. Die Arbeit ruft...
Freitag 30. 08. 2019
Diesmal bin ich alleine mit Eira unterwegs. Marianne arbeitet in diesem Schuljahr jeweils am Donnerstag und Freitag.
Es ist wiederum heiss geworden: 30 - 32 Grad.
Es gibt allerhand zu tun: Abdeckblache für die Hecktüre montieren, Austausch Stahlkabel beim Kran, Unterhaltsarbeiten am Motor, Arbeiten für den Unterricht.
Im Bild ist eine der neuen Halterungen für den Sonnenschirm zu sehen - "fait maison".
Am Nachmittag verlassen wir den Hafen. Es ist zu heiss. Etwas oberhalb von Savoyeux legen wir uns an der Seite von "Vlaljack" in den Schatten. Bewaffnet mit einer Handsäge haben wir noch ein wenig Platz geschaffen.
Gegen 20.30 Uhr - juste beim Sonnenuntergang fahren wir zurück in den Hafen.
08. 08. 2019, Savoyeux
Heute ist der letzte Tag unserer diesjährigen Sommerreise. Morgen geht es genau nach 6 Wochen ab nach Hause.
Zum Mittagessen waren wir "Chez Berthe" in Seveux und zwar mit Ueli, Christine, Eckehard und Ursula.
Es ist wiederum merklich heisser geworden, aber wir sind es ja mittlerweile gewöhnt, dass die Meteorologie relativ rasch wechselt.
Kurzes Fazit zum Sommer 2019: Die Temperaturen waren im Vergleich zu früheren Sommern merklich höher. Während zwei Perioden zu je 4 - 5 Tagen haben die Temperaturen die 40-Grad-Marke erreicht. Ich bin der Meinung, dass sich klimatisch effektiv Veränderungen anbahnen - auch wenn der blonde Senior in USA behauptet, die Chinesen oder zumindest sein Vorgänger in dunkler Hautfarbe sei schuld an den steigenden Temperaturen.... ;-)). Geregnet hat es maximal an zwei Tagen. Für die Wasserreserven in den Kanälen hat das nichts gebracht. Viele der Burgunderkanäle sind entweder geschlossen oder der Wasserstand wurde massiv reduziert. So früh in der Saison haben wir das in den letzten 17 Jahren noch nie erlebt. Die Saison 2020 wird nur dann gut, wenn es im kommenden Winter / Frühjahr intensive und vorallem lang anhaltende Niederschläge gibt.
Im Sommer 2019 haben wir 81 Schleusen gemacht und 420 km zurückgelegt. Zum Vergleich waren es 2018 377 Schleusen und 936 km.
Aus technischer Sicht hat alles sehr gut funktioniert. Es gab keine Probleme. Dank den vor einem Jahr eingebauten Wasserfiltern wurden wir in Auxonne nicht von verschmutztem Trinkwasser überrascht.
07.08.2019, Soing - Savoyeux, 1 Schleuse, 18 km
Während der Nacht und am Vormittag hat es jetzt doch einmal etwas intensiver geregnet. Für die Wasserreserven der Kanäle viel zu wenig, für die Natur immerhin eine vorübergehende Entspannung. Die Wiesen machen sofort einen "grüneren" Eindruck.
Nach dem Mittag verlassen wir Soing in Richtung Süden. Gegen Abend beziehen wir unseren neuen Liegeplatz in Savoyeux. Jetzt liegen wir zwischen Booten "Galileo" und "Norman". Uns gefällt der neue Hafen. Das ist etwa so, wie wenn man zügelt und sich in der neuen Wohnung zuerst einmal zurecht finden muss.
06. 08. 2019, Chemilly - Soing, 4 Schleusen, 1 Tunnel, 25 km
Wir sind auf dem Weg zurück in den Hafen von Savoyeux. Es ist drücken heiss. Für den Abend sind Gewitter angesagt. Ob's soweit kommt, wird sich zeigen. Es könnte auch gut sein, das die Zellen vom Wind verblasen werden.
Anscheinend verändert sich nicht nur das Klima. Man beachte die Vergleiche auf den ersten zwei Bildern. Jede Karikatur hat ja bekanntlich auch einen wahren Kern.
Die Bilder 3 und 4 entstanden im Tunnel St. Albin und kurz nachher.
Am Abend liegen wir in Soing. Die beiden Pontons sind voll belegt mit insgesamt 6 Booten.
05. 08. 2019, Port s. Saône - Chemilly, 2 Schleusen, 5 km
Wir halten am gewohnten Rhythmus fest: ein paar wenige Kilometer und ein paar wenige Schleusen pro Tag.
Gestern Abend haben wir mit Zurbis im Rest. "La Marine" gegessen. Eine empfehlenswerte Adresse. Im Bild sieht man das Voressen des Schreibenden: Schnecken im Blätterteig - lecker...
Eira möchte am liebsten immer während des Fahrens auf dem Schoss liegen. Bei den hohen Temperaturen heizt sie einem damit zusätzlich ein.
Ab dem Mittag liegen wir in Chemilly, ein idyllisches ruhiges Plätzchen.
Di, 11.6.2019 Heimreise
Auf der Heimreise fahren wir via Savoyeux, um uns nach einem neuen Liegeplatz zu erkundigen. Die Situation in St. Jean in Sachen "Algen" ist nicht mehr zu goutieren. Das grüne Zeug spriesst was das Zeug hält. Dagegen unternommen wird nichts. Im April hat die beauftragte Firma mit einem schwimmenden Greifer den Kanalbereich etwas gesäubert. Damals hat es geheissen, dass man im Juni weiter arbeiten werde. Passiert ist bisher nichts.
In Savoyeux sind wir erfolgreich. Ab August 2019 liegen wir im neuen Hafen. Die Anreise aus der Schweiz ist nicht länger. Zukünftig fahren wir via Pontarlier und Besançon.
Ab Mittwoch sind wir wiederum auf der Arbeit und freuen uns auf die Sommerferien ab dem 26. Juni 2019.
Mo, 10.6.2019, St. Jean de Losne
Heute ist Shopping-Day. Wir fahren nach Dijon und tätigen verschiedene Einkäufe. Während der ganzen Nacht hat es mehr oder weniger stark geregnet geregnet. Die Temperaturen sind für die Jahreszeit eher tief.
Am Abend kommen Petra und Manfred zum "Apéro dinatoire". Zum gemütlichen Zusammensitzen gibt's auch ausgiebig etwas zum Knabbern.
So, 9. 6. 2019 St. Jean de Losne
Heute haben wir es sehr ruhig genommen. Wir haben nicht einmal Fotos gemacht. Das Wetter ist angenehm. Gegen Abend beginnt es zu regnen und das ist auch dringend notwendig. Es ist nämlich sehr trocken.
Am Mittag treffen wir uns mit Manfred und Petra von der "PETRA" im "Bouchon Lonais". Wie immer haben wir sehr gut gegessen:
2x Moules / Frites
1x Coquis St. Jacques
1x Burger Bourgogne
Ein Foto haben wir dann doch noch geschossen - EIRA auf der Kaimauer in St. Jean de Losne.
Sa, 8. Juni 2019, St. Jean de Losne
Das Wetter hat sich beruhigt. Der Wind hat sich verabschiedet. Die Temperaturen sind angenehm.
Familie Schwan präsentiert ihren Nachwuchs, der sich am üppig spriessenden Grünzeug labt. Das orange Schiffchen auf dem zweiten Bild versucht mit einer Art Rechen die Algen etwas an den Rand zu schieben. Das Ganze ist nichts anderes als ein Tropfen auf den heissen Stein. Im Gare d'Eau liegen Tonnen von dem grünen Zeug.
Um gute Ideen sollte man nie verlegen sein. Der Kahn im Trockendock navigiert wahrscheinlich im Moment nicht aus eigener Kraft.
Am Abend konnte ich dann noch mit Ueli und Christine zurück nach Chagny fahren, um unser Auto zu holen. Besten Dank an die beiden. Damit wäre die Übung "Schiffsüberführung für die Sommerferien" auch schon Geschichte. Was wir jetzt effektiv im Sommer machen werden, lassen wir im Moment noch offen. In der Navigation braucht es halt eine gute Portion Flexibilität.
01. 06. 2019, Oberhalb von St. Symphorien
Heute ist es zum ersten Mal richtig warm geworden. Die Temperatur ist bereits sehr nahe an die 30-Grad-Grenze gestiegen.
Eire hat ebenfalls heiss, da nützt auch das ausgedehnte Strecken nicht mehr viel.
Das Wasser in der Saône hat 21 Grad. Das sind immerhin schon 5 - 6 Grad mehr seit unserer letzten Messung vor ca. 3 Wochen.
Gefahren sind wir heute null Kilometer. Wir haben allerdings eine Abstandhalterung zum Ufer befestigt. Die Mehrzahl der vorbeifahrenden Schiffe sind zu schnell unterwegs und verursachen entsprechend einen Wellengang.
Die Crew auf dem letzten Bild hat wieder einmal Glück gehabt. Etwas oberhalb von unserem Liegeplatz sind sie in einen Seitenarm eingebogen und prompt im Schlick stecken geblieben. Nach einigem Vor und Zurück sind sie dann wieder frei gekommen. "Richtige" Freizeitschiffer kennen nichts... ;-((
Morgen geht's schon wieder nach Hause. Das Auffahrtsweekend gestaltete sich sehr ruhig und gemütlich mit viel Lektüre und gesundem Schlaf.
31.05.2019, Oberhalb von St. Symphorien
Es ist deutlich wärmer geworden. Der Sommer kündigt sich an.
Zum Mittagessen treffen wir uns in Gray mit Bea und Köbi - unsere ehemaligen Nachbarn in St. Jean. Im Restaurant "La Petit Fontaine" haben wir einen Tisch reserviert. Wir lösen unser Geburtstagsgeschenk an Bea zum Sechzigsten ein. Während dem Mittagessen beobachten wir dann noch einen Brand mit einer schwarzen Rauchfahne. Was gebrannt hat wird ev. morgen in den Regionalblättern stehen.
Auf dem Heimweg zum Schiff besuchen wir noch Petra und Manfred in St. Symphorien. Um 19.00 verlassen wir den Hafen und suchen uns ein ruhiges Plätzchen, 4 - 5 km oberhalb von St. Jean. Um diese Jahreszeit kann man ohne weiteres bis gegen 21.00 Uhr unterwegs sein.
30.05.2019 St. Jean mit Ausfahrt ins Grüne
Die Temperaturen sind angenehm. Für die nächsten Tage sagen die Meteorologen allerdings bereits um die 30 Grad voraus. Damit hätten wir dann wieder die Situation wie in früheren Jahren - kein Frühling aber dafür der direkte Start in den heissen Sommer.
Das Grünzeug im Hafen spriesst fantastisch. Das Ein- bzw. Ausfahren in den Liegeplatz gestaltet sich schwierig. Die mit Kraut umwickelte Schraube bringt wenig bis keinen Schub mehr und damit ist auch die Navigationsmöglichkeit stark eingeschränkt.
Vor der Schleuse St. Symporien haben sich heute die Mietboote gestaut. Vier Boote haben auf die Schleusung gewartet. Wie immer kreuz und quer und ohne Fixierung. Die Freizeitschiffer haben einfach immer wieder Glück. Es hatte weder Strömung noch blies der Wind.
Am Nachmittag liegen wir oberhalb von St. Symphorien im Grünen. Auf der Saône ist an diesem Auffahrtswochenende relativ viel los. Für die Nacht fahren wir zurück in den Hafen.
09. - 12. 05. 2019 St. Jean und Umgebung
Es ist kühl für die Jahreszeit. Wir heizen vor allem am Morgen und am Abend.
An diesem Wochenende sind wir mit Sophie, Susanne und Damian unterwegs. Auf der Saône und auf dem Canal du Rhone au Rhin ist nicht sehr viel los. Auf der Saône fehlen vor allem die privaten Sportboote, die um diese Jahreszeit an den Wochenenden eingewassert werden. Es ist zu kühl für einen sonntäglichen Ausflug auf dem Wasser.
Am 12. Mai 2002 haben wir unser schwimmendes Domizil erworben. Es war auch ein Sonntag und es war auch Muttertag.
Seither sind wir bereits 17 Jahre unterwegs und freuen uns immer wieder auf den kommenden Aufenthalt auf dem Wasser. Die Welt tickt hier noch ein wenig anders vor allem mit weniger Stress. Wenn wir allerdings die Mietboot-Crews beim Navigieren beobachten, haben wir manchmal das Gefühl, dass für diese die Hausbootferien einiges an Stress beinhalten.
24.04.2019 Choisey - St. Jean, Quai National
Heute geschah eigentlich nichts Spektakuläres ausser dass wir von einer Regenfront mit stürmischen Windböen kalt erwischt wurden. Als wir nämlich kurz nach Mittag den Canal du Rhone au Rhin verlassen, nimmt der Wind zu und es regnet stark. Innert kurzer Zeit fällt die Temperatur um 10 Grad. Wir legen am Quai National an - das ist bei den Windböen die sicherste Lösung. Gegen Abend beruhigt sich das Ganze, es zeigt sich sogar wieder der blaue Himmel.
Auf dem Canal de Rhone au Rhin hat VNF ein paar Euros investiert und bei den Schleusen jeweils bergseits einen Schwimmponton installiert.
Der Mieter, der hinter uns liegt nimmt es mit dem Festmachen seines Bootes nicht so genau. Das Seil hängt lose herum. Sollte es eine windige Nacht werden, wird die Crew unruhig schlafen, sein Boot hat am Heck nämlich mindestens einen halben Meter Bewegungsfreiheit... ;-))
Morgen geht es ab nach Hause und nächste Woche ruft wiederum der Berufsalltag.
23.04.2019 Abergement la Ronce - Choisey
Der Tag beginnt wettermässig verhangen und trüb - aber es ist trocken.
Gegen 09.00 Uhr verlassen wir den Steg in Abergement la Ronce. Und wie sollte es anders sein, bereits die zweite Schleuse tut gar nicht was sie eigentlich sollte. Die Schleuse ist voll, die Tore auf der Bergseite sind offen und es sieht so aus als ob sie auf ein Schiff wartet. Weit und breit ist kein talwärtsfahrendes Boot in Sicht. Marianne steigt ab und führt das ganze Schleusenprozedere manuell durch. Das haben wir schon des öfteren praktiziert und mein Matlot beherrscht den Vorgang perfekt.
1. Sensoren oben zuhalten und damit die Einfahrt eines Bootes simulieren.
2. Blaue Stange anheben um die Schleusung auszulösen
3. Warten bis sich die Schleuse geleert hat und die Tore auf der Talseite offen stehen
3. Die tiefliegenden Sensoren auf der Talseite - diesmal mit dem Wischmop - zuhalten um die Ausfahrt des Schiffes zu simulieren.
Auf dem Foto ist sie gerade mit dem Mop am Hantieren.
Zum Mittagessen befinden wir uns in der Pataterie in Choisey. Es gibt Pave de boeuf und Pommes.
Am Steg in Choisey sind wir alleine. Der Osterrummel ist vorbei. Heute haben wir lediglich 3 Mietboote gekreuzt.
Am Abend gibt's ein paar Tropfen Regen. Eigentlich bräuchte es wesentlich mehr Niederschläge in dieser Jahreszeit.
22.04.2019 PK 244 - Abergement la Ronce
Heute morgen haben wir die Wassertemperatur in der Saône gemessen - 15 Grad! Zum Baden noch etwas wenig.
Wir drehen um und fahren wiederum in Richtung Süden. In St. Symphorien biegen wir in den Canal Rhone au Rhin ab. Wie üblich wird hier die Vignette auf ihre Gültigkeit überprüft. Wir erhalten die Fernbedienung für die Schleusen. Bereits bei der ersten Schleuse geht nichts. Die Fernbedienung tut zwar was sie soll, die Schleuse reagiert aber nicht. Also fahren wir rückwärts zum Schleusenwärter und erklären ihm die Situation. Ausgestattet mit einem neuen Gerät versuchen wir es ein zweites mal. Schlussendlich war es dann doch die Fernbedienung, die nicht richtig funktioniert hat.
Auf der Schleuse in St. Symphorien fahren die Wärter jetzt mit einem Elektromobil herum. Da hat VNF aber richtig viel Geld investiert. Das macht zwar ein gutes Bild, dabei handelt es sich aber um Finanzen, die wahrscheinlich an andern Orten dringender gebraucht würden.
06.04.2019 St. Jean de Losne
Wir sitzen immer noch im Hafen. Bei all den Algen ist dem auch besser so. Eine verklemmte Schraube bringt nur Ärger. Der Tag beginnt wie immer mit Heizen. Es ist zwar weniger kalt als gestern aber am Morgen verträgt man etwas Wärme. Wie jeden Tag in dieser Woche steigen am Nachmittag die Temperaturen auf angenehme 20 Grad.
Das Schwanenpaar am Hafeneingang ist fleissig am Brüten. Meistens sitzt SIE auf dem Nest, während ER im Wasser das Nest bewacht und von Zeit zu Zeit ebenfalls ein Nickerchen macht. Mittlerweile sind 7 Eier im Nest. Die Brutzeit der Schwäne beträgt 40 Tage. Nach meinen Berechnungen befinden sich die beiden etwa auf halbem Weg bis zum Schlüpfen der Kücken. Etwa um Ostern können wir dann feststellen, ob wirklich alle 7 Eier auch wirklich befruchtet waren.
Eira geniesst das Mittagsschläfchen. Der Schreibende hat heute wieder einmal keine Zeit dazu gefunden. Nachdem ich gestern die Verbindung von den Batterien zur Solaranlage mit grösseren Kabeln (10 mm2) neu erstellt habe, stellte ich fest, dass die bisher eingebaute Sicherung zwischen Batterien und und Solarregler bedrohlich heiss geworden ist. Diese Hitzeentwicklung hat wahrscheinlich bereits mit den alten Kabeln stattgefunden. Die Sicherung ist jetzt raus, da ja der Solarregler entsprechend seinem Namen die Ladung der Batterien regelt. Die Vergrösserung des Kabelquerschnittes bringt 8 - 10 Ah mehr Ladung zu den Batterien
05.04.2019 St. Jean de Losne
Am Morgen ist es sehr kalt. Die Temperaturen sind in der Nacht auf -1 Grad gesunken. Es ist neblig wie im tiefsten Winter. Zudem bläst die Bise. Kurzum es ist ungemütlich. Es braucht einen gehörigen Schub Holz in den Öfen, um das Schiff aufzuheizen. Gegen Mittag verbessert sich die Situation. Die Sonne scheint. Es bleibt aber eher kühl.
Die Baustelle bei den LeBoat nimmt langsam Gestalt an. Im Moment wird Wasser abgepumpt, damit der Rest der alten Barge im Trockenen zerteilt und entsorgt werden kann.
Die Algen-Situation im Hafen hat sich weiter verschlechtert. Die Wärme im Monat März hat das Wachstum noch beschleunigt. Wir kommen nicht mehr aus dem Hafen. Am Montag soll gemäht werden. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Bleiben die Temperaturen weiterhin hoch spriesst das Grün ungehindert weiter. Die einzige Lösung wäre das Ausbaggern des gesamten Hafens. Die Absenkung des Grundes würde verhindern, dass das Licht bis auf den Boden gelangt - damit wird das Algenwachstum automatisch unterbunden. Zwei Gewichtige Argumente verhindern diese Idee: Erstens die Kosten, zweitens... wohin mit dem Schlamm...?
04. 04. 2019 St. Jean de Losne
Der Tag beginnt mit heftigem Schneefall im ganzen Oberwallis. Auf der Anreise schneit es dann bis nach Lausanne intensiv weiter. Im Jura liegen ca. 15 cm - die sind in der letzten Nacht gefallen.
Gegen Abend verbessert sich das Wetter. Es zeigt sich sogar die Sonne. Für morgen früh sind Temperaturen im Minusbereich angesagt.
Die ersten Arbeiten stehen auch schon an. Morgen werde ich die Zuleitung von den der Solaranlage zu den Batterien ersetzen. Der Querschnitt muss auf 10 mm2 vergrössert werden, damit die Ladung besser stattfinden kann.
Freitag, 22. 03. 2019
Ein weiterer Tag mit stahlblauem Himmel. Am Morgen ist es mit -1 Grad allerdings ordentlich kalt. Das ganze Schiffsdeck ist gefroren.
Auf dem ersten Foto sieht man Hubert und Eira auf dem Ponton. Die beiden fanden die Fotosession gar nicht lustig und haben sich standhaft geweigert, in die Kamera zu schauen.
Auf dem Spaziergang haben wir das abgebildete "Bienenhaus" gesehen. Hier herrscht schon ein reges Treiben. Unsere Mauerbienen werden erst im April geliefert.
Beim Motorrad handelt es sich um eine Honda mit Seitenwagen - ein untrügliches Zeichen, dass der Frühling Einzug hält.
Während Marianne mit Christine nach Dôle zum Shoppen fährt, wechsle ich bei unseren Dachfenstern die Gummidichtungen. Nach bald 25 Jahren ist das dringend notwendig gewesen.
Morgen geht's ab nach Hause. Unser Auto haben wir wieder. Garagist Breton hat das Nötigste repariert. In der Schweiz müssen dann aber Bremsklötze und Bremsscheiben ersetzt werden. Die sind nämlich definitiv hinüber.
Donnerstag, 21. 03. 2019
Der heutige Tag war wiederum etwas ruhiger. Gestern abend haben wir noch den Sonnenuntergang per Foto erwischt. Am Morgen ist es jeweils recht kalt. Am Nachmittag genügt ein T-Shirt.
Zuerst mussten wir heute Wasser nachfüllen. Da auf dem Ponton immer noch kein Wasser verfügbar ist, behelfen wir uns mit mehreren Schläuchen, die wir über den Bootssteg ziehen.
Die Arbeiten an der versunkenen Barge von LeBoat sind voll im Gange. Um das versunkene Schiff zu bergen wird ein Teil der Uferregion trocken gelegt. Die Reste des Schiffes werden dann in kleine Teile zerlegt und entfernt.
Die Situation der Algen im Hafen spitzt sich bereits wieder zu. Wir sitzen schon wieder mitten drin, dabei sind wir noch im März. Offensichtlich soll im April eine weitere Mähaktion gestartet werden.
Unser Auto ist immer noch in Mercury beim Garagisten. Wir gehen im Moment noch davon aus, dass wir am Samstag in die Schweiz fahren... aber schaun wir mal.
Mittwoch, 20. 03. 2019
Eigentlich wollten wir heute nur nach Chagny fahren und mit Ueli und Christine im "Grenier à Sel" gemütlich zu Mittag essen. Das haben wir letztendlich auch gemacht. Alles drum herum ist dann aber etwas anders abgelaufen und der Tag brachte noch ACTION mit sich. Heim gekommen sind wir auf alle Fälle nicht mit unserem Auto. Aber schön der Reihe nach...
Am Morgen ist es heute recht kalt. Es hat Raureif, das ganze Schiff ist gefroren. In der Küche hat es 2 Grad, die aber nach dem Einfeuern rasch verschwinden.
Um 10.00 Uhr sind wir dann in St. Jean abgefahren. Da wir in Seurre noch nach Kopfwehpillen suchten, fuhren wir durch's Dorf, immer auf der Suche nach einer Apotheke. Prompt überfahre ich ein Stoppzeichen und wie es der Zufall so will muss der Gendarme de la Ville von links kommend kräftig auf die Bremse treten. Wir machen ein entschuldigendes Handzeichen und fahren weiter. Kurz darauf ist er mit seinem Dienstwagen wild blinkend hinter uns und fordert uns zum Anhalten auf. Wir halten an und sind gespannt, was jetzt wohl von der französischen Obrigkeit zu vernehmen sein wird. Er eröffnet uns drei Anschuldigungen:
- Überfahren des Stoppzeichens
- Nicht anhalten unsererseits nachdem er brüsk bremsen musste
- Nicht tragen des Sicherheitsgurtes
Und jetzt folgt die Diskussion mit dem etwas rundlichen Herrn Gendarme. Wichtigste Grundlage: immer schön ruhig bleiben, sich entschuldigen und ortsunkundig geben, seine wertvolle Arbeit im Dienste des Strassenverkehrs loben, sagen, dass die Ehefrau schwer krank ist und dringend noch vor dem Mittag eine Apotheke auf suchen muss und am Schluss geloben, dass man natürlich die Verkehrsregeln in der France mindestens so gut respektiert wie diejenigen in der Schweiz. Der gute Mann hat ein Einsehen und lässt uns ungestraft weiter fahren. Während des Gesprächs hat er immer wieder betont, dass die drei Vergehen uns teuer zu stehen kommen könnten. Mein Standpunkt: Das Stoppzeichen haben wir überfahren, das ist unser Fehler. Dass wir nicht sofort angehalten haben, konnte ich seinen Gesten nicht entnehmen und den Gurt habe ich erst in dem Moment gelöst als er blinkend hinter uns fuhr und ich angehalten habe. Fotos gibt es von der Situation verständlicher Weise keine. Der Herr Gendarme hätte uns wahrscheinlich auf der Stelle verhaftet, wenn wir ihn zum Selfie eingeladen hätten... ;-))
Wir fahren weiter nach Chagny. Auf den letzten 20 Kilometern macht unser Kia plötzlich einen ungewohnten Lärm. Wir halten an und überprüfen die Ursache. Die Bremse hinten links löst sich nicht vollständig. Die Wärmeentwicklung an der Felge ist enorm. Wir fahren trotzdem weiter. Bis nach Changy ist es ja nicht mehr sehr weit. Im Hafen demontiere ich das Rad und hole mir prompt ein paar Brandblasen an den Fingern! Mit etwas Gewalt kann ich die Bremse lösen, an eine längere Weiterfahrt ist aber nicht zu denken.
Das Mittagessen im "Grenier à Sel" gibt es dann genau nach Programm. Das ist aber auch das Einzige, was heute nach Plan gelaufen ist.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Mercurey und zwar zur Autogarage von Herrn Breton. Ueli und Christine lassen alle Reparaturen an ihren Autos in dieser Autogarage durchführen. Wir lassen also unseren Kia dort stehen. Bis am Freitag - so verspricht uns Hr. Breton - will er sich des Problems annehmen.
Für die Heimreise nach St. Jean leiht uns Christine ihren kleinen Citroen und so sind wir zum ersten Mal mit französischen Nummernschildern unterwegs. Was uns jetzt nur noch gefehlt hätte wäre der rundliche Gendarme vom Vormittag, denn die Versicherung für dieses Fahrzeug lässt nämlich keine anderen Lenker zu!
8. März 2019
Heute ist das alljährliche Einwassern angesagt. In diesem Jahr geht das extrem rasch. Innert einer Dreiviertelstunde sind wir im Wasser - inkl. Aufladen und Transport per Anhänger. Das Wetter hat sich etwas beruhig und es ist weniger windig.
Im Hafen heisst es dann... den Winterdreck abwaschen. Dazu nutze ich dieses Jahr das Wasser der Saône. Bedingt durch die vielen Algen ist das bereits jetzt sehr klar. Wenn die Temperaturen wie im letzten Jahr hoch sind, wird es wieder schwierig sein, den Hafen zu verlassen.
Am Vormittag haben wir dann für Blanquart-Yachting noch ein Schiff aus dem Hafen in den Canal de Bourgogne verschoben.
Am Nachmittag waren Jean-Pierre und ich auf Entenjagd! Die Entendame hat sich unglücklich in einem Kunststoffband verheddert. Alleine wird sie das nicht mehr los. Leider bekamen wir das Tierchen nicht zu fassen. Vielleicht klappt es morgen.
7. März 2019
Die Anreise erfolgt am Morgen. In Bavois liefere ich noch unseren Andersen 1 ab, dann geht es direkt bis nach St. Jean weiter. Das Wetter ist sehr wechselhaft. Um den Antifouling zu streichen, muss man den richtigen Moment zwischen zwei Regengüssen erwischen.
Im Hafen ist noch wenig los. Lediglich das surrende Schleifen am Nachbarschiff ist zu hören.
3. Februar 2019
Wir müssen nach Hause. Am Montag ruft wiederum die Arbeit. Wir tragen es mit Fassung...
2. Februar 2019
Es regnet mehr oder weniger den ganzen Tag. Die Temperaturen bewegen sich um die 0 Grad. Eigentlich war etwas Schnee angesagt - daraus ist nichts geworden.
Zum Mittagessen sind wir bei Jean-Pierre und Françine auf der "Tabatha". Am Nachmittag heisst es dann wiederum: "Siesta", Beine hochlagern und die beiden Öfen mit Holz füttern. Die Wärme im Schiff ist mit 22 Grad angenehm - trotz der dürftigen Isolation.
Unser Hund Eira führt das sogenannte "Hundeleben" - die Bilder sprechen für sich.
Mein rechter Arm ist seit dem Dezember entzündet und schmerzt. Jetzt versuchen wir es mit "grüner Tonerde". Schaden kann es sicher nicht.
1. Februar 2019
Es ist ein regnerischer Tag bei 8 - 10 Grad - eigentlich zu warm für die Jahreszeit. Wir bewegen uns nicht gross, einzig mit Eira spazieren ist angesagt. Die Temperatur im Schiff ist heute schon wesentlich besser. Einerseits hat sich alles etwas aufgewärmt und andererseits ist es draussen wesentlich wärmer geworden. Wir haben trotzdem während des ganzen Tages in beiden Öfen wacker eingeheizt.
Im Gegensatz dazu herrscht im Jura tiefster Winter, das haben wir gestern auf der Anreise ebenfalls im Bild festgehalten.
31. Januar 2019
Dies ist unser erster Aufenthalt im Jahr 2019. Es ist kalt - so wie es im Winter sein soll. Der erste Abend "an Bord" im Trockenen benötigt immer recht viel Wärme im Holzofen, um den ausgekalteten JLB auf "Betriebstemperatur" zu bringen.
Die Gelbwesten besetzen immer noch den einen oder anderen Kreisel. Heute wurden wir sogar schriftlich über anstehende Aktivitäten informiert.
Die Vignette 2019 haben wir online registriert, per Kreditkarte 412 Euros überwiesen und farbig gedruckt.
8. Dezember 2018
Erneut schwere Krawalle en France - vor allem in Paris und anderen Grossstädten.
Hier im Burgund ist es ruhig, zumindest im Moment. Wie es dann morgen auf der Heimreise ist, werden wir sehen.
Das Wetter zeigte sich heute eher von der regnerischen Seite. Es ist allerdings immer noch zu warm für die Jahreszeit.
Ein paar neue Steckdosen haben wir auch noch eingebaut.
7. Dezember 2018
Heute waren wir in Dijon. Betreffend der "gilets jaunes" war es ruhig. Wir wurden nirgends angehalten.
Die Temperaturen sind für die Jahreszeit zu hoch. Mit 12 Grad ist es zu warm.
Am Abend essen wir im Restaurant "Le Paradis" gemeinsam mit Françine und Jean-Pierre eine Pizza.
Den Ofen in der Küche musste ich neu mit Schamottsteinen auslegen. Das alte Feuerraumauskleidung in Vermiculite habe ich erst 2015 durch eine neue ersetzt. Das Material ist zwar sehr leicht, was für unseren Tiefgang eigentlich sehr gut wäre, allerdings ist Vermiculite nicht sehr feuchtigkeitsresitent und zerfällt bei der kleinsten Berührung. Die neuen Schamottsteine sind wesentlich schwerer, halten aber hoffentlich länger.
6. Dezember 2018
In Frankreich gibt es im Moment einige Turbulenzen. Die Bewegung "Gilets jaunes" lehnt sich gegen die Regierung auf. Präsident Macron hat zwar in der Zwischenzeit die eine oder andere Reform zurück genommen - z.B. die Erhebung einer Umwelttaxe auf Treibstoffe. Die "gilets jaues" blockieren Kreisel, Zufahrten zu Einkaufszentren und andere verkehrstechnisch wichtige Orte. Wie immer mischen sich Chaoten ein und legen sich mit den Polizeikräften an. In Paris gab es am vergangenen Wochenende massive Sachbeschädigungen. Wir sind bei der Anfahrt lediglich an zwei Kreiseln jeweils für einen kurzen Moment aufgehalten worden. Die Demonstranten besetzen z.B. einen Kreisel, richten sich mit Feuerstellen und Unterständen "wohnlich" ein und blockieren nach Lust und Laune den Verkehr. In der Nähe von Dôle liessen sie z.B. keinen einzigen Lastwagen durch fahren.
26. 10. 2018 St. Jean de Losne
Heute verlassen wir das Wasser - so wie jedes Jahr gegen Ende Oktober. Die "Aktion" klappt ohne Probleme. Allerdings muss man sagen, dass der bisherige Chef des Krans Ende Oktober in Rente geht. Schauen wir mal, wie das dann im nächsten Jahr wird.
Am Nachmittag gilt es, die restlichen Arbeiten für das Einwintern zu erledigen.
Zudem entferne ich mit dem Winkelschleifer die seitlichen Schutzbleche der Antriebsschraube. Die Dinger sind 5 mm stark und aus Inox. Die Waage zeigt für die beiden Teile satte 20 kg! Der Schutz war für die damalige Vermietung sicherlich angebracht. Damit wurde beim Drehen des Schiffs die Schraube vor Steinen geschützt. Entfernt haben wir den Schutz, weil er jeden noch so kleinen Grasbüschel und viel anderen Unrat systematisch mitgeschleift hat.
Morgen geht es zurück in die Schweiz. Es sind kühlere Temperaturen und vor allem Regen angesagt. Der ist auch dringend notwendig.
25. 10. 2018 L'Abergement la Ronce - St. Jean de Losne
Der Tag beginnt neblig - zum ersten Mal in diesen Herbstferien. Während des ganzen Tages bleibt es bedeckt.
Zum Mittagessen sind wir im Restaurant des Campings "Les Harlequins". Es gibt Fisch and Chips mit Salat. Wir haben sehr gut gespiesen.
Um 14.00 Uhr passieren wir die letzte Schleuse der Saison und machen uns bereit für das Auswassern von morgen. Jetzt heisst es, das Kühlsystem mit Antigel füllen, den Treibstofftank auffüllen, Impeller und Keilriemen entfernen, alle Wassertanks entleeren, die Wasserleitungen mit Druckluft ausblasen und das gesamte Sommer-Equipment verräumen etc. etc. - kurzum... pingelig genau aufpassen, dass man ja nichts vergisst. Die Checkliste umfasst ca. 40 Positionen. Die Rückkehr aus der Schweiz, um z.B. einen vergessenen Schalter auf "OFF" zu stellen würde uns nämlich ca. 600 km "kosten"... ,-))
24. 10. 2018 Dôle - L'Abergement la Ronce
Am Morgen sieht es aus, als ob es Regen geben würde. Es war nichts. Die Regenfälle sind erst für den Samstag angesagt. Lustig wird dann die "Zügleta" vom Schiff ins Auto - falls es effektiv regnen sollte.
Unterwegs treffen wir auf eine altbekannte "Schiffsleiche", ein altes Boot, das seit Jahren an dieser Stelle vor sich hingammelt.
Gegen Abend wird es empfindlich kühler. Unser "Petit Godin" (5 kW Leistung) leistet jetzt ausgezeichnete Dienste.
6. 10. 2018 St. Jean de Losne
Heute ist ein weiterer sonniger Herbsttag. Am Nachmittag ist es für Anfangs Oktober schon fast zu warm.
Gemeinsam mit Dany, Jacques, Isabelle und Raimond verköstigen wir uns am Quai du Canal. Wie immer gibt es viel zu lachen und es wird eifrig diskutiert - alles natürlich in französischer Sprache. Nach einem solchen Mittagessen, hat man das Gefühl, man hätte soeben mindestens einen Semesterkurs in Französisch an einer Sprachschule abgeschlossen ;-)).
Morgen geht es wiederum nach Hause, am Montag heisst es wieder arbeiten, arbeiten...
5. 10. 2018 St. Jean de Losne
Der Tag beginnt herbstlich. Es ist neblig. Wir heizen. Die Temperatur liegt um 07.00 Uhr bei 7 Grad. Das ändert sich aber am Nachmittag mit einem Anstieg um satte 20 Grad. Am frühen Nachmittag messen wir knapp 27 Grad. Das ist doch eher viel für einen 5. Oktober.
Am Morgen heisst es dann zuerst den Roller einwintern und die Holzvorräte auffüllen. Dann geht es in Richtung Les Mailys. Da sind wie üblich alle Plätze belegt. Wir legen uns ein paar hundert Meter weiter flussabwärts auf der linken Seite in den Schatten.
Heute Abend essen wir auswärts und zwar im le Bouchon Lyonnais - wahrscheinlich Moules / Frites.
4. 10. 2018 St. Jean de Losne
Nach 5 Wochen sind wir wieder einmal en France. Es herrscht schönstes Herbstwetter. Wir haben die Filteranlage definitiv in Betrieb genommen. Beim Einfüllen fliesst das Wasser jetzt zuerst durch einen Kohlefilter und dann durch einen Feinfilter.
Zum Z'Nacht gab es Forelle und eine Gemüsepfanne.
1. Sept. 2018, L'Abergement la Ronce - St. Symphorien
Die Temperaturen sind angenehm. Am Morgen heizen wir sogar etwas ein. Nach dem heissen Sommer 2018 ist das ein ganz neues Feeling. Am Abend liegen wir in St. Symphorien à Couple mit Petra. Bei einem gemeinsamen Nachtessen lassen sich die Erinnerungen an die Sommerreise fantastisch verarbeiten.
Die Filteranlage erfährt schon die erste Anpassung und hängt jetzt direkt am Einfüllstutzen zum Reservoir. Ein paar Reinigungsarbeiten fallen dann auch noch an.
Am Sonntag geht es dann wiederum nach Hause, denn am Montag ruft die alltägliche Arbeit.
31. August 2018, St. Jean - L'Abergement la Ronce
In St. Symphorien treffen wir Petra und Manfred. Für ein Apéro reicht die Zeit allemal. Manfred hat uns die Filteranlage für die Befüllung des Trinkwasserreservoirs organisiert. Der Einbau erfolgt noch am selben Abend. Ab sofort fliesst das gesamte Wasser beim Einfüllen in die Reservoirs durch die zwei Filter. Damit werden wir weniger Sand und Kalk im System haben.
In L'Abergement la Ronce liegt auch das ehemalige Mietboot "Baldassare". Der freundliche Herr, den wir gar nicht kennen, spricht uns an und erklärt, dass er jeden Abend unseren Blog lese! Das hätten wir nicht gedacht.
30. August 2018, St. Jean de Losne
Die Anreise erfolgt via Vevey und Vallorbe, wie üblich. Gemeinsam mit unseren Nachbarn verhandeln wir in Puidoux noch über den Kauf eines Jacuzzi.
Die Temperaturen sind markant gefallen und im Vergleich zum Sommer sehr angenehm. Am Abend liegen wir im Hafen. Diverse kleine Arbeiten fallen an. Ein neuer Receiver für die Satelliten-Antenne muss installiert werden. Zudem haben wir die bisherige Internetleitung (20 GB / Monat) gekündigt und eine neue eröffnet (30 GB / Monat). Der Unterschied: Die neue bringt 1/3 mehr Daten kostet aber 1/3 weniger! Da lohnt es sich, sich von Zeit zu Zeit über Neuerungen schlau zu machen.
Fazit zum Sommer 2018
Reiseroute:
Saint Jean de Losne - Nancy - Sarrguemines - Vendenheim und retour via Canal des Voges
KM - Schleusen:
936 km - 377 Schleusen
Die Reiseroute:
So viele Kilometer wie in diesem Sommer sind wir noch in keinem Sommer unterwegs gewesen - Fast 1000 km! Während der ersten Woche bin ich alleine mit unserem Hund Eira unterwegs gewesen. Dabei haben wir die Strecke St. Jean de Losne - Nancy zurückgelegt. Marianne ist dann mit dem Zug nach Nancy gekommen.
Alle Schleusen haben eigentlich sehr gut funktioniert. Alle Schleusen sind automatisiert und werden zum grossen Teil per Fernbedienung durch den Benutzer aktiviert. Einzig im Canal Marne au Rhin ab Lutzelbourg in Richtung Strasbourg gibt es Teilstücke, die als Schleusenkette funktionieren. Eigentlich ein System, dass Sinn macht - wenn da nicht die unverbesserlichen Mietböötler wären. Die legen nämlich irgendwo in der Schleusenkette an und bringen damit den gesamten Ablauf durcheinander.
Auf der ganzen Strecke hatten wir absolut keine Probleme mit verwachsenen Kanälen. Rückmeldungen von Kollegen zeigen in anderen Gegenden ein ganz anderes Bild z.B. im Canal de Champagne.
Das Wetter:
Die Temperaturen waren ähnlich hoch wie wir das 2003 erlebt haben. 37 - 38 Grad hatten wir eigentlich am Anfangs Juli jeden Tag. In den Nächten hat es selten bis nie auf unter 20 Grad abgekühlt. Das enorme Wachstum der Algen im Gare d'Eau ist auch dieses Jahr ein Thema. Nachdem im April - Mai bereits eine Säuberungsaktion lief, musste die Aktion im Juli wiederholt werden.
Geregnet hat es in 7 Wochen gerade mal einen halben Tag. "Regnen" ist dabei noch fast übertrieben. Man muss eher von "feuchter Luft" sprechen.
Einzig in der letzten Schleuse hat uns dann ein Gewitter erwischt: Es war die 378-zigste. In den 377 vorhergehenden haben wir jedesmal geschwitzt. In der letzten hat's dann gehörig Wasser gegeben, diesmal allerdings von oben.
Technik:
Die Technik des JLB hat sehr gut funktioniert. Einzig der Keilriemen musste gewechselt werden, der hatte einen Riss.
Motor und Getriebe haben gut funktioniert.
Wir haben ca. 250 Liter Diesel verbraucht.
Die anderen Plaisanciers:
Eigentlich erübrigt sich da jeder Kommentar. Es hat sich rein gar nichts geändert. Siehe Fazit Sommer 2017
9. August 2018, St. Jean de Losne
Heute haben wir die letzte Schleuse absolviert. Es war die 378-zigste. In den 377 vorhergehenden haben wir jedesmal geschwitzt. In der letzten hat's dann gehörig Wasser gegeben, diesmal allerdings von oben.
Wir hatten nicht einmal Zeit in der Schleuse ein Foto vom Gewitter zu schiessen.
Heute Abend gehen wir mit Varins und Magariaz auswärts essen und dann ist's definitiv vorbei mit der schönen Sommerzeit. Morgen früh "dürfen" wir nach Hause fahren... ;-((
Mi, 8. August 2018, St. Jean
Gestern Abend erhielten wir noch Besuch von Petra und Manfred.
In der letzten Nacht hatten wir zum ersten Mal seit 7 Wochen ein Gewitter. Geregnet hat's zwar nicht unbedingt viel aber immerhin gab es eine Abkühlung.
Heute sind die Temperaturen nicht mehr so hoch. Die 31 Grad fühlen sich schon recht angenehm an.
Wir liegen im Eingang zum Canal de Bourgogne unter den Bäumen. Langsam heisst es aufräumen und sich auf den Alltag ohne Wasser unter dem Kiel vorzubereiten.
PS: Eira nimmt mittlerweile das Wasser ohne Probleme aus der Pet-Flasche.
Di, 7. August 2018, St. Jean
Heute waren wir in Chagny. Am Mittag essen wir im "Grenier à Sel" mit Christine und Ueli. Wie immer sehr gut!
Ansonsten gibt's heute nichts mehr zu sagen - es ist zu heiss!
Für den Abend sind Gewitter angesagt. Das haben wir aber diesen Sommer schon oft gehört und es war trotzdem nichts. Warten wir als mal ab.
Mo, 6. August 2018, PK 225 - St. Jean de Losne, 10 km, 0 Schleusen
Heute war der letzte Tag, an dem wir auf unserer Sommerreise unterwegs sind. Während dem Rest der Woche besuchen wir Freunde und Bekannte in der Region und räumen auf. Heute tätigten wir ein paar Einkäufe in Djion.
Es ist nach wie vor heiss. Da gilt es, sich Abkühlung zu verschaffen. Temp. Luft: 37 Grad, Temp. Wasser 28 Grad.
Böötler kennen gar nichts. Der Herr auf dem zweiten Foto hat kurzerhand sein Schreberhäuschen zum Schwimmen gebracht.
An der letzten Schleuse in St. Jean de Losne hat das Echolot Kapriolen gemacht. Durch das einschiessende Wasser ist das Gerät völlig aus dem Häuschen geraten und zeigte 49.2 Meter Wassertiefe an. Erklären lässt sich die Fehlmessung durch den hohen Luftanteil im Wasser beim Befüllen der Schleuse.
16. Juni 2018
Heute nehmen wir es sehr gemütlich: Keine einzige Schleuse, kein einziger Kilometer - wir sind ganz einfach an unserem lauschigen Plätzchen etwas oberhalb von Les Mailys liegen geblieben. Das gehört auch zum Leben auf dem Wasser. Einmal rein gar nichts tun.
Auf der Saône ist so einiges los. Einige Boote gemächlich und ohne Eile, andere mit vollem Speed gerade so, als müssten sie zum nächsten Termin. Heute haben wir den ersten Frachter in diesem Jahr gesehen. Rein gefühlsmässig hat die Zahl der Frachtschiffe auf der Saône in den letzten Jahren stetig abgenommen. Für die Freizeitschiffer wird das längerfristig negative Auswirkungen haben. Weniger oder sogar kein Frachtverkehr heisst sehr rasch, weniger Budget für den Unterhalt der Schleusen und der Kanäle oder im schlimmsten Fall sogar die vollständige Schliessung von Kanälen. Also schaun wir mal, was in ein paar Jahren ist. Besuch haben wir heute auch erhalten Mme und M. Schwan sind schon am Morgen vorbei gekommen. Unser Hund geniesst die gemütlichen Tage ebenfalls - da gibt es mehr Streicheleinheiten.
Morgen geht es zurück in den Hafen und dann nach Hause. Bereits in einer Woche starten dann die Sommerferien.
15. Juni 2018
Die Nacht haben wir im Hafen von St. Jean verbracht. Die Situation mit den Algen wird immer prekärer. Die Frösche lieben den schwimmenden Algenteppich. Das Gequake während der ganzen Nacht zehrt uns massiv am Nerv. Wir können es nicht mehr hören... ;-(((.
Mit Mühe und Not sind wir gegen Mittag aus dem Hafen gekommen. Für die nächste Woche - die letzte vor den Sommerferien - werden wir uns im Hafen einen Platz suchen, der weniger von der Algenplage betroffen ist.
Am Abend liegen wir etwas oberhalb von Les Mailly im Grünen. Hier werden heute Nacht mit Sicherheit keine Frösche quaken.
Auf der Saône kreuzen wir den neusten Schiffstyp der Firma Locaboat. Also uns gefällt er nicht - siehe Foto.
Das undefinierbare Wollknäuel auf den Fotos ist übrigens Eira. Der passt unser Platz für die Nacht ebenfalls.
14. Juni 2018
Eigentlich wollten wir heute in Besançon mit dem Schiff "Cristina" (ist letzte Woche verkauft worden) von Christine und Ueli starten um die Überführung nach Chalon s. Saône in Angriff zu nehmen. Einmal mehr zeigt sich, dass es oft anders kommt als man denkt. Ueli liegt mittlerweile in der Schweiz im Spital - Diagnose: Bruch des Hüftknochens! Wir wünschen ihm gute Besserung.
Da der Doubs nach den starken Regenfällen der letzten Tage Hochwasser führt, die Strömung relativ stark ist und die Schleusen rund um Besançon ausser Betrieb sind müssen wir das Programm ändern. Die Begrenzungen der Fahrrinne werden durch die Strömung unter die Wasseroberfläche gedrückt und sind damit kaum sichtbar. Die Nachfrage bei VNF ergibt, dass im Moment gar nichts geht. Ob es morgen besser wird kann niemand sagen. Damit wird die Zeit für die vollständige Überführung nach Chalon zu knapp. In telefonischer Absprache mit Christine entscheiden wir, dass das mit der Convoyage nichts mehr wird. Bleiben wir nämlich in der Pampa sitzen, weil die Zeit nicht reicht, wird die Übergabe an den neuen Besitzer sehr kompliziert. Wir packen wiederum unserer sieben Sachen und fahren mit dem Auto weiter nach Saint-Jean. Christine wird am kommenden Montag die "Cristina" in Besançon direkt dem neuen Eigner übergeben.
2. Juni 2018
Wir fahren via Besançon nach Hause. Das ist eigentlich nicht der übliche Heimweg. Im Hafen Saint Paul haben wir uns mit Ueli und Christina verabredet. Die beiden benötigen eine Convoyage für ihr Boot, da Ueli viel Pech hatte und mit dem Fahrrad gestürzt ist. Vorgesehen ist, dass wir vom 14. - 17. Juni mit ihrem Boot zurück nach Chalon s. Saône fahren.
1. Juni 2018 Auxonne - Saint Jean
Der Tag beginnt eher kühl und regnerisch. Am Nachmittag ziehen dicke Gewitterwolken auf. Die Regenmenge ist dann aber eher mässig. Ich nutze die Zeit zwischen den Regengüssen um ein paar Fugen mit Gyso neu abzudichten. Am Nachmittag liegen wir im Grünen. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite. Es wird sogar richtig warm. Marianne arbeitet für den Kindergarten, wie so oft, wenn wir en France unterwegs sind.
Eigentlich wollten wir für die Nacht zurück in den Hafen. Das Plätzchen im Grünen hat uns aber so gut gefallen, dass wir beschliessen, morgen etwas früher aufzustehen und die 2 Stunden Fahrt in der Frühe in Angriff zu nehmen. Einziges kleines Problem: Die automatische TV-Antenne konnte den Satelliten nicht finden. Wir sind zu nahe an den Bäumen. Für diese Fälle installieren wir unsere alte Satellitenschüssel und platzieren sie an einer Stelle, die freie Sicht auf den Satelliten hat. In der Navigation ist das halt so... oft gefällt es einem dort, wo man eigentlich gar nicht plante die Nacht zu verbringen. Das ist aber genau das Spannende an unserer Form der Freizeitgestaltung. In unserem Alltag ist nämlich immer alles durchorganisiert und geplant und das brauchen wir hier nicht auch noch... ;-))
31. Mai 2018 Saint Jean de Losne - Auxonne (unterhalb, rechts)
Gegen 10.00 Uhr verlassen wir den Hafen. Die Ausfahrt gestaltet sich nicht ganz einfach. Die Algen blockieren massiv. Um 13.00 Uhr legen wir unterhalb von Auxonne rechts im Grünen an. Die schwüle Hitze ist im Schatten ganz gut zu ertragen. Vis à vis von uns liegt ein Mietboot aus Port s. Saône. Bereits bei unserer Anfahrt waren wir der Meinung, dass es an dieser Stelle wenig Tiefe hat und dass wir dort niemals angelegt hätten. Auch nicht für eine kurze Mittagspause. Wie vorausgesagt, war dann die Weiterfahrt des Mietbootes ohne fremde Hilfe nicht mehr möglich. Nachdem sie es aus eigener Kraft versucht haben, lösten wir unsere Leinen und befreiten die älteren Herrschaften aus ihrer misslichen Lage. Es zeigt sich einmal mehr - auf der Saône kann man an sehr vielen Stellen festmachen. Mit einem prüfenden Blick betr. der Wassertiefe vor dem Anlegen, kann man sich viel Ärger ersparen.
Um 17.00 Uhr haben wir uns dann bzgl. dem Nachtlager kurzfristig umentschieden. Wir sind noch bis Auxonne weiter gefahren und haben am Ponton sogar noch einen Liegeplatz gefunden. Das Wetter war zu unsicher und unter den Bäumen fällt bei Regen alles Mögliche herunter.
30. Mai 2018 Saint Jean de Losne
Die Situation im Hafen bzgl. der wuchernden Algen hat sich ganz und gar nicht verbessert. Obwohl im April eine spezialisierte Unternehmung während drei Wochen den Algenteppich maschinell abgetragen hat, präsentiert sich der Hafen in einem desolaten Zustand. Von Seiten des Hafenbetreibers gibt es lediglich ein Schulterzucken. Er könne auch nichts tun. Einfach so von selbst wird das Problem nicht verschwinden. Die Klimaerwärmung lässt grüssen. Die Situation präsentiert sich im Moment in etwa so, wie wenn man in einer grossen Überbauung eine Wohnung mietet, regelmässig den Zins entrichtet aber nur mit Mühe und Not das Appartement betreten kann, weil die Zufahrt und der Eingang vollständig mit Abfall verstellt ist.
Am Vormittag haben wir in Chalon die Taucherausrüstung ergänzt und in einem kleinen Restaurant zu Mittag gegessen. Zudem haben wir heute unser Treibstoffreservoir aufgefüllt. Ein Liter Diesel kostet im Moment 1.47 Euro. Einen so hohen Dieselpreis haben wir in Frankreich noch nie bezahlt. Bisher betrug die Differenz zwischen Benzin und Diesel jeweils 12 bis 15 Cent. Offensichtlich hat die französische Regierung beschlossen, den Dieselpreis auf das Niveau der Benzinpreise anzuheben. (Ein weiterer Schritt zur Verteufelung des Dieselkraftstoffes). Viel fehlt also nicht mehr. Ein Liter Benzin kostet im Moment 1.53 Euro.
Auxonne - St. Jean de Losne, 12. Mai 2018
Nach einer ruhigen Nacht im Grünen legen wir um 09.30 Uhr zur Rückfahrt in den Hafen ab, eine Fahrt die es noch in sich haben soll - siehe weiter unten. Bevor wir losfahren fragen uns die "Nachbarn" (Russen aus Kasachstan!!), ob wir ihnen ev. bei der im Baum verwickelten Angelleine behilflich sein könnten. Da wir ja alles können, schneiden wir ihnen den im Baum hängenden Köder los, werfen ihn an Land und die russischen Fischer können die Leine zurück ziehen. Soweit so gut.
Etwa 200 m unterhalb der Einfahrt zum Canal Rhone au Rhin setzt plötzlich der Motor aus. Eine Situation, die wir in den letzten 16 Jahren noch NIE erlebt haben (Übrigens haben wir genau heute vor 16 Jahren am 12. Mai 2002 den Kaufvertrag unterschrieben). Zurück zum stillstehenden Motor. Er lässt sich ohne Probleme erneut starten. Am Motor kann es also nicht liegen. Der nächste Gedanke: das Getriebe hat ein Problem und blockiert. Klarheit bringt dann der Gang ins Wasser und die Überprüfung der Schraube. Diese ist blockiert. Eine unter der Wasseroberfläche schwimmende Plastikfolie hat sich in der Schraube verfangen, den gesamten Antrieb blockiert und den Motor abgewürgt. Die Versuche, die Folie eigenhändig zu entfernen scheitern. An der Stelle, an der wir liegen geblieben sind kommen wir weder an Land noch kann uns jemand vom Land aus helfen. Wir montieren unseren 2.5 PS Aussenborder, der uns dann ca. 2 km zur nächsten Anlegemöglichkeit schiebt. Das Anlegen gestaltet sich komplizierter als sonst. Jetzt muss die Plastikplane entfern werden. Die Lösung des Problems, ein Taucher muss her. Gottlob haben wir gute Kontakte zu Leuten, die sich in diesem Metier auskennen. Jean-Pierre von der Tabatha rückt mit seiner Taucherausrüstung an und entfernt in einer halben Stunde mühsamer Schneiderei eine Plastikplane in stattlicher Grösse. Einen 35 Liter Abfallsack haben wir locker gefüllt.
Fazit: Unseriöse Bootsfahrer, die ihre "Ladung" nicht sachgemäss fixieren, fabrizieren eine Gefahr für alle anderen, die unterwegs sind. Einmal mehr bestätigt sich meine Feststellung: 50% der Menschheit ist da, um die restlichen 50% zu ärgern. Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass diese Aussage falsch ist. Es sind sogar 60% oder 70% die den restlichen 40 bzw. 30 Prozent zum Schaden sind... ;-))
Pontallier - oberhalb Auxonne im Grünen, 11. Mai 2018
Das Wetter hat sich wieder verbessert. Am Nachmittag wird es wiederum angenehm warm. Gegen 10.00 Uhr legen wir ab und begeben uns wiederum gen Westen. Heute ist mehr los auf der Saône. Private und Mieter sind fleissig unterwegs. Am Mittag liegen wir in La Marche. Die Siesta haben wir an Bord gemacht. Die Paparazzis waren sofort zur Stelle. Eigentlich wollten wir bis nach Auxonne an den Ponton. Wir haben uns dann allerdings umentschieden und sind oberhalb von Auxonne im Grünen liegen geblieben. Das Festmachen der Taue war etwas aufwändig. Anschliessend sind wir alle ins Wasser gehüpft - d.h. ohne Marianne und Susanne... ;-)). Die Wassertemperatur liegt bei 19 Grad, gefühlt waren es deutlich weniger.
Auxonne - Pontallier, 10. Mai 2018
Während der letzten Nacht sind heftige Gewitter über uns hinweg gezogen. Gestern Abend hat Damian noch draussen im Regen "geduscht" - das bezeichnet man als alternativen Lebensstil (siehe Foto). Ein paar Hagelkörner hat es dann letztendlich auch noch gegeben. Zwischen Mitternacht und dem Morgen sind ca. 70 mm Regen gefallen. Das Beiboot hat sich mit 10 cm Wasser gefüllt. Der Spielgel der Saône ist sofort angestiegen und führt damit viel Holz mit sich. Die Temperaturen sind gefallen. Am Morgen heizen wir sogar. Am Abend liegen wir in Pontallier. Die Strömung ist im Verhältnis zum Sommer recht stark. Morgen wird sich das Ganze wiederum beruhigen.
An diesem Wochenende sind Barbara, Rosmarie und Chantal mit uns unterwegs. Das Ganze hat immer noch mit dem 60. Geburtstag von Marianne aus dem letzten Jahr zu tun... ;-))
6. Mai 2018, L'Abergement la Ronce - St. Jean de Losne
Der Tag zeigt sich von seiner schönsten Seite. Es ist angenehm warm, ja sogar heiss. Um die Mittagszeit passieren wir die Schleuse St. Symphorien und warten geschlagene 30 Minuten auf die Schleusung, weil ein "Tourist" offensichtlich dem Schleusenwärter seine Lebensgeschichte erzählt. Auf meine Frage, ob es ein Problem gäbe erhalte ich vom Herrn in Touristenmontur nur ein arrogantes "Non". Man kann ja die arbeitende Bevölkerung - sprich das Schleusenpersonal - auch von der Arbeit abhalten.
Am Nachmittag chauffiere ich Barbara, Chantal und Rosmarie zurück ins Wallis. Marianne und Eira bleiben en France. Es sind Maiferien.
5. Mai 2018, Choisey - Dole - LÁbergement la Ronce
28. 04. 2018: Dôle - L'abergement la Ronce
Heute ist es etwas weniger warm. Am Morgen hat es ein paar Tropfen Regen gegeben. Am Vormittag besuchen wir den Markt in Dôle. Der findet jeden Samstag statt. Etwas zu sehen gibt es da immer.
Die meisten Schiffe der Vermietung "Nicols" in Dôle liegen ebenfalls untätig im Hafen. In der sehr grossen Vermietung "Leboat" in Saint Jean de Losne sieht es nicht besser aus. 80% der Boote liegen im Hafen. Ich frage mich, ist der grosse Hype der Bootsferien vielleicht vorbei? In den letzten Jahren sind die Mietpreise (siehe Beispiel "Locaboat" unten) nämlich kontinuierlich gestiegen. Eine Woche in der Hochsaison mit einem Boot in unserer Kategorie kostet locker 3500 - 4200 Euro. Zum Mietpreis rechnen sich noch die Dieselkosten (600 - 700 Euro / Woche) Liegegebühren, Verpflegung und die An- und Abreise. Zum Mietpreis addieren sich also rasch einmal 1500 - 2000 Euro. Da läppert sich dann ohne Probleme die Summe von 5000 - 6000 Euro zusammen - für 7 Nächte! Mit dem wesentlich teurer gewordenen Euro (aktuell Fr. 1.24) kostet damit eine Woche zwischen Fr. 6500.- und Fr. 7000.-. Für diesen Preis erhält man eine Bootsgrösse für 8 - 10 Personen. Das ist allerdings eine Angabe auf Papier. In der Realität muss dann jeden Abend Küche und Salon zum Bett umfunktioniert werden. Der ganze Innenraum wird mit Gepäck vollgestellt sein und sollte es während einer Woche regnen, erhalten die Passagiere zudem das echte "Batteriehaltungs-Feeling". Da überlegen sich auch die Schweizer zweimal, ob sie mit einem solch hohen Budget und unter diesen Umständen nicht eine kostengünstigere Ferienvariante finden können. Wenn man zudem bedenkt, dass VNF (Vois navigable France) als verantwortliche staatliche Institution für die Wasserstrassen en France, so gut wie nichts macht für den Unterhalt, dann steht es für den französischen Flusstourismus in Zukunft mehr als schlecht.
Um 13.30 Uhr verlassen wir Dôle. Das erste Problem tritt bereits an der Schleuse kurz nach Dôle auf. Ein Stück Schwemmholz blockiert das vollständige Öffnen des Tores. Nachdem wir den Schleuser angerufen haben kommt dieser vorbei und behebt das Problem. Am Nachmittag haben wir dann sogar eingeheizt. Es hat geregnet und die Temperaturen sind etwas gefallen.
Für SoGs: Noch 10x schlafen, dann sind Frühlingsferien!
27. 04. 2018: St. Jean - Dôle
An diesem Wochenende sind wir mit Livia und Roger unterwegs. Auf der gestrigen Anreise haben wir noch einen Abstecher nach Dijon gemacht. Shopping war angesagt.
Es ist angenehm warm. Auf den ersten Blick hat man das Gefühl, die Sonne scheine nicht sehr stark. Das Resultat war dann aber am Abend sichtbar. Einige der Passagiere hat's schon ordentlich verbrannt.
Auf dem Wasser ist nicht sehr viel los. Die meisten Mietboote liegen noch im Hafen.
Samstag, 14. 4. 2018
Am Mittag sind wir zur Geburtstagsfeier von Josianne in St. Aubain eingeladen. Wie üblich wird ausgelassen gefeiert. Das Buffet war sehr gut.
Vorher haben wir noch rasch die Starterbatterie ausgetauscht. Die alte hatte 100 Ah und brachte 40 kg auf die Waage. Die neue ist mit 14 kg ein Leichtgewicht und bringt 50 Ah. Das genügt vollständig für den Start des Motors.
Morgen geht's ab nach Hause und wie üblich am Montag wiederum auf die Arbeit.
Freitag, 13. 4. 2018
In der Küche hat's eine neue Beleuchtung gegeben - siehe Fotos. Das Schwierige dabei war, dass wir kein uns passendes Modell gefunden haben. Schlussendlich entschieden wir uns für eine Tischlampe, die ich zu einer hängenden Version umfunktioniert habe.
Der Hafen ist wiederum voller Algen. Eine Firma wurde jetzt beauftragt, das unbeliebte "Gemüse" zu entfernen - siehe Clip.
Zum Mittagessen sind wir mit Petra und Manfred im Saucona an der Sâone. Sie haben uns das im Januar bestellte Tischblatt aus Konstanz mitgebracht.
Donnerstag, 12. 4. 2018
Wir reisen via Besançon en France. In Seveux kehren wir bei Vlaljack zum Nachtessen ein. Markus und Cathérine sind ebenfalls anwesend. Es ist ein lustiger Abend mit viel Gelächter. Die Sprache in der wir uns unterhalten ist Französisch. Ein solcher Abend ist mehr Wert, als eine Handvoll Lektionen in der Migros Clubschule. Bild gibt es leider keines - wir sind erst gegen Mitternacht in Saint Jean angekommen.
Freitag, 06. 04. 2018, St. Jean de Losne
Heute war der wärmste Tag in den Osterferien. Am Nachmittag ist das Thermometer auf 22 Grad geklettert. Am Morgen hatte es allerdings noch Reif.
Am Nachmittag war Waschtag für meine Arbeitskleidung angesagt. Meine "Aufhänge-Technik" hat Marianne allerdings ganz und gar nicht gefallen. Ich bin der Meinung, dass das auf den Trocknungsprozess keinen Einfluss hat.
Vor dem Waschgang musste ich dann noch den Schlauch für die Wasserzufuhr ersetzten. Der alte hat den Winter nicht schadlos überstanden.
Das Wasser im Gare d'Eau wird jeden Tag klarer. Den Algen sei es verdankt... ;-((
Morgen geht's nach Hause. Am Montag müssen wir wiederum "au boulot".
Donnerstag, 05. 04. 2018, St. Jean de Losne
Wir liegen im Hafen. Unterhaltsarbeiten... einmal mehr. Der Antennen - Splitter (VHF - Radio) hat seinen Dienst aufgegeben. Der neue (Glomex RA 201) kostet 83 Euro.
Das Wetter hat sich gebessert. Heute haben wir sogar Sonnenschein. Die Sonnenpanels tun was sie in den letzten Tagen nicht gekonnt haben, nämlich die Batterien laden.
Bei Le Boat ist man dabei, den Rest der Barge zu entsorgen.
Die Algen im Gare d'Eau sind schon wieder bis an die Wasseroberfläche gewachsen - und das Anfangs April. Spätestens in 3 Wochen kommen wir nicht mehr aus dem Hafen. Es wird gemunkelt, dass nächste Woche eine Unternehmung sich des Problems annehmen soll. Ob das was wird sehen wir ja dann.
Mittwoch, 04. 04. 2018, Choisey - St. Jean de Losne
Wir sind wiederum zurück im Hafen. Am Vormittag hat es in Strömen geregnet. Die Navigation findet dann halt im Regen statt. In St. Jean hat es sogar gehagelt. Am Nachmittag sind wir mit dem Auto nach Djion zum Einkaufen gefahren.
19. März 2018
Heute heisst es... ab nach Hause, denn morgen dürfen wir wiederum auf die Arbeit.
JLB liegt am angestammten Platz. Allerdings müssen wir feststellen, dass wir noch nie bei so eisigen Temperaturen geschleust haben.
18. März 2018
Es ist kalt - für die Saison sehr kalt! Während des ganzen Tages ist die Temperatur nicht über 2 Grand gestiegen. Heute ist alles Grau in Grau. Da sind wir mit unseren zwei Holzöfen genau richtig. Die bleiben während des ganzen Tages schön warm. Im Schiff haben wir damit locker 23 Grad. Der Holzvorrat schwindet allerdings proportional zu den kalten Temperaturen.
Zum Mittagessen sind wir bei Jean-Pierre und Francine eingeladen.
17. März 2018
Während der ganzen Nacht hat es in Strömen geregnet. Der Pegel der Saône ist noch weiter angestiegen. Das stört hier aber niemanden gross, obwohl grosse Flächen überschwemmt sind.
Sogar die Fischer haben sich für das regnerische Wochenende organisiert. Ein Partyzelt ist für allerhand Aktivitäten zu gebrauchen. Zwei Dinge fallen auf, beim Fischerfoto: Was ein richtiger Fischer ist, der fährt mit dem Auto bis ans Gewässer. Wahrscheinlich um den Fang besser einladen zu können... ;-)). Zwei Fischer sitzen ausserhalb des Zeltes. Entweder sind das Konkurrenten oder es hat ganz einfach keinen Platz mehr unter der Zeltplane.
Eira liebt es ganz und gar nicht, bei Regenwetter zu spazieren. Heute sind wir aber trotzdem hinausgegangen. Anschliessend war dann Siesta auf der Couch angesagt.
Heute haben wir J-P. und Francine als Gäste.
PS: Für SO. G -> In den Mai-F. haben wir dann Gäste aus dem OVS... der Kapitän ;-))
16. März 2018
Wir sind dann wieder zurück - im Wasser. Das Einwassern hat gut geklappt. Die Bilgenpumpe wollte zuerst nicht so recht. Während des Winters hat der Schwimmer den Geist aufgegeben. Ein neuer war zwar rasch montiert, der funktioniert aber dann erst nach mehreren Versuchen. Die Ursache: Die Stromanschlüsse waren korrodiert und mussten zuerst gereinigt werden.
Am Nachmittag ist dann kurzzeitig noch der äussere Kühlkreislauf ausgefallen. Die Ursache in diesem Fall: Der Filterdeckel war nicht fest zugeschraubt. Dadurch hat die Impellerpumpe Luft angesaugt. Die gröbste Aussenreinigung ist gemacht, jetzt braucht es noch ein paar Arbeiten im Innern. Die Temperaturen sind angenehm. Für den morgigen Tag ist allerdings Kälte angesagt.
Heute Abend haben wir Gäste, Ueli und Christine kommen zum Nachtessen.
PS: Für SO. G. -> Die Zeit bis zu den Mai-F. ist schon wieder um einen Tag kürzer geworden... der Kapitän ;-))
16. Februar 2018
Die Temperaturen sind mit 10 Grad angenehm. Sogar die Sonne zeigt sich zeitweise.
Die heutigen Arbeiten:
- Antifouling streichen (Rand)
- Fender befestigen mit neuem Seil
- Restliche Fender ersetzen, z.T. neu streichen
- Stossfänger unten neu streichen
Damit sind wir bereit für das Einwassern in 14 Tagen am 2. März.
15. Februar 2018
In der Nacht und am Vormittag hat es geregnet. Die Temperaturen bewegen sich mit 5 - 6 Grad in einem erträglichen Rahmen.
Heute sind diverse Unterhaltsarbeiten angesagt:
- Stossfänger unten neu verkleben m. Gyso
- Entfernen, reinigen aller Fender
- Neuer Farbanstrich für die Fender
- Reinigen des blauen Teils
Morgen müssen die dann wiederum auf die richtige Höhe montiert werden.
14. Februar 2018
Anreise via Basel, mit kurzem Besuch bei JCS in Aesch. Es ist kalt. Auch bei gutem Sonnenschein steigt die Temperatur nicht über 5 Grad.
12. Februar 2018. Aigues Mortes war heute unser Ziel. Ein altes Städtchen, das von einer massiven Mauer umgeben ist. Am Schluss haben wir noch einen Abstecher in den Hafen "Port Camargue" gemacht. Das Wetter zeigte sich zwar von der sonnigen Seite, der stetig wehende Mistral lies uns aber ständig die dicken Winterjacken tragen.
11. Februar 2018. Heute nehmen wir es gemütlich. Wir schauen uns die Gegend um Saint Bauzély zu Fuss an. Es ist eher kühl für die Region und die Saison. Die landwirtschaftlichen Tätigkeiten wickeln sich vor allem im Rebbau ab. Hier holen wir auch den Holznachschub in Form von alten Rebstöcken. Die eignen sich besonders gut zum heizen. Nach typisch französischer Manier baut jeder über Jahre an seinem Häuschen. Das Resultat zeit sich denn auch entsprechend gut oder weniger gut. Auffällig sind die vielen Klimaanlagen. Offensichtlich ist es hier im Sommer ganz schön warm. Der hohe Energieverbrauch stört anscheinend niemand. Im Winter wird nämlich mit denselben Geräten geheizt.
10. Februar 2018 Wir fahren ein wenig in der Südfranzösischen Gegend herum und besuchen z.B. Sommières. Die Stadt wurde 2002 arg überflutet. Die Höchstmarke in der Altstadt steht ca. 5 Meter oberhalb der gepflästerten Strasse...Während des ganzen Tages bläst zwar der Mistral, es ist aber sehr sonnig. Die Einheimischen berichten uns, dass die ersten Mandelbäume bereits blühen - was allerdings im Vergleich zu früheren Jahren 3 Wochen zu früh ist. Wir haben dann tatsächlich einen blühenden Mandelbaum gefunden.
09. Februar 2018: Wir besuchen Dany und Jaques, unsere Schiffskollegen, die eigentlich in Savoyeux auf dem Schiff leben, im Süden der France. Die kalten Wintermonate verbringen sie etwas südlicher und damit in der wärmeren Region der France.Wir reisen in Richtung Süden. Via Lausanne und Genf gelangen wir nach Grenoble und anschliessend über Valance ins Rhonetal und in die Region von Nimes. Insgesamt sind das 640 km. Dany und Jaques treffen wir in Saint Bauzély - eine Minigemeinde mit ca. 250 Einwohnern.
Samstag, 30. 12. 2017. Eigentlich wollten wir heute nach Hause reisen. Aber wie so oft, kommt es anders als geplant. Im Wallis hat es wiederum kräftig geschneit. Da nehmen wir lieber das Sichere und bleiben noch 1 Tag en France. Zum Mittagessen sind wir in St. Aubin bei Jos und Christian eingeladen. In der vergangenen Nacht hat es hier stark geregnet unter unserem Schiff hat sich ein See gebildet.
Den nächsten Versuch, nach Hause zu kommen, starten wir morgen.
Freitag, 29. 12. 2017. Es ist deutlich kälter geworden. Temperaturen um 07.00 Uhr:
Draussen: -2 Grad
In der Küche: +2 Grad
Die Wetterpropheten verkünden Schnee für den Nachmittag. So wie ich die Lage einschätze wird das nichts. Im Moment ist scheint noch die Sonne, bei Temperaturen um die 0 Grad.
Die Bilder zeigen den Blick vom Schiffsdach. Das gesamte Deck ist von einer dicken Reifschicht bedeckt. Das dritte Foto zeigt den Winterzugang: 2.50m senkrechter Aufstieg!
Das Mittagessen gibt's heute im Le Saucona mit Arbeiters und les Dauphins.
Donnerstag, 28. 12. 2017. Heute ist ein weiterer "Liggertag" angesagt. Das Wetter zeigt sich von der sonnigen Seite. Es ist aber kälter geworden. Wir verlassen das Schiff einzig, um mit Eira zu spazieren.
Mittwoch, 27. 12. 2017. Heute sind wir nach Dijon gefahren, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Das Wetter ist sehr regnerisch. Es hat eigentlich nur geregnet.
Die Geschäfte sind gut bevölkert. Die nachweihnachtlichen Rabatte locken die Käufer.
1.27
10. 12. 2017 Heimreise. Bisher haben wir in 4 - 4 1/2 Stunden die Distanz St. Jean - Brig jeweils locker absolviert. Heute haben wir einen neuen Rekord aufgestellt: 12 Stunden! Ab Aigle hat starker Schneefall eingesetzt und ein Teil der Autobahn wurde gesperrt. In Bex mussten wir die Autobahn dann 2 Stunden Wartezeit verlassen und in einer mehr oder weniger stehenden Kolonne über die Kantonsstrasse weiter fahren. Während der ganzen Zeit hat es intensiv geschneit und der starke Wind hat das Seine noch dazu beigetragen. 7 Stunden haben wir dann letztendlich für die Strecke Aigle - Martigny (28 km!!) benötigt. Mal sind wir 50 m vorwärts gekommen und dann haben wir wiederum 1/2 Stunde bock still gestanden.
Meine Vermutung betr. der Sperrung der Autobahn A 9 im Unterwallis: Die intensiven Schneefälle haben dazu geführt, dass unvernünftige Autofahrer mit ungenügender Ausrüstung - sprich mit Sommerreifen - unterwegs waren. An mehreren Stellen - auch auf der Autobahn - haben Fahrzeuge in die "verkehrte" Richtung geschaut und damit sich selber und alle anderen gefährdet.
Die abgebildeten Schneehaufen befanden sich übrigens in der Region Martigny mitten auf der Kantonsstrasse...
9. 12. 2017 Heute war Shopping in Dijon angesagt. Am Schluss haben wir dann noch den Weihnachtsmarkt besucht. Für das Nachtessen waren wir dann wiederum in St. Jean. Es gibt Forelle und Reis.
8. 12. 2017 Wir sind für das Wochenende in St. Jean. Die Temperaturen entsprechen der Jahreszeit. Bei der Abfahrt in der Schweiz hat es geschneit. Im Moment wechselt hier das Wetter in rascher Folge zwischen Sonnenschein und Regenschauern. Unsere beiden Holzöfen halten das Schiff kuschelig warm. Wir bringen es locker auf 25 Grad Raumtemperatur - draussen zeigt das Thermometer 1 Grad.
Das Ruder habe ich angepasst. Durch die Montage der Anode auf der Schraube wurde ein Ausschnitt im Ruder notwendig.
1. 12. 2017 Heute war sehr viel Arbeit angesagt. Der Ausguss in der Küche braucht einen neuen Ablauf. Dass ist insofern etwas kompliziert, da sich der bisherige Ausgang in Form eines Schlauchs hinter den Küchenelementen befindet. Wer Yoga, Pilates oder sonst eine verrenkende Sportart betreibt, ist effektiv im Vorteil. Zudem musste der Borddurchbruch erweitert werden. Da muss alles genau passen und gut abgedichtet werden, um nicht nach dem Einwassern unliebsame Überraschungen zu erleben.
30. 11. 2017 Es ist Winter geworden. Vor allem auf der Fahrt nach Frankreich hat sich dieser Umstand im Jura gezeigt. Die Temperaturen sind der Jahreszeit entsprechend und schwanken um die 0-Grad.
27. Oktober 2017, St. Jean de Losne
Heute war definitiv das Ende der Saison 2017. Wir haben ausgewassert. Das Prozedere ist mehr oder weniger jeweils dasselbe: JLB in die Gurten einfädeln, vorsichtig aus dem Wasser heben, zum Anhänger ausrichten, langsam absetzen, per Schlepper in den Park verschieben, Blache montieren, alle mobilen Teile winterfest verräumen und dann noch die gesamte Geschichte mit dem Wasser, so wie gestern bereits beschrieben. Insgesamt ergibt das einen Tag Arbeit.
Während all dieser Arbeiten gehen Marianne und Eira spazieren. Die beiden können nicht sehen, wie unser JLB am Haken hängt. Bisher hatten wir immer Glück und hatten keinen Zwischenfall - so wie man sie auf Youtube zu Hauf finden kann.
Fazit der Herbstferien 2017:
Es war ungewöhnlich warm - zu warm für die Jahreszeit. Wir sind seit 25 Jahren beinahe jeden Herbst unterwegs gewesen. Temperaturen in dieser Höhe haben wir noch nie erlebt.
Für die Navigation im nächsten Jahr wäre es jetzt wichtig, dass reichlich Niederschläge fallen. Es ist nämlich sehr trocken und die Wasserreserven der Kanäle sind bedenklich niedrig.
Morgen geht's nach Hause und am Montag ruft der Arbeitsalltag.
26. Oktober 2017, L'abergement la Ronce - St. Jean de Losne
Gestartet sind wir heute im stockdicken Nebel. Bis Mittags war effektiv nicht sehr viel zu sehen. Nur die Autobahnbrücken kann man "hören". Wir hatten nämlich nach der Ankunft im Hafen noch so allerhand Arbeiten zu erledigen. z.B. Montage einer neuen Steckdose in der Küche, Auffüllen des Treibstoffes, Einwintern des Motors mit Frostschutz, Entfernen der Turbine und des Keilriemens.
Morgen geht's in dieser Art weiter: Auswassern, leeren aller Reservoirs und des Boilers, Ausblasen aller Wasserleitungen, Einwintern des WC's etc.
Offensichtlich sind Kreuzfahrer auch noch unterwegs. In St. Jean liegt noch eines der Flusskreuzfahrtschiffe und wartet auf seine Passagiere.
Übrigens, das furchtbar unförmige weisse Gebäude auf einem der Fotos ist die Schleuse St. Symphorien. Für teures Geld (mehrere Millionen) wurde hier ein Monument hingestellt, dass rein funktionell für rein gar nichts ist. Eigentlich sollte in der Kanzel oben der Schleusenwärter sitzen. Das wurde aber nie realisiert. Dafür hat man das alte Schleusenhäuschen am Fuss der Skulptur wiederum hingestellt. Das ausgegebene Geld hätte man schlauer in den Unterhalt der Kanäle gesteckt.
25. Oktober 2017, Choisey - L'Abergement la Ronce
Wir haben einen weiteren herrlichen Herbsttag. Nachdem sich der Nebel gegen Mittag verzogen hat, wärmt die Sonne auf 18 - 20 Grad. Ein untrügliches Zeichen, dass es angenehm warm ist, sind die Füsse von Marianne. Solange sie keine Socken trägt, sind die Temperaturen i.o.
Der kleine Mercurey (2.5 PS) hat heute eine Vergaserreinigung erhalten. Jetzt läuft er wiederum wie es sich gehört.
24. Oktober 2017, St. Jean de Losne - Choisey
Die Temperaturen sind wieder etwas angestiegen. Nachdem Silvio und Uriele zurück in die Schweiz gefahren sind, fahren wir weiter nach Choisey auf dem Canal Rhône au Rhin.
Zum Nachtessen gibt's Lachs mit Bratkartoffeln und Salat.
30. September 2017
Wie von den Wetterpropheten voraus gesagt... es regnet. Die Temperaturen sind stark zurück gegangen. Eira hasst Regenwetter. Da verkrümelt sie sich lieber in die Ecke des Sofas.
Auf der Saône sind nur wenige Mietboote unterwegs, dafür hat irgend eine Competition in Sachen Fischerei stattgefunden. Rund um St. Jean de Losne haben wir mindestens 30 Boote mit jeweils zwei Fischern gekreuzt. Trotz feucht-kaltem Wetter haben die Angler fleissig ihre Ruten ins Wasser geworfen. Über den Erfolg der Bemühungen können wir nichts sagen.
Auf der Saône werden auch Flusskreuzfahrten angeboten. Einen der Kreuzfahrer haben wir heute getroffen. Ausser dem Kapitän und der Besatzung sind mit Sicherheit alle Mitreisenden bereits im Pensionsalter. Was soll's irgendwie muss ja die Rente investiert werden... ;-))
29. September 2017
Es ist viel zu heiss für die Zeit um Ende September. Das Thermometer hat heute 26 - 27 Grad angezeigt. Die Nächte sind zwar angenehm kühl. Während des Tages haben wir den Schatten gesucht. Das Echolot ist jetzt funktionstüchtig. Allerdings hat es während der ersten paar Kilometer konstant eine Wassertiefe von 1m angezeigt. Auf der Saône ist das grundsätzlich nur in Ufernähe der Fall. Die neue Positionierung des Sensors hat dann Abhilfe geschaffen. Jetzt hat's auf der Saône wiederum 3 - 4m Wassertiefe und mehr. Im Hafen wird schon tüchtig für den Winter vorbereitet. Täglich werden Boote ins Trockene verschoben - ein untrügliches Zeichen, dass sich die Saison dem Ende zu neigt. Am Nachmittag fahren wir in Richtung Norden. Eigentlich wollten wir unterhalb von Auxonne im Grünen übernachten. An der einen Stelle haben uns die Leute mit Angeln den Platz belegt an einer anderen Stelle haben wir wahrscheinlich in ein Bienennest "gestochen" beim Anlegen. Die Viecher haben uns regelrecht überfallen. Wir mussten den Platz räumen. Schlussendlich liegen wir in Auxonne am Steg...
Noch etwas... wir fragen uns, wie die Leute z.T. auf die Namen ihrer Boote kommen. Heute haben wir einen Deutschen gesehen, dessen Boot heisst "Rüpel". Vor lauter Staunen haben wir nicht einmal ein Foto gemacht. Im Moment liegt hinter uns ein Belgier mit dem Namen "Bohnsupp"... Z! Z! Z!
16. September 2017
Die groben Polyesterarbeiten sind erledigt. Beim nächsten Aufenthalt heisst es dann schleifen, schleifen und noch einmal schleifen... Das Wetter hat allerdings nicht optimal mitgespielt. Diverse Regengüsse haben die Arbeiten mehrmals unterbrochen.
Das Kabel für das Echolot ist ebenfalls montiert. 15m Kabel einzuziehen wäre eigentlich ein Kinderspiel, wenn man nicht auf einem Boot wäre, wo bald für jeden Meter ein separater Weg gefunden werden muss. Selbst die Montage eines Kabelschutzrohres durch den Kiel entpuppt sich als sehr knifflige Angelegenheit. Das Echolot selber wird in 14 Tagen montiert.
Wie immer bei Umbauten auf unserem Boot herrscht nach kurzer Zeit das perfekte Platzchaos, da die Platzverhältnisse mit einer üblichen Wohnung halt doch nicht zu vergleichen sind - siehe Fotos.
Eira hat sich während dessen am Hundeknochen gütlich getan.
15. September 2017
Es ist viel Arbeit angesagt. Die Administration will von Zeit zu Zeit auch aufgeräumt werden.
Die neuen Mückengitter für die Luken im Schlafzimmer wurden geliefert und werden in Zukunft die lästigen Viecher abhalten.
Eira muss sich mit dem noch verbleibenden Platz arrangieren.
Die neuen Poller sind ebenfalls geliefert worden. Die Montage ist allerdings alles andere als ein Kinderspiel. Der Zugang via Lagerraum im Bug ist sehr eng lässt das Arbeiten nur liegend zu und zwar auf dem Rücken und ohne Sicht auf das Arbeitsfeld. Vor allem das entfernen der alten Poller war mit einigem Aufwand verbunden.
Am Schluss habe ich noch den Fuss des ehemaligen Tischchens im Bug entfernt. Wie immer, wenn man Polyester schneidet juckt der Schleifstaub was das Zeug hält. Morgen muss ich den Ausschnitt mit Polyester wiederum schliessen.
Sonntag, 3. Sept. 2017 - Der Tag beginnt noch kühler als gestern und zwar mit 7 Grad. Zudem ist es neblig wie im Herbst. An eine Weiterfahrt am Morgen wäre nicht zu denken. Da wir aber heute nach Hause müssen, stört und das eigentlich ganz und gar nicht.
Bei der Einfahrt in den Hafen ist uns gestern eine Armada an Schiffen begegnet. Nach kurzer Zeit hat sich herausgestellt, dass es sich um das Defile zum 30-jährigen Geburtstag der Firma H2O gehandelt hat. Bis weit in die Nacht konnten wir dann noch die Festivitäten im benachbarten Hafen hören.
Samstag 2. Sept. 2017 - Der Tag beginnt kühl. Während der Nacht hat es geregnet. Wir haben eingeheizt! Die Holzheizung ist sehr effizient. In kurzer Zeit steigt die Temperatur auf 25 Grad - so wie es einem Teil der Mannschaft gut passt.
Freitag 1. Sept. 2017 - Das Wetter zeigt sich von der angenehmen Seite. Am Freitag Morgen ist es eher kühl bei 10 Grad. Am Nachmittag steigen die Temperaturen auf angenehme 22 Grad. Von Nässe keine Spur. Die Wetterpropheten haben Regen angekündigt. Eigentlich weiss man ja das schon seit ewigen Zeiten... Prognosen sind schwierig, vor allem wenn es um die Zukunft geht... ;-))
In Sachen Frachtverkehr war heute ganz schön etwas los. Während des ganzen Sommers sind uns gerade mal 2 Penichen begegnet. Heute waren es innert 2 Stunden 4. Drei haben uns überholt, eine hat uns gekreuzt.
Touristen hat's noch eine ganze Menge unterwegs. Die Fahrtüchtigkeit ist gar nicht etwa besser geworden, d.h. mit grosser Mühe in die Schleuse fahren und Vollgas zwischen den Schleusen.
Fazit Sommer 2017
Reiseroute:
Saint Jean de Losne - Corre retour
Saint Jean de Losne - Chagny retour
Saint Jean de Losne - Rochefort s. Nenon retour
KM - Schleusen:
574 km - 91 Schleusen
Die Reiseroute:
Der Sommer 2017 war geprägt von laufenden Anpassungen der Reiseroute. Eigentlich wollten wir zuerst via den Champagne nach Vitry und dann in Richtung Westen gegen Paris zu. Anschliessend haben wir uns umorientiert und wollten von Vitry aus in Richtung Elass. Den Champagne haben wir dann erst gar nicht in Angriff genommen. Der Grund: zu Viele Algen.
Zweites Ziel war dann der Voges und das Elsass. Diese Route haben wir ebenfalls aufgegeben, da die Wasserstände zu knapp waren. In Corre haben wir umgedreht.
Übrigens: Unterhalb von Verdun le Doubs wurden wir dieses Jahr zum ersten Mal von der Gendarmerie kontrolliert. Soweit war alles i.o.
Das Wetter:
Das Wetter war sehr sprunghaft. 35 Grad an einem Tag und 20 am kommenden war keine Seltenheit. Der Klimawandel macht sich bemerkbar. Das enorme Wachstum der Algen im Gare d'Eau ist ein weiteres Indiz dafür. Es gab auch einige Tage mit Regenwetter. Von Gewittern blieben wir weitgehend verschont.
Die anderen Plaisanciers:
Wie üblich gibt's an dieser Stelle dieselben Bemerkungen: Die Mietboote haben keinen Dunst vom Befahren einer Schleuse, die Fahrgeschwindigkeiten sind stets zu hoch auch angelegte Boote werden mit Vollgas passiert. Leider muss man festhalten, dass z.T. private Schiffer nicht viel besser sind. Wie im Blog beschrieben fahren zudem Private mit alten, die Umwelt stark gefährdenden Motoren herum. Kontrollen bezgl. Abgaswerten usw. gibt es keine. Vor allem alte Yachten sind hoffnungslos übermotorisiert (z.T. 2x 150 PS und mehr) und produzieren bei den tiefen Drehzahlen eine Unmenge blauer Dieselabgase. Ich möchte ja nicht wissen, wir der tägliche Dieseldampf sich auf die Gesundheit der Freizeitschiffer auswirkt.
Z.T wird auch sehr unvorsichtig agiert. Eine kleine Unachtsamkeit, der Verlust des Gleichgewichts und schon fällt ein Crew-Mitglied ins Wasser. In der Schleuse Scey s. Saône ist es am 5. August zu einem tragischen Todesfall gekommen. Ein 75-jähriger Herr fiel vom Mietboot, wurde in der sich leerenden Schleuse durch den Sog hinabgezogen und konnte nur mehr tot geborgen werden.
10. August 2017 ( Saint Jean de Losne)
Der letzte Tag unserer diesjährigen Sommerreise. Es ist kühl am Morgen - aber strahlend blau. Heute heisst es aufräumen, putzen etc. etc. Alles Arbeiten, die zwar sein müssen aber nicht sonderlich attraktiv sind.
Morgen geht's ab nach Hause und auf die Arbeit.
9. August 2017 (Saint Jean de Losne)
Wir sind zurück im Hafen. Heute haben wir mit Danny und Jacques in Gray "Moules et Frites" verköstigt.
Die Temperaturen haben sich massiv nach unten verschoben und haben sich um die 22 Grad eingependelt.
Das genügt eigentlich auch.
Etwas Regen wird es heute Abend auch noch geben.
8. August 2017 (Pt. 220 - St. Jean de Losne, Hafen)
Wir sind in der Nähe von St. Jean de Losne (Pt. 220). Es ist 10.00 Uhr. Wenn die Regenkarte nur halbwegs stimmt, gibt's heute noch eine Menge Wasser von oben.
Während der Nacht sind südlich von uns Gewitter durchgezogen. Blitze haben die Nacht von weitem erhellt. Bei uns ist es ausser dem prasselnden Regen ruhig geblieben.
Regen, Regen, Regen... die Natur und die Speicherseen der Kanäle haben es effektiv nötig.
Die Fischer am gegenüberliegenden Ufer haben sich noch nicht gezeigt. In ihren Zelten wird es wahrscheinlich ähnlich feucht sein, wie in der verregneten Natur.
Allerdings, was ein richtiger französischer Fischer ist, hat sein Auto in nächster Nähe griffbereit, um im schlimmsten Fall darin zu nächtigen oder ganz einfach zwischendurch nach Hause zu fahren... ;-))
Das Wetter ist sehr gut. Wir liegen jeden Tag irgendwo im Grünen. Das obligate Bad in der Saone gehört natürlich dazu. Die Temperaturen knacken die 30 Grad-Marke.
... und wieder ein anderer Liegeplatz im Grünen
So 09.04.2017
Die Osterferien beginnen sehr warm und sonnig. Die Temperaturen kletterten heute am Nachmittag auf 25 Grad.
Wir sind unterwegs nach Savoyeux auf der Petit Saone.
Was die Leute so alles wegwerfen zeigt sich immer wieder bei unseren Flussfahrten... z.B. ein komplettes Motorrad ca. 2 km unterhalb von Auxonne (siehe Bild unten)
Mo 10.04.2017
Wir sind in Mantoche. Das Wetter ist immer noch sehr gut. Die ersten Freizeitschiffer sind auch schon unterwegs... mit mehr oder weniger Erfolg in den Schleusen.
Di 11. 04. 2017
In Arc les Gray werden die Schwimmpontons montiert - ein untrügliches Zeichen, dass die Saison der Freizeitschiffer wiederum beginnt.
Mi 12. 04. 2017
Der Tag erwacht. Es ist 08.00 Uhr in Gray. Das Thermometer zeigt 1 Grad. Das wird sich im laufe des Tages ändern. Die Temperatur wird gegen 20 Grad steigen.
Do-Fr 13. und 14. 04. 2017
Für zwei Tage sind wir in Savoyeux. Wir besuchen Jacques und Danny Varin - sie sind Besitzer des gleichen Boottyps wie wir.
Sa 15. 04. 2017
Ostersamstag: Wir liegen in Scey s. Saone im alten Hafen. Das Wetter hat sich verändert. Die Temperaturen sind gefallen. Es hat noch ca. 15 Grad.
Die Wetterprognosen sind eher durchzogen. Am Samstag bzw. Sonntag sollte es wiederum trockener werden.
Lassen wir uns überraschen...
Am Freitag ist dann das Wetter effektiv durchzogen. Es ist eher kühl. Wir lassen uns nicht stressen und schippern gemütlich nach Dôle.
Das Wetter am Samstag und am Sonntag ist dann wesentlich besser. Am Sonntag ist es dann sogar sehr warm.
Das Einwassern 2017 erfolgte am 27. Februar. Nach 4 Monaten im Trockenen ist es an der Zeit, zurück ins nasse Element zu gehen. Eigentlich war der 1. März vorgesehen. Die laut Wetterprognose vorausgesagten, kräftigen Sturmböen und das regnerische Wetter veranlassten uns, die Aktion vorzuziehen. 10 Tonnen am Haken, bei zu viel Wind sind nicht ganz ungefährlich.
Der Rest der Woche war dann effektiv regnerisch, kühl und sehr windig.
1. - 4. Okt. 2024, St. Jean de Losne
5. Okt. 2024, Auxonne
6. Okt. 2024, Mantoche
Wir bleiben für weitere 4 Tage in St. Jean de Losne liegen. Die Saône zeigt einen leicht erhöhten Wasserspiegel. Zudem bläst ein kräftiger Nordwind, den wir bei der Weiterfahrt in Richtung Norden gegen uns hätten.
In St. Jean de Losne liegt während drei Tagen das Kreuzfahrtschiff "Amacello". Die "alten" Passagiere verlassen das Schiff und die neuen Gäste steigen dann am Donnerstag während des ganzen Tages wieder ein. Die Anreise gestaltet sich offensichtlich in Eigenregie. Tröpfchenweise reisen die Gäste per Taxi an. Woher sie anreisen lässt sich nicht erschliessen.
In Auxonne verweilen wir während einer Nacht, um dann die Strecke bis nach Mantoche an einem Tag zurück zu legen.
Für die kommende Woche ist nämlich stürmisch-regnerisches Wetter angesagt und da wollen wir zurück in Savoyeux sein.
Wir gehen mal davon aus, dass sich das Wetter wieder bessern wird und wir noch ein paar schöne Herbsttage haben werden.
24. Sept. 2024, Schleuse 65, Bougogne
25. - 26. Sept. 2024, St. Jean de Losne
27. Sept. 2024, Dôle
28. Sept. 2024, L'Abergement la Ronce
29. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
30. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
Nachdem wir Dijon verlassen haben, geht's zurück nach St. Jean de Losne. Die erste Aufregung ergab sich bereits an der Schleuse 55 in Dijon. Für den Start um 09.00 Uhr haben sich mit uns noch zwei weitere Boote angemeldet. Offensichtlich hat aber VNF nicht alle Anmeldungen richtig registriert und so waren die drei (!) Schleuser irgendwie ratlos, wie es jetzt ablaufen soll. Zurück nach St. Jean sind es immerhin 21 Schleusen... ;-)) Nach einigen Diskussionen sind wir dann doch noch losgefahren.
In St. Jean besuchen uns Andrea und Walter für ein Wochenende. Wir fahren nach Dôle. Das Wetter ist durchzogen. Wind, Regen und Sonnenschein wechseln sich ab. Morgens und abends muss geheizt werden.
In Dôle haben wir genau das richtige Wochenende getroffen und zwar das "weekend-gourmand-dole". Viel Volk besuchte die Stadt und verköstigte sich mit den regionalen Spezialitäten.
18. Sept. 2024, St. Jean de Losne
19. Sept. 2024, Thorey en Pleine
20. - 23. Sept. 2024, Dijon
Auf der Fahrt von St. Jean de Losne nach Dijon sind 21 Schleusen zu bewältigen. Zwei davon wurden automatisiert, alle anderen funktionieren noch wie vor ca. 250 Jahren, als der Kanal de Bourgogne gebaut wurde. Auffällig ist der doch sehr unterschiedliche Zustand der Schleusenhäuschen. Die ersten zwei Bilder zeigen den Unterschied. Von nicht mehr existierend bis frisch saniert gibt's alle Varianten.
Während 4 Nächten liegen wir dann in Dijon. Auf dem Kanal und im Hafen ist wenig los. Die Schiffs-Saison 2024 neigt sich ja bereits dem Ende entgegen. Die Wasserpflanzen sind dafür omnipräsent und decken den gesamten Grund des Hafens ab. Die Pflanzen werden zwar regelmässig gestutzt - die entsprechende Maschinerie haben wir gesehen - aber ich schätze, dass die Distanz von der Wasseroberfläche bis zum Pflanzenteppich knapp einen Meter beträgt. Die heissen Sommer und die Winter ohne viel Frost begünstigen das Pflanzenwachstum enorm. Hinzu kommt, dass es keine Frachtschiffe mit ordentlich Tiefgang mehr gibt. Diese haben früher jeglichem Pflanzenwuchs den Garaus gemacht.
12. Sept. 2024, Savoyeux
13. Sept. 2024, Gray
14. Sept. 2024, Mantoche
15. Sept. 2024, Pontailler
16. Sept. 2024, Auxonne
17. Sept. 2024, St. Jean de Losne
Die Herbstreise beginnt mit sehr kühlen Temperaturen. Am 12. Sept. zeigt das Thermometer am Morgen 4 Grad. Für die Jahreszeit ist das effektiv zu kalt. Ein massives Tief über Österreich, Tschechien und Polen verursacht dort grosse Schäden durch die starken Regenfälle. In den Alpen gibt es den ersten Schnee, was auch eher ungewöhnlich ist für die Jahreszeit.
Auf der Saône ist doch noch so einiges los. Offensichtlich erwarten die Bootsmieter noch ein paar warme Herbsttage. Zudem sind diverse private Boote unterwegs... sehr luxuriös ausgestattete und solche, die etwas weniger Komfort zulassen. Sogar eine 38-Meter-Peniche haben wir in Auxonne gekreuzt. Der Frachtverkehr auf der "Petite Saône" ist in den letzten Jahren quasi zum Erliegen gekommen.
Auf der Strecke zwischen Savoyeux und Saint Jean de Losne haben wir jeden Tag einen kräftigen Nord-Ost-Wind im Rücken. Da lohnt es sich, das Bimini leicht anzustellen um sich wie ein Segelboot schieben zu lassen.
In Pontailler ist dann noch unsere Toilette ausgestiegen. Die Verstopfung war diesmal zu 100% effizient. Leichte Verstopfungen hat wir schon das eine oder andere mal. Diesmal ging gar nichts mehr. Die Demontage hat dann das Problem an den Tag gebracht. Die Drosselklappe - ein Gummiteil, das den Rückfluss des Wassers verhindert - war total zu. Urinstein hat das Abfliessen des Wassers verunmöglicht. Eine neue Klappe für ein paar Euro und alles funktioniert wieder wie gewohnt.
Am 17. Sept. besuchen uns Christine und Ueli. Zum Mittagessen sind wir irgendwo am Quai National. Wo genau, weiss der Schreibende im Moment noch nicht.
11. September 2024
Wir reisen für ein paar Herbst-Wochen nach Frankreich und gehen mal davon aus, dass es weniger warm ist und dass auf dem Wasser weniger los ist. Affaire à suivre...
25. - 29. August 2024 Savoyeux
Unterhaltsarbeiten sind angesagt. Unsere ersten Solarmodule stammen aus dem Jahre 2010. In der Zwischenzeit ist immer wieder etwas dazu gekommen. Die verschiednen Generationen in unterschiedlichen "Altersklassen" und parallel geschaltet haben nicht optimal funktioniert.
Neu sind jetzt 4 x 170 W in Serienschaltung verbaut. Die 4 neuen Module kosten zusammen weniger als das erste Panel von 2010 (Fr. 560.-), nämlich ca. Fr. 400.--. Die neuen Module sind um einen Drittel leistungsfähiger, die Fläche hat sich dabei um den gleichen Faktor verkleinert. Den Solarregler haben wir ebenfalls durch einen leistungsfähigeren ersetzt. Der alte Regler wäre in seiner Leitung knapp genügend gewesen - aber sicher ist sicher.
Zudem haben wir in der Küche zwei neue Storen eingebaut. Die Abzugshaube wird entfernt, die war eh nur sporadisch im Einsatz.
Noch einen Satz zur meteorologischen Situation. Es ist nach wie vor heiss. Am Tag steigen die Temperaturen über die 30 Grad. In der Nacht kühlt es allerdings angenehm ab.
10. Juni 2024, Auxonne
11. Juni 2024, Pontailler
12. Juni 2024, Gray
13. Juni 2024, Savoyeux
Das Wetter zeigt sich von der besseren Seite. Der eine oder andere Regenguss gehört aber nach wie vor zum Tagesgeschehen.
In Gray treffen wir wiederum auf die Equipe der Fleur. Köbi ist mit seinen Geschwistern unterwegs.
Eine ganz besondere Mannschaft haben wir ebenfalls in Gray getroffen. Sie sind mit 5 Bierfässern und einem Zapfhahn unterwegs. Es handelt sich um Deutsche... und es ist ja immerhin EM-Zeit.
Am 14. Juni fahren wir für ein paar Tage nach Hause in die Schweiz, da mehrere Termine anstehen.
3. Juni 2024, Chagny
4. Juni 2024, Fragnes
5. Juni 2024, Seurre
6. Juni 2024, St. Jean de Losne, Quai National
7. - 9. Juni 2024, St. Jean de Losne, Blanquart
Die ersten Fotos zeigen das Rest. "Grenier à Sel", in dem wir am Sonntag, 2. Juni 2024 zu Mittag gegessen haben.
Eigentlich wollten wir am Montag weiterfahren in Richtung Saône. Von diesem Plan sind wir abgekommen, da die Pegelstände noch laufend gestiegen sind. Am Dienstag sind wir dann aufgebrochen. Der Rundgang durch den Hafen in Chagny hat gezeigt, dass kein Hotelschiff zur Abfahrt bereit stand. Also sollten wir am kommenden Vormittag ohne Verzögerung nach Fragnes kommen. Gekommen ist es dann doch anders. Das Hotelschiff "Fleur de Lys" - mit der hatten wir schon des öfteren unliebsame Begegnungen - stand urplötzlich mit der üblichen Geschwindigkeit von 1 km/h vor uns. (Offensichtlich wurden die ersten drei Schleusen bis nach Rully noch am Vorabend zurückgelegt). Uns blieb also nichts anderes übrig als mit jeweils langen Wartezeiten pro Schleuse hinterher zu fahren. Ganz dicke wurde es dann in der letzten Schleuse in Fragnes. Das Schiff ist eine geschlagene 3/4 Stunde in der Schleuse stehen geblieben und wir mussten warten! Der Grund: Die geschniegelten Passagiere - alle Ü70 und mehr - sind ab der Schleuse in den Begleitbus umgestiegen, haben aber zuerst auf der Terrasse genüsslich den Mittagskaffee geschlürft. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich offensichtlich ALLES erlauben. Eine Woche mit 6 Übernachtungen auf der "Fleur de Lys" kostet für 4 - 6 Personen um die 60'000 Euro!! Das Nervenkostüm des Schreibenden wurde auf alle Fälle der Situation entsprechend echt strapaziert.
Der Mittwoch auf der Saône hatte es dann auch noch einmal in sich. Bis Verdun s. le Doubs hatten wir Hochwasser mit entsprechend viel Strömung und Schwemmholz. Der Pegel stand 1.5 - 2 Meter über der normalen Situation. Das Nachtessen in Seurre hat dann vieles wieder entschädigt.
In St. Jean de Losne sind wir während drei Tagen liegen geblieben. Wir erwarten eine Wetterbesserung mit etwas weniger Wasser von oben.
Der Hafen ist wieder stark mit Wasserpflanzen durchsetzt. Eine externe Firma mäht mit viel Aufwand. Die Haufen rund um den Hafen werden immer grösser.
Während des Aufenthalts in St. Jean haben wir dann noch den Schuhschrank gezügelt und Platz für die Lagerung des Generators geschaffen.
27. Mai 2024, Blancy
28. mai 2024, Montchanin
29. - 30. Mai 2024, St. Julien
31. Mai 2024, Santenay
1. - 2. Juni 2024, Chagny
Wir sind auf dem Heimweg in Richtung Saône. Auf dem Canal de Centre gibt's bezüglich Wasser keine Probleme. Die Speicherseen sind alle randvoll, was zu erwarten war bei den häufigen Niederschlägen. Anders sieht es auf der Saône aus, aber dazu mehr am Schluss...
Es sind wenige Schiffe unterwegs. An gewissen Tagen kreuzen wir kein einziges Boot. Die Hauptsaison für die Vermieter hat noch nicht begonnen und die Eigner hält wohl das Wetter noch etwas ab. Obwohl nicht viel los ist, hat uns VNF in der letzten Woche zweimal "vergessen". Trotz unserer Anmeldung am Vorabend, regte sich an der ersten Schleuse nichts. Auch per Telefon waren die VNF-Verantwortlichen nicht zu erreichen. Nach einer Stunde tauchte dann der Schleusenwart jeweils auf - Schuld war wie immer die Technik, die Administration, die Umstände, andere Schiffe, viel Arbeit... ect. ect.
Mittlerweile sind wir seit 8 Wochen unterwegs. Geregnet hat es quasi jeden Tag. Die Tage ohne Regen können wir an einer Hand abzählen.
Zur kulinarischen Dingen: In Montceau genehmigen wir uns einen Sandwich zum Mittagessen: 30 cm für 4.50 Euro ist ein "fairer" Preis. Gemeinsam mit Isabelle und Raymond essen wir in Montchanin im Restaurant "Le Passe Temps". Es hat sehr gut geschmeckt. In Chagny essen wir im "Grenier à Sel" - eine Adresse, die man immer wieder empfehlen kann.
Zum letzten Bild: Nach dem wir den Canal de Centre nächste Woche verlassen werden bleiben uns noch ca. 150 km auf der Saône bergwärts bis nach Savoyeux. Wann wir genau auf die Saône einbiegen werden ist allerdings im Moment ungewiss. Der Pegel steigt. Üblicherweise beträgt der Durchfluss in Chalon s. Saône zwischen 250 und 300 m2 pro Sekunde. Im Moment sind es ca. 600 m2 / sec.
18. - 19. Mai 2024, Decize
20. - 21. Mai 2024, Gannay
22. Mai 2024, Beaulon
23. Mai 2024, Pierrefitte
24. Mai 2024, Digoin
25. Mai 2024, Paray le Monial
26. Mai 2024, Genelard
In Decize treffen wir auf Marie-Jeanne, die Züchterin unserer Hunde. Bei dieser Gelegenheit verstreuen wir die Asche von EIRA. Damit hat sich der Kreis geschlossen. Hunde hat sie diesmal keine mitgebracht - leider. Das Foto mit den drei Shelties haben wir vor 2 Jahren geschossen. Von links nach rechts: Myrtille, die Mutter, Vanille, die Grossmutter und Cerise, die Schwester von SINAH.
Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden. Mindestens 1x pro Tag schüttet es wie aus Kübeln. Die Tage, an denen es während des ganzen Tages trocken blieb können wir an einer Hand abzählen - und das seit Anfangs April.
In Decize besuchen wir an Pfingsten das "Fête de Foraine", ein Fest mit vielen Fahrgeschäften und anderen Attraktionen. Ein Anlass, der nicht mehr zu unserer Generation passt.
In Paray le Monial besichtigen wir die Basilika - zumindest von aussen. Die Messfeier durften und wollten wir mit Hund nicht stören. Dafür haben wir aber eine Hochzeitsgesellschaft beobachtet, die gerade vom Aperitif kam, alle geschniegelt und aufgetakelt. Wer im Alltag keine hochhackigen Schuhe trägt, sollte das auch als Hochzeitsgast nicht tun. Dem Schreibenden taten die Füsse nur schon beim Zugucken weh... ;-)). Das Hochzeitsauto vor der Basilika - letztes Foto - ist dann mit dem Brautpaar davongefahren, die Gäste wild hupend hinterher. Für einmal hat's in diesem Moment nicht geregnet.
11. Mai 2024, St. Julien
12. Mai 2024, Blanzy
13. Mai 2024, Genelard
14. Mai 2024 Paray le Monial
15. Mai 2024, Coulanges
16. Mai 2024, Garnat
17. Mai 2024, Decize
Zum Wetter... Wie in diesem Frühjahr üblich, folgen auf einen sonnigen Tag meistens ein paar Tage mit Regen und niedrigen Temperaturen. In St. Julien z.B. ist es angenehm warm, dann herrscht wieder Aprilwetter, obwohl wir bereits im Mai sind. In Decize braucht dann sogar der Generator einen Regenschutz. Vielleicht würde er auch im strömenden Regen ohne Probleme funktionieren aber das wollen wir nicht testen.
Zum Wasser... Die Loire führt Hochwasser. Vom Hafen Decize kommt man z.B. im Moment nicht via Loire in den Canal de Nivernais. Ansonsten hat's im Canal de Centre und im Lateral à la Loire sehr gute Wasserstände.
Zu den Wasserpflanzen... Die bereiten in dieser Region im Moment absolut kein Problem. Im Gespräch mit einem Schleusenwart erklärt dieser, dass z.B. das Teilstück unterhalb der Schleuse Digoin während des Winters vor 1 Mahr während 3 Monaten geleert wurde. Die Wasserpflanzen sind verdorrt und verursachen keine Probleme mehr.
Zu den "Begegnungen"... An einer Schleuse vor Paray le Monial treffen wir auf einen "Reisenden", der mit Pferd und Wagen vom Schwarzwald bis nach Spanien unterwegs ist. Vor allem das Wetter in diesem Frühjahr verlangt für ein solches Unterfangen echte Nehmerqualitäten.
Zur Infrastruktur... Funktioniert - einzig einen Platten am Hinterrad hat sich der Schreibende eingefangen. Unser Multifunktionskran leistet bei der Reparatur gute Dienste.
Zur Reiseroute... Eigentlich wollten wir ursprünglich Mosel und Saar befahren. Da aber der Canal de Voges erst am 5. Mai geöffnet wurde - und das u.U. nur während eines Monats, haben wir unseren Reiseplan angepasst. Im Nachhinein müssen wir sagen, Gott sei Dank. Das letzte Bild zeigt nämlich die Hochwassersituation im Saarland am 17. Mai. Das hätte uns böse erwischen können. So ist z.B. in Saarbrücken die Stadtautobahn vollständig überflutet. Auf dem drittletzten Bild sieht man am linken Bildrand ein paar Boote, die sich wohl irgendwie an irgendetwas "festhalten".
Zum Schluss... In Montceau les Mines haben wir ein paar Einkäufe getätigt. Dabei sind wir auf einen Whisky gestossen, der mit 546 Euro angeschrieben ist. Nicht etwa für ein ganzes Fass, nein für EINE Flasche!! Offensichtlich gibt's noch Leute, die sich den Preis leisten können. Wir haben auf alle Fälle verzichtet... ;-))
4. Mai 2024, Seurre
5. Mai 2024, Fragnes
6. - 9. Mai 2024, Chagny
10. Mai 2024, St. Legier s. Dheune
Bevor wir St. Jean de Losne verlassen haben wir mit Jean-Pierre und Francine noch in Dôle zu Mittag gegessen und zwar im "La Romanée" in Dôle - eine empfehlenswerte Adresse. Im Bild haben wir nur das Dessert festgehalten.
Das Fenster auf der Backbord-Seite hat in dieser Saison noch keine Reinigung erfahren. Moos und anderes Grünzeug hat es sich im Fensterrahmen gemütlich gemacht.
Das Wetter ist noch nicht wirklich besser geworden. Wir heizen jeden Tag.
Ab Seurre werden die Schiffe etwas "grösser" und man trifft schon mal auf das eine oder andere schwimmende Hotel.
Die Strecke Seurre - Chalon legen wir diesmal mit erhöhter Geschwindigkeit zurück. 8 km/h kommen vom Motor (bei 1400 Touren) und 3 km/h bringt die Strömung der Saône. Die kräftigen Regenfälle im Norden fliessen jetzt gegen Süden und werden für uns jetzt zum Vorteil. Andererseits muss man aber auch sagen, dass die Saône in den letzten Wochen regelmässig angestiegen ist und dadurch die Navigation nicht mehr möglich war. Es heisst also, sich im Voraus via Internet gut zu informieren.
In Chagny ist dann Waschtag. Das Wetter zeigt sich jetzt von der etwas wärmeren Seite und so kommt es, dass wir am 10. Mai nach 5 Wochen zum ersten Mal am Morgen kein Feuer anzünden... !!!
Der Boilereinsatz hatte eine Entkalkung dringend nötig. Das Heizelement war total verkalkt und hat damit viel Energie verbraucht ohne das Wasser effizient zu heizen.
Am 9. Mai sind wir bei Ueli und Christine zum Nachtessen eingeladen. Sie lassen es sich im Weindorf "Mercurey" gut gehen und waren bis vor 5 Jahren ebenfalls mit ihrem Boot unterwegs.
29. April 2024, Pontailler
30. April 2024, St. Jean de Losne, Quai National
1. Mai - 3. Mai 2024, St. Jean de Losne, Blanquart
Das Wetter zeigt sich erneut von der unfreundlichen Seite. Häufig sehen wir die Sonne nicht. Dafür gibt's reichlich Regen. Die Saône kann bei viel Regen im Norden trotz ihres grundsätzlich friedlichen Naturells gehörig ansteigen und für Strömung sorgen. Es ist ratsam, die Seite VIGICRUES regelmässig zu konsultieren. Hier erhält man wichtige Informationen betr. der Wasserpegel für ganz Frankreich.
Ich wette allerdings an dieser Stelle, sollte es nächstens während zwei Wochen in Serie keine Niederschläge geben, wird uns VNF (Voies Navigables de France) - die staatliche "Betreiberfirma" der Flüsse und Kanäle - mitteilen, dass mit Einschränkungen bzgl. niedrigen Wasserständen zu rechnen ist. Die Kanäle sind leider zum Teil in einem so schlechten Zustand, dass grosse Mengen Wasser irgendwo versickern. Da nützt dann letztendlich der viele Regen in diesem Frühjahr auch nichts mehr.
Wir liegen jetzt erst mal in St. Jean de Losne und warten wieder einmal auf besseres Wetter.
Das letzte Bild entstand bei einer kurzen Velotour entlang der Saône, die letztlich im Morast endete und abgebrochen werden musste. Vor einem Jahr habe ich dieselbe Strecke befahren, allerdings war es damals knochentrocken und heiss. Das Bike benötigte anschliessend eine intensive Wäsche...!
21. April 2024, Soing
22. - 26. April 2024, Savoyeux
27. - 28. April 2024, Gray
Es ist immer noch zu kalt für die Saison. Ein gefrorenes Deck am Morgen ist schon fast üblich. Nachdem wir in Port s. Saône umgedreht haben, liegen wir noch zwei Tage in Soing, danach geht's zurück in den Hafen von Savoyeux.
Wir befassen uns mit diversen Unterhaltsarbeiten. So benötigt z.B. das Horn eine ganzheitliche Reinigung. Im Winter haben sich diverse Viecher eingenistet und damit das Horn lahmgelegt.
Zudem braucht unsere Victron-Überwachung eine Abdeckung. Per Zufall ist der Schreibende an den Ein-Aus-Knopf gekommen und hat damit die 220V-Versorgung ausgeschaltet - und dies schon zum zweiten Mal. Ohne die 220V steigen sowohl der Kühlschrank wie auch die Umwälzpumpe der Heizung aus. Die Wärme und der Druck im Ofen hat sich damit sprunghaft erhöht und wurde nicht mehr an die Radiatoren verteilt. Die Abdeckung soll jetzt verhindern, dass der Umwandler unbeabsichtigt ausgeschaltet wird.
Die leckeren Entrecôtes hat übrigens Köbi auf dem Grill zubereitet.
Am Sonntag speisen wir in Gray im Rest. "La Plage". Es hat sehr gut geschmeckt. Sinah nimmt's sehr entspannt.
14. April 2024: Chantes
15. April 2024: Scey s. Saône
16. - 18. April 2024 Port s. Saône
19. April 2024 Scey s. Saône
20. April 2024 Soing
Die angekündigte Abkühlung ist definitiv eingetroffen. Ab dem Mittwoch in dieser Woche beginnen die Tage bei 2 - 3 Grad. Bei 7 - 8 Grad bleibt die Temperatur dann allerdings stehen. Es ist kalt wie im Winter, Regengüsse wechseln sich mit etwas Sonnenschein ab, aber die Temperaturen bleiben im Keller. Wir müssen regelmässig heizen, um zu verhindern, dass "Teile" der Crew nach Hause fahren wollen... ;-))
Während drei Tagen bleiben wir in Port s. Saône liegen. Hier treffen wir auf die Equipe der FLEUR (Video betr. Verkauf). Eigentlich war geplant, noch bis nach Corre weiter zu fahren. Davon sind wir jetzt abgekommen. Die kalten Temperaturen und die unsicheren Pegelstände - je nach den Regenmengen im Norden ist mit steigenden Pegeln und geschlossenen Fluttoren zu rechnen - haben uns zum Umdrehen bewogen.
Jetzt heisst es also erst einmal abwarten und Fondue essen.
8. - 14. April, Savoyeux und Fahrt nach Chantes
In diesen Tagen widmen wir uns vor allem den Unterhaltsarbeiten. Die im Jahr 2023 neu angebrachte schwarze Farbe des Rumpfes muss mit Haushaltsessig gereinigt werden. Vor allem der Kalk ist gut sichtbar und lässt den Rumpf stumpf und ungepflegt aussehen. Zurbis Annexe hat uns dabei sehr gute Dienste geleistet.
Mittlerweile wurde auch ihre "Fleur" eingewassert und für die Saison fit gemacht. Übrigens... die Penichtte 1106 steht zum Verkauf (siehe Angaben auf dem letzten Bild). Der zukünftige Besitzer kann sich freuen, das Schiff wurde immer sehr gut unterhalten und ist seinen Preis in jedem Fall wert. Vergleicht man mit ähnlichen Booten, sind hier viele Extras, die man sonst für teures Geld einbauen lässt, bereits installiert.
Sinah geniesst das Leben als "Single - Princesse No. deux" sichtlich.
Am Sonntag, 14. April fahren wir in Richtung Norden ab. Am Abend liegen wir nach der Schleuse "Chantes" gemeinsam mit Dany und Jacques.
Für die Jahreszeit ist es effektiv zu warm. Am 14. April steigen die Temperaturen bereits auf 27 Grad. Vor allem die starken Temperaturschwankungen sind bemerkenswert. Die Tage beginnen meist mit 2 - 3 Grad und wir müssen heizen. Für die nächsten Tage ist eine Abkühlung angesagt, mit Regen und vor allem viel Wind. Wir werden uns wahrscheinlich in einen ruhigen Hafen verziehen und erst einmal abwarten. Affaire à suivre...
6. - 7. April 2024 Savoyeux
Der Pegelstand auf der Saône ist hoch. Bis am Sonntag sind alle Fluttore geschlossen. Die Mietboote sind auf alle Fälle mit viel Tempo gestartet, nachdem die Tore geöffnet wurden.
Mittlerweile sind die Reinigungsarbeiten gut vorangeschritten. Für Mittwoch haben sich neue Niederschläge angekündigt. Da wird dann mit Sicherheit der Saharastaub herunter gewaschen und die ganze Schiffs-Putzerei beginnt von vorne.
Der Weinkeller ist eingeräumt und ein Tomatenfondue haben wir auch schon genossen.
Sinah hat sich an die neue Situation ohne Eira gewöhnt und ist wesentlich ruhiger geworden. Offensichtlich ist die "Pubertät" vorbei.
5. April 2014 Glis - Savoyeux
Heute starten wir definitiv in die Schiffssaison 2024. Zur Routenwahl gibt's noch keine News. Ob der Canal des Vosges durchgehend befahrbar sein wird, wissen wir im Moment nicht. Wir richten uns jetzt zuerst einmal ein, dann sehen wir weiter. Das ist der grosse Vorteil, wenn man in Rente ist. Wir fühlen uns absolut keinem Terminkalender verpflichtet... ;-))
14. - 19. März 2024, Savoyeux
Wir sind mit Sack und Pack zu unserer "Vorbereitungswoche" en France gestartet. Wie in früheren Jahren auch richten wir uns in dieser Woche für die Sommer-Saison ein. Alles hat - eigentlich wie immer - nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Dazu später mehr...
Geklappt hat der Transport des Rollers mit unserem neuen Volvo. Das Wetter ist ganz o.k. Unsere Holzvorräte versorgen uns mit wohliger Wärme. Vor allem am Morgen und am Abend wird Wärme benötigt. Positiv zu bemerken ist zudem, dass sich im Bug kein Wasser mehr angesammelt hat. Während meiner zwei Besuche im November und Dezember war es dort jeweils nass. Woher die Nässe stammte kann im Moment nicht nachvollzogen werden.
Und was hat nicht so richtig geklappt... ?
Auf dem Steg hat's noch kein Wasser. Alles was mit Schiffsreinigung aussen zu tun hat ist damit nicht möglich. Das hiess dann also, den Motor auswintern, sich an den ersten Steg vor der Capitainerie verschieben, Wasser einladen und wieder retour. Eigentlich wäre das Auswintern des Motors erst für den April vorgesehen gewesen.
Vorgesehen war, dass wir ab April in Richtung Norden über den Canal des Vosges nach Nancy und anschliessend via Mosel und Saar zurück ins Elsass fahren. Daraus wird jetzt wahrscheinlich nichts. Der Canal des Vosges sollte Mitte März aufgehen. Vor einer Woche wurde die Eröffnung auf Ende März verschoben und vor zwei Tagen kündigt VNF (Voies navigables de France) an, dass die Verbindung nach Norden bis Ende April geschlossen bleibt. Das Kanalstück auf der Scheitelhöhe kann nicht aufgefüllt werden. Ob im Mai geöffnet wird, ist laut unseren langjährigen Erfahrungen sehr ungewiss. Mittlerweile wäre das dann die dritte Saison während der der Kanal geschlossen bleibt. Einmal mehr sind wir der Meinung, dass VNF alles daran setzt, sich Freizeitschiffer möglichst vom Hals zu halten. Die Vignette hingegen wird fleissig einkassiert und zwar zu einem jährlich steigenden Preis... ;-((
Unser Reiseziel 2024 ist im Moment nicht definiert. Affaire à suivre...
15. - 16. Februar 2024, Savoyeux
Die Saison 2024 starten wir bereits im Februar. In erster Linie sind ein paar Unterhaltsarbeiten angesagt. Diesmal erhalten die Kästen im Salon eine Farbauffrischung. Der Küchenschrank wir neu ebenfalls in schwarz erscheinen.
Während des Winters haben wir den Sessel im Salon neu in Lärchenholz gepackt. Die alten Kunstlederkissen haben ihren Dienst getan.
Und zu guter letzt... in die Saison 2024 starten wir ohne unsere treue Begleiterin EIRA. Mit fast 15 Jahren liessen wir sie am 8. Februar 2024 gehen. Was bleibt sind die vielen Erinnerungen in all den Jahren, die sie mit uns auf dem Wasser unterwegs war.
1. - 4. Okt. 2024, St. Jean de Losne
5. Okt. 2024, Auxonne
6. Okt. 2024, Mantoche
Wir bleiben für weitere 4 Tage in St. Jean de Losne liegen. Die Saône zeigt einen leicht erhöhten Wasserspiegel. Zudem bläst ein kräftiger Nordwind, den wir bei der Weiterfahrt in Richtung Norden gegen uns hätten.
In St. Jean de Losne liegt während drei Tagen das Kreuzfahrtschiff "Amacello". Die "alten" Passagiere verlassen das Schiff und die neuen Gäste steigen dann am Donnerstag während des ganzen Tages wieder ein. Die Anreise gestaltet sich offensichtlich in Eigenregie. Tröpfchenweise reisen die Gäste per Taxi an. Woher sie anreisen lässt sich nicht erschliessen.
In Auxonne verweilen wir während einer Nacht, um dann die Strecke bis nach Mantoche an einem Tag zurück zu legen.
Für die kommende Woche ist nämlich stürmisch-regnerisches Wetter angesagt und da wollen wir zurück in Savoyeux sein.
Wir gehen mal davon aus, dass sich das Wetter wieder bessern wird und wir noch ein paar schöne Herbsttage haben werden.
24. Sept. 2024, Schleuse 65, Bougogne
25. - 26. Sept. 2024, St. Jean de Losne
27. Sept. 2024, Dôle
28. Sept. 2024, L'Abergement la Ronce
29. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
30. Sept. 2024, St. Jean de Losne, Quai National
Nachdem wir Dijon verlassen haben, geht's zurück nach St. Jean de Losne. Die erste Aufregung ergab sich bereits an der Schleuse 55 in Dijon. Für den Start um 09.00 Uhr haben sich mit uns noch zwei weitere Boote angemeldet. Offensichtlich hat aber VNF nicht alle Anmeldungen richtig registriert und so waren die drei (!) Schleuser irgendwie ratlos, wie es jetzt ablaufen soll. Zurück nach St. Jean sind es immerhin 21 Schleusen... ;-)) Nach einigen Diskussionen sind wir dann doch noch losgefahren.
In St. Jean besuchen uns Andrea und Walter für ein Wochenende. Wir fahren nach Dôle. Das Wetter ist durchzogen. Wind, Regen und Sonnenschein wechseln sich ab. Morgens und abends muss geheizt werden.
In Dôle haben wir genau das richtige Wochenende getroffen und zwar das "weekend-gourmand-dole". Viel Volk besuchte die Stadt und verköstigte sich mit den regionalen Spezialitäten.
18. Sept. 2024, St. Jean de Losne
19. Sept. 2024, Thorey en Pleine
20. - 23. Sept. 2024, Dijon
Auf der Fahrt von St. Jean de Losne nach Dijon sind 21 Schleusen zu bewältigen. Zwei davon wurden automatisiert, alle anderen funktionieren noch wie vor ca. 250 Jahren, als der Kanal de Bourgogne gebaut wurde. Auffällig ist der doch sehr unterschiedliche Zustand der Schleusenhäuschen. Die ersten zwei Bilder zeigen den Unterschied. Von nicht mehr existierend bis frisch saniert gibt's alle Varianten.
Während 4 Nächten liegen wir dann in Dijon. Auf dem Kanal und im Hafen ist wenig los. Die Schiffs-Saison 2024 neigt sich ja bereits dem Ende entgegen. Die Wasserpflanzen sind dafür omnipräsent und decken den gesamten Grund des Hafens ab. Die Pflanzen werden zwar regelmässig gestutzt - die entsprechende Maschinerie haben wir gesehen - aber ich schätze, dass die Distanz von der Wasseroberfläche bis zum Pflanzenteppich knapp einen Meter beträgt. Die heissen Sommer und die Winter ohne viel Frost begünstigen das Pflanzenwachstum enorm. Hinzu kommt, dass es keine Frachtschiffe mit ordentlich Tiefgang mehr gibt. Diese haben früher jeglichem Pflanzenwuchs den Garaus gemacht.
12. Sept. 2024, Savoyeux
13. Sept. 2024, Gray
14. Sept. 2024, Mantoche
15. Sept. 2024, Pontailler
16. Sept. 2024, Auxonne
17. Sept. 2024, St. Jean de Losne
Die Herbstreise beginnt mit sehr kühlen Temperaturen. Am 12. Sept. zeigt das Thermometer am Morgen 4 Grad. Für die Jahreszeit ist das effektiv zu kalt. Ein massives Tief über Österreich, Tschechien und Polen verursacht dort grosse Schäden durch die starken Regenfälle. In den Alpen gibt es den ersten Schnee, was auch eher ungewöhnlich ist für die Jahreszeit.
Auf der Saône ist doch noch so einiges los. Offensichtlich erwarten die Bootsmieter noch ein paar warme Herbsttage. Zudem sind diverse private Boote unterwegs... sehr luxuriös ausgestattete und solche, die etwas weniger Komfort zulassen. Sogar eine 38-Meter-Peniche haben wir in Auxonne gekreuzt. Der Frachtverkehr auf der "Petite Saône" ist in den letzten Jahren quasi zum Erliegen gekommen.
Auf der Strecke zwischen Savoyeux und Saint Jean de Losne haben wir jeden Tag einen kräftigen Nord-Ost-Wind im Rücken. Da lohnt es sich, das Bimini leicht anzustellen um sich wie ein Segelboot schieben zu lassen.
In Pontailler ist dann noch unsere Toilette ausgestiegen. Die Verstopfung war diesmal zu 100% effizient. Leichte Verstopfungen hat wir schon das eine oder andere mal. Diesmal ging gar nichts mehr. Die Demontage hat dann das Problem an den Tag gebracht. Die Drosselklappe - ein Gummiteil, das den Rückfluss des Wassers verhindert - war total zu. Urinstein hat das Abfliessen des Wassers verunmöglicht. Eine neue Klappe für ein paar Euro und alles funktioniert wieder wie gewohnt.
Am 17. Sept. besuchen uns Christine und Ueli. Zum Mittagessen sind wir irgendwo am Quai National. Wo genau, weiss der Schreibende im Moment noch nicht.
11. September 2024
Wir reisen für ein paar Herbst-Wochen nach Frankreich und gehen mal davon aus, dass es weniger warm ist und dass auf dem Wasser weniger los ist. Affaire à suivre...
25. - 29. August 2024 Savoyeux
Unterhaltsarbeiten sind angesagt. Unsere ersten Solarmodule stammen aus dem Jahre 2010. In der Zwischenzeit ist immer wieder etwas dazu gekommen. Die verschiednen Generationen in unterschiedlichen "Altersklassen" und parallel geschaltet haben nicht optimal funktioniert.
Neu sind jetzt 4 x 170 W in Serienschaltung verbaut. Die 4 neuen Module kosten zusammen weniger als das erste Panel von 2010 (Fr. 560.-), nämlich ca. Fr. 400.--. Die neuen Module sind um einen Drittel leistungsfähiger, die Fläche hat sich dabei um den gleichen Faktor verkleinert. Den Solarregler haben wir ebenfalls durch einen leistungsfähigeren ersetzt. Der alte Regler wäre in seiner Leitung knapp genügend gewesen - aber sicher ist sicher.
Zudem haben wir in der Küche zwei neue Storen eingebaut. Die Abzugshaube wird entfernt, die war eh nur sporadisch im Einsatz.
Noch einen Satz zur meteorologischen Situation. Es ist nach wie vor heiss. Am Tag steigen die Temperaturen über die 30 Grad. In der Nacht kühlt es allerdings angenehm ab.
10. Juni 2024, Auxonne
11. Juni 2024, Pontailler
12. Juni 2024, Gray
13. Juni 2024, Savoyeux
Das Wetter zeigt sich von der besseren Seite. Der eine oder andere Regenguss gehört aber nach wie vor zum Tagesgeschehen.
In Gray treffen wir wiederum auf die Equipe der Fleur. Köbi ist mit seinen Geschwistern unterwegs.
Eine ganz besondere Mannschaft haben wir ebenfalls in Gray getroffen. Sie sind mit 5 Bierfässern und einem Zapfhahn unterwegs. Es handelt sich um Deutsche... und es ist ja immerhin EM-Zeit.
Am 14. Juni fahren wir für ein paar Tage nach Hause in die Schweiz, da mehrere Termine anstehen.
3. Juni 2024, Chagny
4. Juni 2024, Fragnes
5. Juni 2024, Seurre
6. Juni 2024, St. Jean de Losne, Quai National
7. - 9. Juni 2024, St. Jean de Losne, Blanquart
Die ersten Fotos zeigen das Rest. "Grenier à Sel", in dem wir am Sonntag, 2. Juni 2024 zu Mittag gegessen haben.
Eigentlich wollten wir am Montag weiterfahren in Richtung Saône. Von diesem Plan sind wir abgekommen, da die Pegelstände noch laufend gestiegen sind. Am Dienstag sind wir dann aufgebrochen. Der Rundgang durch den Hafen in Chagny hat gezeigt, dass kein Hotelschiff zur Abfahrt bereit stand. Also sollten wir am kommenden Vormittag ohne Verzögerung nach Fragnes kommen. Gekommen ist es dann doch anders. Das Hotelschiff "Fleur de Lys" - mit der hatten wir schon des öfteren unliebsame Begegnungen - stand urplötzlich mit der üblichen Geschwindigkeit von 1 km/h vor uns. (Offensichtlich wurden die ersten drei Schleusen bis nach Rully noch am Vorabend zurückgelegt). Uns blieb also nichts anderes übrig als mit jeweils langen Wartezeiten pro Schleuse hinterher zu fahren. Ganz dicke wurde es dann in der letzten Schleuse in Fragnes. Das Schiff ist eine geschlagene 3/4 Stunde in der Schleuse stehen geblieben und wir mussten warten! Der Grund: Die geschniegelten Passagiere - alle Ü70 und mehr - sind ab der Schleuse in den Begleitbus umgestiegen, haben aber zuerst auf der Terrasse genüsslich den Mittagskaffee geschlürft. Wer das nötige Kleingeld hat, kann sich offensichtlich ALLES erlauben. Eine Woche mit 6 Übernachtungen auf der "Fleur de Lys" kostet für 4 - 6 Personen um die 60'000 Euro!! Das Nervenkostüm des Schreibenden wurde auf alle Fälle der Situation entsprechend echt strapaziert.
Der Mittwoch auf der Saône hatte es dann auch noch einmal in sich. Bis Verdun s. le Doubs hatten wir Hochwasser mit entsprechend viel Strömung und Schwemmholz. Der Pegel stand 1.5 - 2 Meter über der normalen Situation. Das Nachtessen in Seurre hat dann vieles wieder entschädigt.
In St. Jean de Losne sind wir während drei Tagen liegen geblieben. Wir erwarten eine Wetterbesserung mit etwas weniger Wasser von oben.
Der Hafen ist wieder stark mit Wasserpflanzen durchsetzt. Eine externe Firma mäht mit viel Aufwand. Die Haufen rund um den Hafen werden immer grösser.
Während des Aufenthalts in St. Jean haben wir dann noch den Schuhschrank gezügelt und Platz für die Lagerung des Generators geschaffen.
27. Mai 2024, Blancy
28. mai 2024, Montchanin
29. - 30. Mai 2024, St. Julien
31. Mai 2024, Santenay
1. - 2. Juni 2024, Chagny
Wir sind auf dem Heimweg in Richtung Saône. Auf dem Canal de Centre gibt's bezüglich Wasser keine Probleme. Die Speicherseen sind alle randvoll, was zu erwarten war bei den häufigen Niederschlägen. Anders sieht es auf der Saône aus, aber dazu mehr am Schluss...
Es sind wenige Schiffe unterwegs. An gewissen Tagen kreuzen wir kein einziges Boot. Die Hauptsaison für die Vermieter hat noch nicht begonnen und die Eigner hält wohl das Wetter noch etwas ab. Obwohl nicht viel los ist, hat uns VNF in der letzten Woche zweimal "vergessen". Trotz unserer Anmeldung am Vorabend, regte sich an der ersten Schleuse nichts. Auch per Telefon waren die VNF-Verantwortlichen nicht zu erreichen. Nach einer Stunde tauchte dann der Schleusenwart jeweils auf - Schuld war wie immer die Technik, die Administration, die Umstände, andere Schiffe, viel Arbeit... ect. ect.
Mittlerweile sind wir seit 8 Wochen unterwegs. Geregnet hat es quasi jeden Tag. Die Tage ohne Regen können wir an einer Hand abzählen.
Zur kulinarischen Dingen: In Montceau genehmigen wir uns einen Sandwich zum Mittagessen: 30 cm für 4.50 Euro ist ein "fairer" Preis. Gemeinsam mit Isabelle und Raymond essen wir in Montchanin im Restaurant "Le Passe Temps". Es hat sehr gut geschmeckt. In Chagny essen wir im "Grenier à Sel" - eine Adresse, die man immer wieder empfehlen kann.
Zum letzten Bild: Nach dem wir den Canal de Centre nächste Woche verlassen werden bleiben uns noch ca. 150 km auf der Saône bergwärts bis nach Savoyeux. Wann wir genau auf die Saône einbiegen werden ist allerdings im Moment ungewiss. Der Pegel steigt. Üblicherweise beträgt der Durchfluss in Chalon s. Saône zwischen 250 und 300 m2 pro Sekunde. Im Moment sind es ca. 600 m2 / sec.
18. - 19. Mai 2024, Decize
20. - 21. Mai 2024, Gannay
22. Mai 2024, Beaulon
23. Mai 2024, Pierrefitte
24. Mai 2024, Digoin
25. Mai 2024, Paray le Monial
26. Mai 2024, Genelard
In Decize treffen wir auf Marie-Jeanne, die Züchterin unserer Hunde. Bei dieser Gelegenheit verstreuen wir die Asche von EIRA. Damit hat sich der Kreis geschlossen. Hunde hat sie diesmal keine mitgebracht - leider. Das Foto mit den drei Shelties haben wir vor 2 Jahren geschossen. Von links nach rechts: Myrtille, die Mutter, Vanille, die Grossmutter und Cerise, die Schwester von SINAH.
Das Wetter ist nicht wirklich besser geworden. Mindestens 1x pro Tag schüttet es wie aus Kübeln. Die Tage, an denen es während des ganzen Tages trocken blieb können wir an einer Hand abzählen - und das seit Anfangs April.
In Decize besuchen wir an Pfingsten das "Fête de Foraine", ein Fest mit vielen Fahrgeschäften und anderen Attraktionen. Ein Anlass, der nicht mehr zu unserer Generation passt.
In Paray le Monial besichtigen wir die Basilika - zumindest von aussen. Die Messfeier durften und wollten wir mit Hund nicht stören. Dafür haben wir aber eine Hochzeitsgesellschaft beobachtet, die gerade vom Aperitif kam, alle geschniegelt und aufgetakelt. Wer im Alltag keine hochhackigen Schuhe trägt, sollte das auch als Hochzeitsgast nicht tun. Dem Schreibenden taten die Füsse nur schon beim Zugucken weh... ;-)). Das Hochzeitsauto vor der Basilika - letztes Foto - ist dann mit dem Brautpaar davongefahren, die Gäste wild hupend hinterher. Für einmal hat's in diesem Moment nicht geregnet.
11. Mai 2024, St. Julien
12. Mai 2024, Blanzy
13. Mai 2024, Genelard
14. Mai 2024 Paray le Monial
15. Mai 2024, Coulanges
16. Mai 2024, Garnat
17. Mai 2024, Decize
Zum Wetter... Wie in diesem Frühjahr üblich, folgen auf einen sonnigen Tag meistens ein paar Tage mit Regen und niedrigen Temperaturen. In St. Julien z.B. ist es angenehm warm, dann herrscht wieder Aprilwetter, obwohl wir bereits im Mai sind. In Decize braucht dann sogar der Generator einen Regenschutz. Vielleicht würde er auch im strömenden Regen ohne Probleme funktionieren aber das wollen wir nicht testen.
Zum Wasser... Die Loire führt Hochwasser. Vom Hafen Decize kommt man z.B. im Moment nicht via Loire in den Canal de Nivernais. Ansonsten hat's im Canal de Centre und im Lateral à la Loire sehr gute Wasserstände.
Zu den Wasserpflanzen... Die bereiten in dieser Region im Moment absolut kein Problem. Im Gespräch mit einem Schleusenwart erklärt dieser, dass z.B. das Teilstück unterhalb der Schleuse Digoin während des Winters vor 1 Mahr während 3 Monaten geleert wurde. Die Wasserpflanzen sind verdorrt und verursachen keine Probleme mehr.
Zu den "Begegnungen"... An einer Schleuse vor Paray le Monial treffen wir auf einen "Reisenden", der mit Pferd und Wagen vom Schwarzwald bis nach Spanien unterwegs ist. Vor allem das Wetter in diesem Frühjahr verlangt für ein solches Unterfangen echte Nehmerqualitäten.
Zur Infrastruktur... Funktioniert - einzig einen Platten am Hinterrad hat sich der Schreibende eingefangen. Unser Multifunktionskran leistet bei der Reparatur gute Dienste.
Zur Reiseroute... Eigentlich wollten wir ursprünglich Mosel und Saar befahren. Da aber der Canal de Voges erst am 5. Mai geöffnet wurde - und das u.U. nur während eines Monats, haben wir unseren Reiseplan angepasst. Im Nachhinein müssen wir sagen, Gott sei Dank. Das letzte Bild zeigt nämlich die Hochwassersituation im Saarland am 17. Mai. Das hätte uns böse erwischen können. So ist z.B. in Saarbrücken die Stadtautobahn vollständig überflutet. Auf dem drittletzten Bild sieht man am linken Bildrand ein paar Boote, die sich wohl irgendwie an irgendetwas "festhalten".
Zum Schluss... In Montceau les Mines haben wir ein paar Einkäufe getätigt. Dabei sind wir auf einen Whisky gestossen, der mit 546 Euro angeschrieben ist. Nicht etwa für ein ganzes Fass, nein für EINE Flasche!! Offensichtlich gibt's noch Leute, die sich den Preis leisten können. Wir haben auf alle Fälle verzichtet... ;-))
4. Mai 2024, Seurre
5. Mai 2024, Fragnes
6. - 9. Mai 2024, Chagny
10. Mai 2024, St. Legier s. Dheune
Bevor wir St. Jean de Losne verlassen haben wir mit Jean-Pierre und Francine noch in Dôle zu Mittag gegessen und zwar im "La Romanée" in Dôle - eine empfehlenswerte Adresse. Im Bild haben wir nur das Dessert festgehalten.
Das Fenster auf der Backbord-Seite hat in dieser Saison noch keine Reinigung erfahren. Moos und anderes Grünzeug hat es sich im Fensterrahmen gemütlich gemacht.
Das Wetter ist noch nicht wirklich besser geworden. Wir heizen jeden Tag.
Ab Seurre werden die Schiffe etwas "grösser" und man trifft schon mal auf das eine oder andere schwimmende Hotel.
Die Strecke Seurre - Chalon legen wir diesmal mit erhöhter Geschwindigkeit zurück. 8 km/h kommen vom Motor (bei 1400 Touren) und 3 km/h bringt die Strömung der Saône. Die kräftigen Regenfälle im Norden fliessen jetzt gegen Süden und werden für uns jetzt zum Vorteil. Andererseits muss man aber auch sagen, dass die Saône in den letzten Wochen regelmässig angestiegen ist und dadurch die Navigation nicht mehr möglich war. Es heisst also, sich im Voraus via Internet gut zu informieren.
In Chagny ist dann Waschtag. Das Wetter zeigt sich jetzt von der etwas wärmeren Seite und so kommt es, dass wir am 10. Mai nach 5 Wochen zum ersten Mal am Morgen kein Feuer anzünden... !!!
Der Boilereinsatz hatte eine Entkalkung dringend nötig. Das Heizelement war total verkalkt und hat damit viel Energie verbraucht ohne das Wasser effizient zu heizen.
Am 9. Mai sind wir bei Ueli und Christine zum Nachtessen eingeladen. Sie lassen es sich im Weindorf "Mercurey" gut gehen und waren bis vor 5 Jahren ebenfalls mit ihrem Boot unterwegs.
29. April 2024, Pontailler
30. April 2024, St. Jean de Losne, Quai National
1. Mai - 3. Mai 2024, St. Jean de Losne, Blanquart
Das Wetter zeigt sich erneut von der unfreundlichen Seite. Häufig sehen wir die Sonne nicht. Dafür gibt's reichlich Regen. Die Saône kann bei viel Regen im Norden trotz ihres grundsätzlich friedlichen Naturells gehörig ansteigen und für Strömung sorgen. Es ist ratsam, die Seite VIGICRUES regelmässig zu konsultieren. Hier erhält man wichtige Informationen betr. der Wasserpegel für ganz Frankreich.
Ich wette allerdings an dieser Stelle, sollte es nächstens während zwei Wochen in Serie keine Niederschläge geben, wird uns VNF (Voies Navigables de France) - die staatliche "Betreiberfirma" der Flüsse und Kanäle - mitteilen, dass mit Einschränkungen bzgl. niedrigen Wasserständen zu rechnen ist. Die Kanäle sind leider zum Teil in einem so schlechten Zustand, dass grosse Mengen Wasser irgendwo versickern. Da nützt dann letztendlich der viele Regen in diesem Frühjahr auch nichts mehr.
Wir liegen jetzt erst mal in St. Jean de Losne und warten wieder einmal auf besseres Wetter.
Das letzte Bild entstand bei einer kurzen Velotour entlang der Saône, die letztlich im Morast endete und abgebrochen werden musste. Vor einem Jahr habe ich dieselbe Strecke befahren, allerdings war es damals knochentrocken und heiss. Das Bike benötigte anschliessend eine intensive Wäsche...!
21. April 2024, Soing
22. - 26. April 2024, Savoyeux
27. - 28. April 2024, Gray
Es ist immer noch zu kalt für die Saison. Ein gefrorenes Deck am Morgen ist schon fast üblich. Nachdem wir in Port s. Saône umgedreht haben, liegen wir noch zwei Tage in Soing, danach geht's zurück in den Hafen von Savoyeux.
Wir befassen uns mit diversen Unterhaltsarbeiten. So benötigt z.B. das Horn eine ganzheitliche Reinigung. Im Winter haben sich diverse Viecher eingenistet und damit das Horn lahmgelegt.
Zudem braucht unsere Victron-Überwachung eine Abdeckung. Per Zufall ist der Schreibende an den Ein-Aus-Knopf gekommen und hat damit die 220V-Versorgung ausgeschaltet - und dies schon zum zweiten Mal. Ohne die 220V steigen sowohl der Kühlschrank wie auch die Umwälzpumpe der Heizung aus. Die Wärme und der Druck im Ofen hat sich damit sprunghaft erhöht und wurde nicht mehr an die Radiatoren verteilt. Die Abdeckung soll jetzt verhindern, dass der Umwandler unbeabsichtigt ausgeschaltet wird.
Die leckeren Entrecôtes hat übrigens Köbi auf dem Grill zubereitet.
Am Sonntag speisen wir in Gray im Rest. "La Plage". Es hat sehr gut geschmeckt. Sinah nimmt's sehr entspannt.
14. April 2024: Chantes
15. April 2024: Scey s. Saône
16. - 18. April 2024 Port s. Saône
19. April 2024 Scey s. Saône
20. April 2024 Soing
Die angekündigte Abkühlung ist definitiv eingetroffen. Ab dem Mittwoch in dieser Woche beginnen die Tage bei 2 - 3 Grad. Bei 7 - 8 Grad bleibt die Temperatur dann allerdings stehen. Es ist kalt wie im Winter, Regengüsse wechseln sich mit etwas Sonnenschein ab, aber die Temperaturen bleiben im Keller. Wir müssen regelmässig heizen, um zu verhindern, dass "Teile" der Crew nach Hause fahren wollen... ;-))
Während drei Tagen bleiben wir in Port s. Saône liegen. Hier treffen wir auf die Equipe der FLEUR (Video betr. Verkauf). Eigentlich war geplant, noch bis nach Corre weiter zu fahren. Davon sind wir jetzt abgekommen. Die kalten Temperaturen und die unsicheren Pegelstände - je nach den Regenmengen im Norden ist mit steigenden Pegeln und geschlossenen Fluttoren zu rechnen - haben uns zum Umdrehen bewogen.
Jetzt heisst es also erst einmal abwarten und Fondue essen.
8. - 14. April, Savoyeux und Fahrt nach Chantes
In diesen Tagen widmen wir uns vor allem den Unterhaltsarbeiten. Die im Jahr 2023 neu angebrachte schwarze Farbe des Rumpfes muss mit Haushaltsessig gereinigt werden. Vor allem der Kalk ist gut sichtbar und lässt den Rumpf stumpf und ungepflegt aussehen. Zurbis Annexe hat uns dabei sehr gute Dienste geleistet.
Mittlerweile wurde auch ihre "Fleur" eingewassert und für die Saison fit gemacht. Übrigens... die Penichtte 1106 steht zum Verkauf (siehe Angaben auf dem letzten Bild). Der zukünftige Besitzer kann sich freuen, das Schiff wurde immer sehr gut unterhalten und ist seinen Preis in jedem Fall wert. Vergleicht man mit ähnlichen Booten, sind hier viele Extras, die man sonst für teures Geld einbauen lässt, bereits installiert.
Sinah geniesst das Leben als "Single - Princesse No. deux" sichtlich.
Am Sonntag, 14. April fahren wir in Richtung Norden ab. Am Abend liegen wir nach der Schleuse "Chantes" gemeinsam mit Dany und Jacques.
Für die Jahreszeit ist es effektiv zu warm. Am 14. April steigen die Temperaturen bereits auf 27 Grad. Vor allem die starken Temperaturschwankungen sind bemerkenswert. Die Tage beginnen meist mit 2 - 3 Grad und wir müssen heizen. Für die nächsten Tage ist eine Abkühlung angesagt, mit Regen und vor allem viel Wind. Wir werden uns wahrscheinlich in einen ruhigen Hafen verziehen und erst einmal abwarten. Affaire à suivre...
6. - 7. April 2024 Savoyeux
Der Pegelstand auf der Saône ist hoch. Bis am Sonntag sind alle Fluttore geschlossen. Die Mietboote sind auf alle Fälle mit viel Tempo gestartet, nachdem die Tore geöffnet wurden.
Mittlerweile sind die Reinigungsarbeiten gut vorangeschritten. Für Mittwoch haben sich neue Niederschläge angekündigt. Da wird dann mit Sicherheit der Saharastaub herunter gewaschen und die ganze Schiffs-Putzerei beginnt von vorne.
Der Weinkeller ist eingeräumt und ein Tomatenfondue haben wir auch schon genossen.
Sinah hat sich an die neue Situation ohne Eira gewöhnt und ist wesentlich ruhiger geworden. Offensichtlich ist die "Pubertät" vorbei.
5. April 2014 Glis - Savoyeux
Heute starten wir definitiv in die Schiffssaison 2024. Zur Routenwahl gibt's noch keine News. Ob der Canal des Vosges durchgehend befahrbar sein wird, wissen wir im Moment nicht. Wir richten uns jetzt zuerst einmal ein, dann sehen wir weiter. Das ist der grosse Vorteil, wenn man in Rente ist. Wir fühlen uns absolut keinem Terminkalender verpflichtet... ;-))
14. - 19. März 2024, Savoyeux
Wir sind mit Sack und Pack zu unserer "Vorbereitungswoche" en France gestartet. Wie in früheren Jahren auch richten wir uns in dieser Woche für die Sommer-Saison ein. Alles hat - eigentlich wie immer - nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Dazu später mehr...
Geklappt hat der Transport des Rollers mit unserem neuen Volvo. Das Wetter ist ganz o.k. Unsere Holzvorräte versorgen uns mit wohliger Wärme. Vor allem am Morgen und am Abend wird Wärme benötigt. Positiv zu bemerken ist zudem, dass sich im Bug kein Wasser mehr angesammelt hat. Während meiner zwei Besuche im November und Dezember war es dort jeweils nass. Woher die Nässe stammte kann im Moment nicht nachvollzogen werden.
Und was hat nicht so richtig geklappt... ?
Auf dem Steg hat's noch kein Wasser. Alles was mit Schiffsreinigung aussen zu tun hat ist damit nicht möglich. Das hiess dann also, den Motor auswintern, sich an den ersten Steg vor der Capitainerie verschieben, Wasser einladen und wieder retour. Eigentlich wäre das Auswintern des Motors erst für den April vorgesehen gewesen.
Vorgesehen war, dass wir ab April in Richtung Norden über den Canal des Vosges nach Nancy und anschliessend via Mosel und Saar zurück ins Elsass fahren. Daraus wird jetzt wahrscheinlich nichts. Der Canal des Vosges sollte Mitte März aufgehen. Vor einer Woche wurde die Eröffnung auf Ende März verschoben und vor zwei Tagen kündigt VNF (Voies navigables de France) an, dass die Verbindung nach Norden bis Ende April geschlossen bleibt. Das Kanalstück auf der Scheitelhöhe kann nicht aufgefüllt werden. Ob im Mai geöffnet wird, ist laut unseren langjährigen Erfahrungen sehr ungewiss. Mittlerweile wäre das dann die dritte Saison während der der Kanal geschlossen bleibt. Einmal mehr sind wir der Meinung, dass VNF alles daran setzt, sich Freizeitschiffer möglichst vom Hals zu halten. Die Vignette hingegen wird fleissig einkassiert und zwar zu einem jährlich steigenden Preis... ;-((
Unser Reiseziel 2024 ist im Moment nicht definiert. Affaire à suivre...
15. - 16. Februar 2024, Savoyeux
Die Saison 2024 starten wir bereits im Februar. In erster Linie sind ein paar Unterhaltsarbeiten angesagt. Diesmal erhalten die Kästen im Salon eine Farbauffrischung. Der Küchenschrank wir neu ebenfalls in schwarz erscheinen.
Während des Winters haben wir den Sessel im Salon neu in Lärchenholz gepackt. Die alten Kunstlederkissen haben ihren Dienst getan.
Und zu guter letzt... in die Saison 2024 starten wir ohne unsere treue Begleiterin EIRA. Mit fast 15 Jahren liessen wir sie am 8. Februar 2024 gehen. Was bleibt sind die vielen Erinnerungen in all den Jahren, die sie mit uns auf dem Wasser unterwegs war.